AboProteste im IranSibylle Berg, Sophie Hunger, Pedro Lenz: 100 Promis fordern schärfere Massnahmen
Um die dortige Demokratiebewegung zu unterstützen, sollte der Bundesrat die Islamische Republik mit harten Sanktionen belegen. Das fordern prominente Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Kunst.
Sibylle Berg und Sophie Hunger, Milo Rau und Samir, Pipilotti Rist und Jakob Tanner – 100 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Kunst appellieren in einem Aufruf an den Bundesrat, dringend schärfere Massnahmen gegen den Iran zu ergreifen. Sechs Forderungen werden an die Schweizer Regierung gestellt. So soll sich die Schweiz Sanktionen, welche die EU und die USA gegen den Iran verhängen, anschliessen. Sie soll Gelder von Mitgliedern der Islamischen Republik, der Revolutionsgarden und der paramilitärischen Miliz einfrieren, ein Einreiseverbot gegen deren Mitglieder und Vertreter verhängen und sie zu Terrororganisationen erklären. Ausserdem wird gefordert, den iranischen Botschafter in der Schweiz einzubestellen – was einer diplomatischen Rüge gleichkommt. Und die Schweiz soll iranische Regimekritikerinnen und -kritiker, die sich im Land befinden, vor der Ausschaffung schützen.