Abfahrt von Val-d’IsèreDie Goggia-Show geht weiter – der siebte Abfahrtssieg in Folge
In Abwesenheit von Lara Gut-Behrami glänzt die Italienerin wieder. Mithalten kann nur eine Amerikanerin, Corinne Suter wird als beste Schweizerin Sechste.
Als Sofia Goggia letztmals eine Abfahrt nicht gewann, stand eine Schweizerin ganz oben. Es war Dezember 2020 in Val-d’Isère und die Siegerin hiess Corinne Suter. Jetzt sind die Frauen wieder in den französischen Alpen und fahren eine Abfahrt, Goggia ist die Favoritin, weil sie in dieser Disziplin zuletzt immer gewann, wenn sie am Start war, vor diesem Samstag sechsmal in Folge.
In den Speed-Disziplinen wartet in dieser Saison also alles auf das Duell zwischen Goggia und Lara Gut-Behrami, die Tessinerin ist im Super-G ähnlich dominant unterwegs. Sieben von acht Rennen in diesem Kalenderjahr beendete sie auf Rang 1 oder 2, nur im zweiten Super-G von St. Moritz von vergangener Woche stürzte sie.
Dass es an diesem Samstag nicht zum Showdown in Val-d’Isère kommt, liegt aber nicht an diesem Sturz, sondern an Corona. Gut-Behrami wurde positiv getestet und befindet sich in Isolation, sie habe milde Symptome, teilte der Schweizer Verband am Freitag mit. Das ist für sie ein harter Rückschlag im Kampf um die Kugeln, auch um jene im Riesenslalom, sie verpasst auch die Rennen von Courchevel von nächster Woche.
Nur Johnson bringt Goggia noch einmal zum Zittern
So ist Goggia eine harte Konkurrentin los, und darum ist sie sich nach 13 Fahrerinnen auch schon sehr sicher, zeigt sieben Finger für sieben Siege in die Kamera. Zu diesem Zeitpunkt führt sie mit fast eineinhalb Sekunden Vorsprung vor Ilka Stuhec und Corinne Suter. Sie muss später doch noch einmal kurz zittern, als Breezy Johnson nur drei Zehntel verliert, die US-Amerikanerin wird Zweite, verdrängt Suter damit vom Podest.
Dritte wird die Österreicherin Mirjam Puchner, die Trainingsschnellste vom Freitag. Als sie unten ist mit ihrer hohen Nummer, jubelt Goggia, jetzt kann ihr der Sieg keine mehr nehmen. Insgesamt ist es ihr 15. Triumph im Weltcup, nur vier aktive Fahrerinnen haben öfter gewonnen: Federica Brignone (17), Petra Vlhova (22), Gut-Behrami (33) und Mikaela Shiffrin (71).
Den Schweizerinnen gelingt an diesem Samstag kein Glanzresultat. Suter zeigt zwar eine weitaus bessere Fahrt als noch zuletzt in St. Moritz, wo sie es in zwei Super-Gs nicht unter die besten 20 schaffte. Die Schwyzerin, in der Vorbereitung wegen eines Sturzes arg zurückgeworfen, wird Sechste. «Es ist nicht gut und nicht ganz schlecht», sagt sie hinterher. Das letzte Vertrauen fehle momentan noch.
Ebenfalls unter die ersten 10 schafft es Allrounderin Michelle Gisin, sie wird Zehnte. Alle anderen Schweizerinnen im Feld verlieren über zwei Sekunden auf Goggia, Joana Hählen wird 21., Jasmine Flury, Priska Nufer und Jasmina Suter klassieren sich auf den Rängen 23, 26 und 27.
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