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LiveWetter-Ticker
+++ Im Wallis herrscht grosse Lawinengefahr +++ Neue Kaltfront erreicht Schweiz

Das Wichtigste in Kürze:

  • Nach dem vielen Schnee erhöht der momentane Temperaturanstieg und der massive Niederschlag in den Bergen die Lawinengefahr, in tieferen Lagen das Überschwemmungsrisiko.

  • Der Bund hat gebietsweise die höchste Gefahrenstufe ausgerufen. Es seien viele, grosse und spontane Lawinen zu erwarten.

  • Wegen der hohen Lawinengefahr ist der Bahn- und Strassenverkehr vielerorts eingeschränkt.

  • In Uri, im Berner Oberland und im Wallis kam es bereits zu Lawinenniedergängen.

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Grosse Lawinengefahr

In der Nacht auf Donnerstag herrscht gebietsweise grosse Lawinengefahr. Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) ist vor allem das Wallis betroffen. Der Neu- und Triebschnee der letzten drei Tage bilde die Hauptgefahr. Das gelte für alle exponierten Stellen oberhalb von 2200 Metern. Es sei mit spontanen Lawinen zu rechnen. Auch ab dem Morgen herrsche noch erhebliche Lawinengefahr, schreibt das SLF in seinem Bulletin weiter. Es rät von Schneesport abseits der gesicherten Pisten ab.

Doch auch unterhalb von 2200 Metern müsse mit Lawinen gerechnet werden. Verkehrswege könnten gefährdet sein.

Die Lawinengefahr ist gemäss der SLF-Gefahrenkarte im Wallis gross, in der Inner- und Ostschweiz ist sie immerhin noch erheblich.

Neue Kaltfront

Eine Kaltfront erreichte am Mittwochnachmittag die Schweiz. Laut MeteoNews brachte diese kräftige Niederschläge und stürmischen Wind, der in den Bergen Orkanstärke erreichte. Auf dem Säntis wurden 147,2 Stundenkilometer gemessen.

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Der Februar startet mild

Laut dem Wetterdienst Meteonews werden ab Dienstag verbreitet zweistellige Temperatur-Höchstwerte erreicht. Mit weiteren Niederschlägen muss auch in den kommenden Tagen gerechnet werden, wenn auch mit geringeren Mengen. Die Schneefallgrenze steigt bis Mitte Woche auf deutlich über 1500 Meter.

In den Bergen wurden bis am frühen Dienstagmorgen 15 bis lokal 30 Zentimeter Neuschnee erwartet. Die Lawinengefahr dürfte somit erheblich bis gross bleiben.

Meteonews rechnete auch für den Mittwoch mit zeitweise nassem Wetter. Mit zum Teil starkem Südwestwind wird es demnach nochmals milder. Die Höchstwerte dürften verbreitet zwischen 11 und 14 Grad liegen. Die Schneeschmelze geht auch in mittleren Lagen weiter, was die Abflüsse weiterhin hoch halten dürfte.

Achse Wallis nach Italien gesperrt

Nach einem Lawinenniedergang auf der Simplonstrasse oberhalb von Ried-Brig bleibt die Verkehrsverbindung vom Wallis nach Italien wegen anhaltender Lawinengefahr bis mindestens am Mittwoch gesperrt. Der Autoverlad zwischen Brig und Iselle wurde verstärkt.

Der Lawinenniedergang ereignete sich am späteren Sonntagabend, wie die Kantonspolizei Wallis am Montag mitteilte. Es wurden keine Fahrzeuge verschüttet und keine Personen verletzt.

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Bewohner könnten zum Teil wieder in ihres Heim

In der Walliser Gemeinde Raron hat sich die Situation nach den Felsabbrüchen vom Freitag und Samstag leicht entspannt. Ein Teil der evakuierten Bewohner kann bis Montagabend in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Geröll- und Steinmassen waren am Freitagvormittag und am Samstag in einem Steinbruch im Walliser Dorf Raron niedergegangen. Sie verschütteten einen Teil des Flussbettes und bedrohten mehrere Häuser.

Die 76 Einwohner, die am Freitag aus der Nachbarschaft in der Nähe des Flusses evakuiert worden waren, konnten das ganze Wochenende nicht nach Hause zurückkehren. Am Montag wurde eine neue Lagebeurteilung vorgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Felsbewegung stark verlangsamt hat, wie Isabelle von Roten vom Gemeindeführungsstab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-sda sagte. Zur Abklärung, ob das auch während den für die nächsten Tagen prognostizierten Niederschläge so bleibe, werde eine Messstation zur permanenten Überwachung der Felsbewegung installiert. Bis Ende Woche werde sich zeigen, ob die Evakuierung des restlichen gefährdeten Gebietes teilweise oder ganz aufgehoben werden könne.

Weiter teils grosse Lawinengefahr – leichte Entspannung beim Regen

Im Unterwallis und im Nordosten der Schweiz herrschte auch am Sonntag grosse Lawinengefahr. Dies sowie Hochwasser an einzelnen Orten beeinträchtige die Lage auf Schiene und Strasse. Beim Niederschlag kam es vorübergehend zu einer leichten Beruhigung.

Grosse Lawinengefahr wurde am Sonntag verbreitet für das Unterwallis prognostiziert, aber auch für den nördlichen Alpenkamm vom Grimselgebiet bis zum Alpstein sowie Nordbünden, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF mitteilte. In übrigen Teilen des Landes herrschte verbreitet erhebliche Lawinengefahr.

Grosse Lawinengefahr vom Grimsel bis zum Alpstein: Die Lage bleibt angespannt.

Zwischen Andermatt UR und Dieni GR dagegen konnten weiterhin keine Züge verkehren, weil die ausserordentlichen Räumungsarbeiten fortgesetzt wurden. Ebenfalls zu blieb im Berner Oberland die Bahnstrecke Interlaken Ost-Brienz. Wegen einer Lawine am Donnerstag und anhaltender Gefahr verkehren dort voraussichtlich bis am Dienstag keine Züge. Die Zentralbahn wollte am Sonntag eine neue Lagebeurteilung vornehmen, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Eine Entspannung dagegen gab es am Lötschberg. Dort wollte die BLS den Autoverlad ab Mittag wieder in Betrieb nehmen. Er war zuvor am Freitag wegen Lawinengefahr eingestellt worden. Nach Schneeräumungsarbeiten am Samstag und Betriebsunterbrüchen auf dem Urner Netz der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) konnte die Strecke zwischen Hospental UR und Niederwald VS am Sonntag ebenfalls wieder aufgehen. Auch der Autoverlad am Oberalp zwischen Andermatt UR und Sedrun GR soll ab Betriebsbeginn am Montag wieder gemäss Fahrplan verkehren.

Wieder kleiner Felsabbruch in Raron VS

Im Walliser Dorf Raron blieb die Lage am Sonntag angespannt. In der Nacht kam es laut Angaben der Gemeinde zu einem weiteren kleinen Felsabbruch. In einem Steinbruch waren in dem Dorf am Freitag und Samstag bei Felsstürzen Geröll- und Steinmassen niedergegangen (zur Meldung).

76 Menschen wurden am Freitag aus ihren Wohnungen evakuiert. Sie durften am Sonntag unter Begleitung der Feuerwehr in ihre Häuser zurückkehren, um wichtiges Material zu holen. Das Gebiet blieb aber vorerst weiterhin gesperrt.

Strecke Brienz-Interlaken Ost unterbrochen

Der Bahnverkehr zwischen Brienz und Interlaken Ost ist unterbrochen, die Züge fallen aus. Die Bahnverkehrsinformation der SBB gibt einen Lawinenniedergang als Grund an. Es sind Ersatzbusse im Einsatz. Die Dauer der Einschränkung ist unbestimmt.

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Prognosen

Der Sonntagmorgen startet mit ein paar Flocken im Osten bis auf 800 Meter. In der Nacht auf Montag wird es kalt.

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Lawinengefahr weiterhin gross

Aufgrund von Unwettern ist die Lage am Samstag mancherorts prekär geblieben. In Raron VS gab es erneut einen Felsabbruch (zur Meldung).

Die Prognosen des Bundesamts für Umwelt (Bafu) gingen von einer leichten Entspannung der Lage im Verlauf des Wochenendes aus.

Laut dem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF ist die Lawinengefahr nach wie vor gebietsweise gross.

Keine Autozüge Kandersteg-Goppenstein

Bis am Sonntag sollte es nach Angaben von SRF-Meteo in der Schweiz weiter regnen. In höheren Lagen war mit Schneefall zu rechnen.

Aufgrund der hohen Lawinengefahr im Wallis bleibt der Autoverlad zwischen Kandersteg und Goppenstein mindestens bis Sonntagmittag geschlossen. Am Sonntagvormittag werde die Lage neu beurteilt, teilte die BLS am Samstag via Kurznachrichtendienst Twitter mit. Aufgrund der angespannten Lawinensituation musste die Strasse Gampel – Goppenstein – Lötschental gesperrt werden.

Die Zufahrt ins Lötschental ist gemäss BLS voraussichtlich noch länger nicht passierbar. Der Autoverlad ist seit Donnerstagmorgen eingestellt.

Rhein für Grossschifffahrt wieder offen

Der Rhein wurde am Samstag zwischen Basel und dem Elsass wieder für die Grossschifffahrt geöffnet. Wegen des Hochwassers weiterhin gesperrt bleibt bis auf Weiteres aber die Schifffahrt zwischen Basel und Birsfelden BL.

Zermatt wegen Lawinengefahr zwei Tage von Umwelt abgeschnitten

Gut zwei Tage ist der Walliser Touristenort Zermatt von der Umwelt abgeschnitten gewesen. Am Samstag kurz nach dem Mittag konnte die Bahnverbindung zwischen Täsch und Zermatt wieder geöffnet werden.

Dies teilte die Matterhorn Gotthard Bahn via Kurznachrichtendienst Twitter mit. Grund für den Unterbruch des Bahnbetriebes am Donnerstagmorgen war die hohe Lawinengefahr gewesen.

Die Strecke von Visp nach Täsch war wegen der Räumungsarbeiten noch unterbrochen. Es verkehrten Ersatzbusse gemäss Fahrplan. Der Ersatz durch Busse sollte noch bis Betriebsschluss dauern.

Lawinen gesprengt: A2 wieder offen

Die Autobahn A2 zwischen Beckenried NW und Flüelen UR, die am Donnerstagmorgen wegen Lawinengefahr gesperrt worden war, ist am Samstagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben worden. Auch die Strasse nach Bauen UR, die durch dasselbe Lawinengebiet führt, ist wieder offen.

Nach dem erneuten Niedergang der Fischlauilawine am linken Ufer des Urnersees waren am Donnerstag die Autobahn Beckenried-Flüelen und die Strasse Seedorf-Bauen aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Um die Gefahr weiterer Lawinenabgänge zu verringern, seien am Samstagmorgen oberhalb von Seedorf vom Helikopter aus Entlastungssprengungen durchgeführt worden, teilte die Kantonspolizei Uri mit. Diese hätten den gewünschten Erfolg erzielt.

Im Verlauf des Nachmittags konnte im Kanton Uri ferner die Furkastrasse zwischen Hospental und Realp für den Verkehr freigegeben werden. Bereits zuvor waren die Kantonsstrassen Gurtnellen-Wassen und Unterschächen-Urigen wieder geöffnet worden.

Wegen Schneeräumungsarbeiten war es am Samstag auch zu Betriebsunterbrüchen auf dem Urner Netz der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) gekommen, so zwischen Andermatt UR und Dieni GR und zwischen Hospental UR und Niederwald VS.

Rekordverdächtige Schneemengen in den Alpen

Rekordverdächtige Schneemengen liegen mittlerweile gebietsweise in den Alpen, schreibt Meteonews. Auch am Freitag gab es teilweise wieder kräftige Schneefälle - und für Samstag wird nochmals Schnee erwartet.

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Regen, Schnee und Wind halten im Kanton Bern Einsatzkräfte auf Trab

Der heftige Regen zwischen Donnerstagabend und Freitagmittag hat in tieferen Lagen des Kantons Bern an vielen Orten die Feuerwehren auf Trab gehalten. Wie das Bundesamt für Umwelt vorgewarnt hatte, traten an mehreren Orten Bäche oder kleinere Flüsse über die Ufer.

Viel zu tun hatte etwa die Organisation Schutz und Rettung Bern, in welcher seit Anfang 2020 Sanität, Feuerwehr und Zivilschutz der Stadt Bern zusammenarbeiten. Stadtberner Miliz- und Berufsfeuerwehrleute rückten am Freitagmorgen mehrmals zu Orten aus, wo Wasser in Gebäude eingedrungen war respektive drohte einzudringen.

Auch sperrten die Berner Feuerwehrleute entlang des Gäbelbachs und des Stadtbachs überschwemmte Ufer ab, wie Mediensprecher Thomas Jauch kurz vor Mittag auf Anfrage bekanntgab. Zu insgesamt 17 Einsätzen kam es. Die Feuerwehr von Köniz meldete auf ihrer Internetseite vier Einsätze wegen Unwettern.

Autobahn A2 bleibt wegen Lawinengefahr zu

Die Autobahn A2 zwischen Beckenried NW und Altdorf UR wird weiterhin von Lawinen bedroht. Der am Donnerstagmorgen gesperrte Abschnitt darf deswegen noch mindestens bis Samstag 10 Uhr nicht befahren werden, wie die Warnapp Alertswiss am Freitagnachmittag meldete.

Wegen der Sperrung wird der Verkehr auf der Nord-Süd-Achse über die Axenstrasse umgeleitet. Grund der Sperrung ist der erneute Niedergang der Fischlauilawine auf die Kantonsstrasse Seedorf-Isleten UR. Durch dieses Gebiet führt auch die A2.

Wegen der anhaltenden Lawinengefahr und des schlechten Wetters werden die Aufräumarbeiten und die Rekognoszierflüge erschwert, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.

Diese Erkundungsflüge hätten ergaben, dass sich im Gebiet oberhalb des Lawinenniedergangs Fischlaui immer noch grosse Schneemengen befinden würden. Zudem müsse mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden. Aus diesem Grund würden zurzeit Massnahmen geprüft, ob und wie die Strassen langfristig wieder geöffnet werden können.

Im Kanton Uri sind neben der A2 und der Strasse Seedorf-Isleten weitere Strassen wegen Lawinengefahr unterbrochen. Bis am Samstagmorgen nicht befahren werden dürfen so auch die Strecke Unterschächen-Urigen, Gurtnellen-Wassen und Hospental-Realp. Die Schöllenen dagegen, die Göschenen mit Andermatt verbindet, konnte am späteren Freitagnachmittag wieder geöffnet werden.

Viele Feuerwehreinsätze im Thurgau

Starke Regenfälle und Schmelzwasser haben am Freitag im Thurgau zu vielen Feuerwehreinsätzen geführt. In den meisten Fällen standen Keller unter Wasser oder waren Strassen überflutet. Bis am späten Nachmittag gingen 40 Schadenmeldungen ein, wie die Kantonspolizei mitteilte.

Bereits in der Nacht waren die Feuerwehren auf Grund einer Hochwasserwarnung ausgerückt. Wegen der hohen Pegel kontrollierten Feuerwehrleute die Umgebung von mehreren Gewässern und richteten wenn nötig Absperrungen ein. Meldungen über verletzte Personen oder grössere Schäden seien keine eingegangen, hiess es.

Rheinschifffahrt in Basel wegen Hochwassers gesperrt

Am Freitagmorgen ist auf dem Rhein in Basel die Hochwassermarke IIa überschritten worden. Damit ist die Schifffahrt auf dem Rhein zwischen Birsfelden BL und der Schleuse Kembs im Elsass bis auf Weiteres gesperrt.

Die erste Hochwasser-Warnstufe war in der Nacht auf Freitag erreicht worden, wie die Revierzentrale der Schweizerischen Rheinhäfen mitteilte. Bis 10.00 Uhr stieg der Pegel auf 843 Zentimeter, womit die für die generelle Sperrung massgebliche Hochwassermarke IIa klar überschritten wurde. Im Verlauf des Tages blieb dieser Pegel mehr oder weniger stabil.

Die Prognosen des Bundesamts für Umwelt (Bafu) gehen im Verlauf des Wochenendes von einer leichten Entspannung der Lage aus. Am späteren Sonntagnachmittag dürfte der Pegel laut diesen Prognosen in Richtung der Hochwasser-Warnstufe I fallen, was eine schrittweise Wiederaufnahme der Schifffahrt ermöglichen würde.

Die Basler Rettungsdienste haben bis zum späteren Freitagnachmittag keine Unfälle oder besonderen Vorkommnisse registriert, wie ein Sprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Polizei habe mehrere Zugänge zum Rhein und wassernahe Wege abgesperrt. Die Uferpartien würden weiterhin aufmerksam beobachtet.

Im Kanton Aargau besteht Hochwassergefahr

Im Kanton Aargau haben die anhaltenden Niederschläge und die Schneeschmelze gemäss Behördenangaben zu einem erhöhten Überschwemmungsrisiko geführt. In der Rheingemeinde Wallbach AG wurden bereits mobile Hochwasserschutzelemente aufgebaut.

Am Rhein und an der Aare gibt es stark erhöhte Abflüsse im Bereich der Gefahrenstufe 2 («mässige Hochwassergefahr»), wie die Staatskanzlei Aargau am Freitag mitteilte. Für den Rhein wurde am Freitagnachmittag eine Abflussspitze in der Gefahrenstufe 3 («erhebliche Gefahr») erwartet.

Der Kantonale Führungsstab (KFS) beschloss, in den gefährdeten Uferzonen von Wallbach die mobilen Hochwassersperren («Beaver») einzubauen. Im Geissenschachen in Brugg ergriff die Feuerwehr ebenfalls Vorkehrungen.

Der Kanton rief die Bevölkerung auf, die Uferzonen der hochwassergefährdeten Flüsse zu meiden und bei Aktivitäten im Freien das Risiko von lokalen Überschwemmungen und Rutschungen zu beachten.

red