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Kauft der digitale Zahlriese Pinterest?
Paypal soll Milliardenübernahme von Pinterest planen

Gemäss Insidern soll Paypal beabsichtigen, Pinterest für rund 45 Milliarden Dollar zu übernehmen. (Archivbild) 
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Der Internet-Bezahldienst Paypal plane laut Insidern eine milliardenschwere Übernahme der Online-Pinnwand Pinterest. Paypal wolle den Kauf bis Anfang November unter Dach und Fach bringen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen am Mittwoch.

Paypal solle rund 45 Milliarden Dollar für Pinterest bezahlen

Paypal habe 70 Dollar je Pinterest-Aktie geboten. Mit dem daraus resultierenden Kaufpreis von insgesamt 45 Milliarden Dollar wäre der Deal die bisher grösste Übernahme eines Social-Media-Konzerns. Zunächst hatte die Agentur Bloomberg über ein Volumen von 39 Milliarden Dollar berichtet, das sich aus dem Ausschluss einer Aktienklasse ergab. Von Paypal und Pinterest gab es vorerst keine Stellungnahme.

Beide Firmen gelten als Gewinner der Corona-Pandemie

Beide Unternehmen gelten als Gewinner der Corona-Pandemie. In Zeiten von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen kauften mehr Menschen online ein und bezahlten häufiger über Paypal. Auf Pinterest waren im Lockdown mehr Nutzer unterwegs, die sich dort unter anderem für Bastel- oder Heimwerkprojekte inspirieren liessen.

Der Kauf von Pinterest würde das Interesse von Paypal unterstreichen, weiter in den E-Commerce einzusteigen, wie die «New York Times» berichtet. Im Jahr 2019 kaufte Paypal die Coupon-Zahlungsplattform Honey für vier Milliarden Dollar. Diese zeigt Käuferinnen und Käufer beim Online-Shopping Rabatte an. Über die App von Pinterest können die Nutzer Bilder auf digitalen Pinnwänden speichern und Waren direkt über sogenannte «kaufbare Pins» kaufen.

Medienberichte haben die Pinterest-Aktie steigen lassen

Nach Berichten über das Kaufinteresse von Paypal haben Pinterest-Aktien einen Sprung nach oben gemacht. Zum US-Handelsschluss am Mittwoch gab es ein Plus von knapp dreizehn Prozent. Rund 0,7 Prozent kamen im nachbörslichen Handel dazu.

Eine Übernahme für 45 Milliarden Dollar würde den Kauf von Linkedin durch Microsoft in den Schatten stellen. Microsoft zahlte vor fünf Jahren gut 26 Milliarden Dollar für die Kontaktplattform. Die Fusion von Paypal und Pinterest könnte der Startschuss für weitere Zusammenschlüsse von Technologiefirmen und sozialen Medien sein.

SDA/sys