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Podcast

Podcast «Alles klar, Amerika?»
Warum Harris und Trump über das Erdgas streiten

Alle Wege führen durch Pennsylvania, heisst es in diesen letzten Wochen des spannenden US-Präsidentschaftswahlkampfs. Die Demokratin Kamala Harris hat nur geringe Chancen auf einen Wahlsieg, wenn es ihr nicht gelingt, die 19 Stimmen der Wahlleute aus Pennsylvania zu gewinnen.

Darum schenken sowohl Harris als auch der Republikaner Donald Trump diesem Swing-State besondere Aufmerksamkeit. Der Commonwealth of Pennsylvania gehört zum Rostgürtel der Vereinigten Staaten, in dem die einst blühenden Kohleminen und Metallfabriken zum grössten Teil den Betrieb eingestellt haben.

epa03163528 (20/20) A hydraulic fracturing drill rig is silhouetted at dusk near Tunkhannock, Pennsylvania, USA, 09 March 2012. The controversial drilling practice, also known as fracking, requires injecting huge amounts of water, sand, and chemicals at high pressure thousands of feet beneath the earth's surface to extract reserves of natural gas. EPA/JIM LO SCALZO PLEASE SEE ADVISORY epa03163507 FOR FULL FEATURE TEXT

Einen Boom erlebt in Pennsylvania dafür das Fracking, die Gewinnung von Schiefergas. Der Commonwealth ist damit zum zweitgrössten Gasproduzenten hinter Texas aufgestiegen. Die Fracking-Technologie ist allerdings umstritten. Erdgas trägt zur Klimaerwärmung bei, und beim Fracking kann Gift ins Trinkwasser gelangen.

Trump verspricht, die Öl- und Gasförderung auszubauen und die Vorschriften zu lockern. Kamala Harris hingegen verlangte 2019 bei ihrer ersten Präsidentschaftskampagne ein Verbot von Fracking. Inzwischen hat sie die Haltung geändert und sagt, sie wolle alternative Energiequellen fördern, ohne Fracking zu verbieten. Die beiden buhlen damit um die Stimmen der Arbeiter in der Energieindustrie.

Kohleminen, Gaspumpen und zerfallende Häuser

In Indiana in der Nähe der Industriestadt Pittsburgh hat Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt Applaus erhalten für seinen Slogan «Drill, Baby, Drill». In den Hügeln rund um die Kleinstadt im Gebirgszug der Appalachen finden sich Kohleminen, Gaspumpen, zerfallende Häuser als Zeugen des früheren Glanzes – und sowohl Gegner als auch Befürworter des Fracking.

Darüber unterhalten sich Christof Münger, Leiter Ressort International, und USA-Korrespondent Fabian Fellmann in der aktuellen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast des «Tages-Anzeigers». Sie diskutieren dabei auch frühere Reportagen aus anderen Gegenden von Pennsylvania, etwa über Stacy Boyko, Serviererin im Lehigh Valley im Osten des Commonwealth, die einen neuen Bürgerkrieg befürchtet.