Anzeigen gegen Mass-Voll-AnführerJuso bringt Rimoldi zweimal vor Gericht
Er drohte Juso-Politikern mit der «Notaufnahme» und bezeichnete einen politischen Gegner als Faschisten. Dafür könnte Nicolas Rimoldi nun belangt werden.

Für Mass-Voll-Chef Nicolas Rimoldi stehen in den nächsten Monaten zwei Gerichtsprozesse an. Die Berner Staatsanwaltschaft klagt ihn wegen Drohung und Nötigung an, die Zürcher Staatsanwaltschaft wegen Verleumdung. Das berichtet der SonntagsBlick.
In beiden Fällen kommt die Anzeige aus dem Lager der Juso. Charlotte Günther, Co-Präsidentin der Juso Stadt Bern, leitete juristische Schritte gegen Rimoldi ein, nachdem dieser vor einer Anti-Mass-Voll-Demonstration der Juso geschrieben hatte: «Sollten sie Grenzen überschreiten, landen sie in der Notaufnahme.» Die Berner Statswanwaltschaft schreibt laut «SonntagsBlick», Rimoldi habe Günther «wissentlich und willentlich in Angst und Schrecken versetzt. Sie klagt Rimoldi zwar an, beantragt aber einen Freispruch.
In Zürich dreht sich der Fall um Entgleisungen auf X. Der frühere Juso-Präsident und jetzige SP-Kantonsrat Nicolas Siegrist hat Rimoldi wegen Verleumdung angezeigt. Der Mass-Voll-Anführer hatte den linken Politiker auf dem sozialen Netzwerk offenbar als Faschisten, Terroristen, Verfassungsfeind und Nationalsozialisten bezeichnet. Die Zürcher Staatsanwaltschaft beantragt laut SonntagsBlick für Rimoldi eine bedingte Geldstrafe von 900 Franken und eine Busse von 300 Franken.
nlu
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