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US-Chiphersteller
Nvidia wächst dank KI-Boom weiter explosiv

(FILES) NVIDIA's founder and CEO Jensen Huang displays products on-stage during the annual Nvidia GTC Artificial Intelligence Conference at SAP Center in San Jose, California, on March 18, 2024. US chipmaking behemoth Nvidia said on November 20, 2024, it made a $19 billion profit on record high revenue in the last quarter as demand continued for its hardware to power artificial intelligence. Nvidia reported quarterly sales of $35.1 billion, far more than market forecasts, but shares slipped nearly 3 percent as investors tried to guage what lies ahead for the California company. (Photo by JOSH EDELSON / AFP)
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Der KI-Boom ist für den Chip-Konzern Nvidia zu einer Goldgrube geworden – und das Geschäft wird immer grösser. Im vergangenen Quartal schoss der Umsatz im Jahresvergleich um 94 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar hoch. Der Gewinn wurde mit 19,3 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Zugleich hatten sich Anleger eine noch bessere Prognose für das laufende Quartal erhofft. Die Aktie gab im nachbörslichen US-Handel um 2,5 Prozent nach.

Nvidias Chip-Systeme werden rund um die Welt für das Training von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz verwendet. Schwergewichte wie Google oder der Facebook-Konzern Meta füllen ganze Rechenzentren damit – aber auch KI-Start-ups wie die ChatGPT-Erfinderfirma OpenAI setzen darauf. Diese Schlüsselposition lässt das Geschäft von Nvidia immer weiter wachsen.

Allein im vergangenen Quartal sprang Nvidias Umsatz bei Technik für Rechenzentren im Jahresvergleich um 112 Prozent auf 30,8 Milliarden Dollar hoch. Das lag über den Erwartungen der Analysten.

Nächste Chip-Generation auf dem Weg

Im laufenden Vierteljahr will Nvidia erste Systeme mit dem neuen Chip «Blackwell» an die Kunden liefern. Zugleich schränkte der Konzern ein, dass die Nachfrage sowohl nach «Blackwell»-Prozessoren als auch nach der aktuellen Generation mit dem Namen «Hopper» das Angebot noch in mehreren Quartalen übersteigen werde.

Nvidia-Chef Jensen Huang sieht die Computer-Welt zugleich erst am Anfang des Umbruchs hin zu Künstlicher Intelligenz und lernenden Maschinen. Man sei auf dem Weg in eine Zukunft, in der Programme eigenständig Aufgaben erfüllen und Beschäftigte von «KI-Kollegen» und Robotern unterstützt würden. Das alles führe zu einem grossangelegten Umbau der Rechenzentren.

Von Grafik-Karten zu KI-Dominanz

Noch vor einigen Jahren war Nvidia vor allem Gamern als Anbieter von Grafikkarten ein Begriff. Doch dann stellte sich heraus, dass sich die Technik dahinter auch hervorragend für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz eignet.

Damit hatte Nvidia einen entscheidenden Vorsprung, als der aktuelle KI-Boom mit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT vor rund zwei Jahren Fahrt aufnahm. Chip-Rivalen wie AMD und Intel liegen weit zurück. So stellt sich AMD für dieses Jahr auf Erlöse von rund fünf Milliarden Dollar mit KI-Chips ein.

Für das laufende Vierteljahr sagte Nvidia einen Umsatz von 37,5 Milliarden Dollar voraus – mit der Einschränkung, dass er um zwei Prozent höher oder niedriger ausfallen könne. Das entsprach in etwa den Markterwartungen. Einige Analysten hatten sich jedoch eine noch bessere Prognose erhofft.

Das Wachstum des Geschäfts liess in den vergangenen Monaten auch den Kurs der Nvidia-Aktie hochschnellen. Sie ist aktuell rund drei Mal mehr wert als zu Jahresbeginn (rund 142 Dollar).

DPA/chk