Small Talk der WocheDiese 20-Jährige verdient 43 Millionen Dollar im Jahr
Weshalb Männer Penisbilder versenden und wieso Demi Moore sich im Badeanzug verschwendet: die Themen der Woche für amüsante Gespräche.
Ente gut, alles gut
Donald Duck ist gerade 90 geworden – und bekommt nun die wohl schwerste Biografie der Geschichte: Fünf Kilo sorgsam bedrucktes Papier, 564 Seiten randvoll mit Skizzen, Filmfragmenten und Lobeshymnen. Von der Nebenfigur zur Jahrhundert-Ikone: Seit seinem Debüt 1934 in «The Wise Little Hen» hat der cholerische Erpel alle Rekorde gebrochen. Kein Wunder, sagt Donald-Veteran und Mitautor Carl Barks: «Donald ist jeder von uns.» Der Taschen-Verlag sieht das ähnlich – und widmet ihm eine «Ultimative Chronik».
Daniel Kothenschulte (Hrsg.), David Gerstein und J. B. Kaufman: «Walt Disneys Donald Duck. Die ultimative Chronik», Taschen, 2024. Das Buch ist auf Englisch und Französisch erhältlich, die deutsche Ausgabe ist ab dem 5. Dezember verfügbar.
Spitzenverdienerin mit 20 Jahren
Die wirklich grossen Löhne fliessen in den Chefetagen, im Sport oder womöglich noch in Hollywood – so konnte man bisher meinen. Seit einigen Tagen allerdings weiss man: Auch die Plattform Onlyfans ist ein Ort, wo sich zweistellige Millionensaläre abschöpfen lassen. Das beweist die 20-jährige Influencerin Sophie Rain: Sie verdiente auf Onlyfans, wo Frauen wie Rain ihre Nacktheit verkaufen, im letzten Jahr 43,4 Millionen US-Dollar. Als Beleg für diese Zahl veröffentlichte Rain auf X den Screenshot ihrer ersten Jahresabrechnung. Auch auf Instagram hat Rain eine grosse Gefolgschaft: fast fünf Millionen Follower. Auf Onlyfans indessen darf man sie gegen Bezahlung komplett ohne Bekleidung bewundern.
Zeitreise am Handgelenk
Die erste Digitaluhr überhaupt, Hamiltons legendäre Pulsar P1 mit der rot leuchtenden LED-Anzeige, war 1972 das Statussymbol für alle Möchtegern-Astronauten – und ein Luxusgut. Mit einem astronomischen Preis von rund 4000 US-Dollar (heute ca. 27’000 Franken) liess sich der Fortschritt feiern. Nun bringt Hamilton, längst Teil der Swatch-Gruppe, die ikonische Uhr als PSR 74 zurück. Grösser, moderner – und deutlich erschwinglicher: Die Edelstahlversion kostet rund 750 Franken.
Mehr Badeanzug als Bildschirmzeit
Demi Moore (62) glänzte kürzlich mit ihrem Comeback in «Substance». Doch in der neuen Serie «Landman», einer elfteiligen Öl-Saga aus Texas, sorgt sie weniger durch die Interpretation ihrer Rolle als Cami, die Ehefrau eines Ölmoguls, für Aufsehen – sondern vor allem mit einem Ausflug im schwarzen Badeanzug in den Swimmingpool. Ansonsten: kaum Dialoge, kaum Screentime. Das US-Magazin «People» nennt es treffend: «Was für eine Verschwendung.»
Immer online, immer dabei
Während sich in Frankreich und Österreich digitale Auszeiten offenbar längst etabliert haben, bleiben viele Schweizerinnen und Schweizer hartnäckig online. Gemäss einer Galaxus-Umfrage gönnen sich vier von zehn Schweizerinnen und Schweizern niemals eine Pause vom digitalen Leben. Besonders jüngere Menschen setzen hierzulande eher mal auf Funkstille – anders als die Ü45-Generation, bei der der Bildschirm fast immer eingeschaltet bleibt. Interessant: In Frankreich und Österreich schaltet ein Viertel der Befragten täglich bewusst ab. Vielleicht sollten die Schweizer ihr WLAN einmal in die Ferien schicken.
Ein Zug von Luxus
Eigentlich eine charmante Idee: Das SBB-ReMake-Notizbuch verwandelt gebrauchte Abfahrtsplakate in individuelle Schreibwaren-Unikate. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte und trägt authentische Gebrauchsspuren. Ob das Plakat aus Bern, Zürich oder Chur stammt, bleibt eine Überraschung. Die Idee ist nachhaltig, die Umsetzung stilvoll – und das Notizbuch gibt es nur in limitierter Auflage im SBB-Shop. Einziges Manko? Der Preis: Mit 34 Franken ist das Notizbuch überaus exklusiv; vergleichbare Modelle bekannter Marken gibt es für die Hälfte.
Stefan Raab schwer angeschlagen
Viel spektakulärer als mit seinem dritten Boxkampf gegen Regina Halmich im September hätte Stefan Raab (58) seine Rückkehr auf die TV-Bühne nicht feiern können. Doch nach einem respektablen Anfangserfolg laufen Raab und seiner neuen Show «Du gewinnst hier nicht die Million» die Zuschauerinnen und Zuschauer davon. 800’000 Menschen sahen seine erste Show, die zehnte Ausgabe von «Du gewinnst hier nicht die Million» wollten gerade noch 200’000 anschauen. Es scheint, als verliere Raab nach dem Boxkampf nun auch den Quotenkampf.
Weshalb Männer Penisbilder versenden
Die «Nordic Digital Rights and Equality Foundation» hat Gerichtsdokumente aus Skandinavien analysiert, um die Hintergründe des Cyberflashing – des ungefragten Versendens von Penisbildern – zu beleuchten. Laut Studienleiterin Thordis Elva verfolgen die Täter meist das Ziel, anzügliche Bilder zu erhalten oder sexuelle Kontakte zu initiieren. Viele betrachten ihre Handlungen als «harmlosen Flirt». «Viele dieser Männer sind pornogeschädigt und haben eine verdrehte Sicht darauf, wie sie ihre Sexualität kommunizieren sollen», erklärt Elva. Häufig werden die Bilder an zahlreiche Frauen gleichzeitig verschickt, um ihre Männlichkeit zu demonstrieren.
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