Sport-News heuteZug, Lugano und Lakers in Quarantäne | Thiem gibt Forfait fürs Australian Open
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Tennis: Raducanu sagt für Showmatch gegen Bencic ab
US-Open-Siegerin Emma Raducanu muss nach einem positiven Corona-Test auf ihre Teilnahme an einem Showmatch in Abu Dhabi verzichten. Dies teilten die Organisatoren am Montag mit. Die 19-Jährige sollte an diesem Donnerstag eigentlich gegen Olympiasiegerin Belinda Bencic spielen, nun wird nach einem Ersatz gesucht.
Raducanu erklärte in der Mitteilung, sie habe sich isoliert und hoffe, bald auf den Tennisplatz zurückkehren zu können. Für die Weltranglisten-19., die im September als Qualifikantin sensationell das US Open gewann, ist es ein empfindlicher Rückschlag in der Vorbereitung auf die neue Saison. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres ist das Australian Open in Melbourne vom 17. bis 30. Januar. (dpa)
Ski alpin: Gut-Behrami informiert über Gesundheitszustand
Lara Gut-Behrami hat am Montag, dem Tag nach ihrem Sturz im zweiten Super-G von St. Moritz, ein Update zu ihrem Gesundheitszustand gegeben. «Es geht mir den Umständen entsprechend gut», sagt die 30-jährige Tessinerin. Sie habe einige Prellungen am oberen Rücken, am Nacken und an den Schultern, «aber nichts Schlimmes». Die linke Schulter schmerze ein bisschen, weil sie darauf gelandet sei. «Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich mich wieder schmerzfrei bewegen kann.»
Die Siegerin vom Samstag ist zuversichtlich, dass sie am Wochenende in Val-d'Isère, wo eine Abfahrt und ein Super-G anstehen, «ohne gröbere Probleme» am Start sein werde. «Ich bin zufrieden, wie es mir geht, ich habe Glück gehabt», sagt sie.
Bereits unmittelbar nach dem Sturz hatte es Grund zur Zuversicht gegeben, als Gut-Behrami selbstständig aufstehen und ins Ziel fahren konnte. (kai)
Formel 1: Hamilton bekommt Ritter-Ehren
Nach der Enttäuschung beim Formel-1-Finale von Abu Dhabi darf sich der WM-Zweite Lewis Hamilton in dieser Woche immerhin über eine ganz besondere Ehre freuen. Der 35 Jahre alte britische Rekordweltmeister wird am Mittwoch von Königin Elizabeth II. ganz offiziell zum Ritter geschlagen. Die feierliche Zeremonie findet auf Schloss Windsor statt, nachdem sie wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte.
Bereits im Dezember 2020 hatte der Buckingham-Palast bekannt gegeben, dass Hamilton in den Ritterstand erhoben wird. 2008 war dem Mercedes-Piloten nach seinem ersten WM-Sieg schon der britische Ritterorden verliehen worden – der Order of the British Empire. Doch der Ritterschlag durch die Queen ist die höchste Ehre für britische Sportler. Hamilton ist nach Jackie Stewart, Stirling Moss und Jack Brabham der vierte Rennfahrer, dem diese Ehre zuteil wird.
Der Brite hatte am Sonntag beim Grossen Preis von Abu Dhabi seinen achten WM-Titel nur knapp verpasst, als er auf den letzten Kilometern vom neuen Weltmeister Max Verstappen überholt wurde. Mit acht Weltmeisterschaften hätte Hamilton als alleiniger Rekordhalter Michael Schumachers Bestmarke von sieben Titeln übertroffen. (dpa)
Eishockey: Josi gewinnt mit Nashville
Roman Josi hat mit Nashville einen Minisieg gefeiert. Der Schweizer Captain gewann mit seinem Team bei den New York Rangers 1:0. Josi hatte seinen Stock beim einzigen Treffer der Partie nicht im Spiel.
Eine Niederlage erlitten Nino Niederreiter und Kevin Fiala, die wie Josi ohne Skorerpunkt blieben. Niederreiter verlor mit Carolina 1:2 gegen Vancouver, Fiala mit Minnesota 4:6 gegen Vegas. (heg)
Weitere Resultate
St. Louis – Anaheim 2:3 n.V.
Colorado – Florida 3:2
Reiten: Grosser Sieg von Martin Fuchs in Genf
Martin Fuchs krönt seine starke zweite Saisonhälfte mit einem prestigeträchtigen Heimsieg. Beim CHI von Genf gewinnt der 29-Jährige den abschliessenden Grand Prix mit einem Erfolg im Stechen. Nach einem Nullfehlerritt im Normalparcours braucht der zweifache EM-Medaillengewinner auf Leone Jei nur 41,54 Sekunden und verweist damit den Niederländer Harrie Smolder um 0,23 Sekunden auf den Ehrenplatz, Dritter wurde der Österreicher Max Kühner.
Bereits vor zwei Jahren hatte Fuchs in der Palexpo-Halle triumphiert, damals noch im Sattel von Clooney. Er dachte auch an sein Wunderpferd, das sich kurz nach der Rückkehr von den Olympischen Spielen in Tokio schwer verletzt hatte: «Ich hoffe, dass ich eines Tages mit Clooney hierher kommen kann, damit er sich verabschieden kann.» Aus Schweizer Sicht überzeugten auch Elin Ott und Bryan Balsiger mit den Rängen 12 und 14, Steve Guerdat musste sich nach zwei Abwürfen mit Rang 26 verabschieden. (mke)
Skicross: Fiva siegt, Smith auf dem Podest
Die Schweizer Skicrosser und Skicrosserinnen haben in Val Thorens überzeugt. Alex Fiva feierte in den Savoien seinen 13. Weltcupsieg. Der 35-jährige Bündner gewann vor dem Einheimischen Terence Tchiknavorian und Simone Deromedis aus Italien.
Bei den Frauen schaffte es Fanny Smith auf den 2. Rang. Die 29-jährige Westschweizerin musste sich einmal mehr der Schwedin Sandra Näslund geschlagen geben. Dritte wurde Marielle Thompson aus Kanada. (heg)
Eishockey: Davos bodigt die Lakers
Der HC Davos hat den Höhenflug von den Rapperswil-Jona Lakers gestoppt. Die Bündner gewannen das einzige National-League-Spiel am Sonntag 4:3 nach Verlängerung. Der HCD führte nach 9 Minuten 2:0. Dann drehten die St. Galler das Spiel mit drei Toren zwischen der 26. und 40. Minute. Andres Ambühl rettete die Davoser mit seinem Tor eineinhalb Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Dort kassierte Lakers-Topscorer Roman Cervenka eine Zweiminutenstrafe. Matej Stransky nutzte die Überzahl und traf zum Sieg. (heg)
Skispringen: Peier bester Schweizer
Killian Peier wurde beim Skispringen im deutschen Klingenthal 13. Dominik Peter reichte es zu Rang 18, Simon Ammann sprang auf den 25. Platz und Gregor Deschwanden beendete den Wettkampf auf Rang 28. Gewonnen hat das Springen der Japaner Ryoyu Kobayashi vor fünf Norwegern. (heg)
Leichtathletik: Norwegischer Doppelsieg an der Cross-EM
Er startete an der Cross-EM in Dublin erstmals in der Elite-Kategorie – und der 21-jährige Norweger Jakob Ingebrigtsen gewann – wenig überraschend – Gold. Der Olympiasieger über 1500 m distanzierte im Rennen über 10’000 m den Türken Aras Kaya in 30:15 Minuten um 14 Sekunden. Bester Schweizer wurde als 17. Jonas Raess mit gut einer Minute Rückstand. Bereits früh distanziert war Julien Wanders, der Bronzegewinner von 2019. Als 63. verlor er knapp drei Minuten auf die Besten. Bei den Frauen gewann Karoline Grövdal den Titel und sorgte damit für einen norwegischen Doppelerfolg. Chiara Scherrer hatte als 59. (über 8000 m) rund dreieinhalb Minuten Rückstand auf die Siegerin. (mos)
Biathlon: Schweizer Männerstaffel auf Rang 11
Die Schweizer Biathleten verpassten in der 4x7,5-km-Staffel im österreichischen Hochfilzen einen Platz in den Top 10. Sebastian Stalder, Benjamin Weger, Niklas Hartweg und Eligius Tambornino wurden Elfte. Gewonnen hat das norwegische Quartett vor Frankreich und Russland.
Die Frauen trugen ein Verfolgungsrennen über 10 km aus. Lena Häcki qualifizierte sich dafür als einzige Schweizerin und wurde 27. Der Sieg ging an Marte Olsbu Roeiseland aus Norwegen vor der Weissrussin Hanna Sola und Elvira Öberg aus Schweden. (heg)
Langlauf: Fähndrich beim Heimweltcup auf Rang 30
Nadine Fähndrich erlebte in Davos zwei unterschiedliche Tage. Am Samstag wurde sie im Sprint Zweite. Am Sonntag über 10 km Skating resultierte für die 26-jährige Luzernerin Rang 30. Therese Johaug feierte einmal mehr einen souveränen Sieg. Die 33-jährige Norwegerin gewann vor Jessie Diggins aus den USA und der Schwedin Frida Karlsson.
Bei den Männern gab Dario Cologna sein Abschiedsrennen in der Heimat. Wie es dem 35-jährigen Bündner erging und wie er den letzten Auftritt in Davos erlebte, lesen Sie in diesem Artikel. (heg)
Bob: Hasler/Pasternack in Top 10
Beim Frauen-Zweierbob im deutschen Winterberg erreichten Melanie Hasler und Nadja Pasternack den 9. Rang. Im ersten Durchgang belegten die Schweizerinnen den 10. Rang, im zweiten Durchgang fuhren sie die fünftschnellste Zeit. Der zweite Schweizer Schlitten mit Martina Fontanive und Kim Widmer landete auf dem 21. und letzten Platz. Das Podest war eine rein deutsche Angelegenheit. Laura Nolte/Deborah Levi gewannen vor Mariama Jamanka/Alexandra Burghardt und Kim Kalicki/Leonie Fiebig.
Nach den Frauen war die Reihe an den Männern mit dem Viererbob. Michael Vogt, Alain Knuser, Sandro Michel und Luca Rolli beendeten das Rennen auf dem 7. Platz. Simon Friedli, Andreas Haas, Adrian Fässler und Jonas Gregory wurden 13. Der Sieg ging einmal mehr an den Deutschen Francesco Friedrich und sein Team. (heg)
Snowboard: Zogg feiert achten Weltcupsieg
Wenn die alpinen Snowboarderinnen im russischen Bannoje Halt machen und ein Parallelslalom ansteht, dann mischt Julie Zogg in der Regel ganz vorne mit. So auch diesmal. Die 29-jährige St. Gallerin triumphierte wie schon im Dezember 2019 und im Februar dieses Jahres, es ist ihr insgesamt achter Weltcupsieg. Zogg verwies im Final die Japanerin Tsubaki Miki auf Platz 2. Patrizia Kummer (7.) und Ladina Jenny (8.) scheiterten im Viertelfinal.
Weniger gut lief es den Männern. Olympiasieger Nevin Galmarini schied als bester Schweizer im Achtelfinal aus und belegte am Ende Platz 14. Der Sieg ging an den 41-jährigen Österreicher Andreas Prommegger. (kai)
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Snowboard: Shaun White bangt um Olympia-Teilnahme
Auf dem Weg zu seinen fünften Olympischen Winterspielen hat Snowboard-Star Shaun White eine gute Ausgangsposition klar verpasst. Der dreifache Olympiasieger in der Halfpipe belegte im ersten Anlauf für die US-Qualifikation am Samstag in Copper Mountain nur Rang 8. Der 35-Jährige, der 2006, 2010 und 2018 Olympiagold holte, stürzte im dritten Versuch und landete in der Wertung hinter den beiden anderen Amerikanern Taylor Gold und Chase Josey, die die Plätze 5 und 6 belegten. Die zweite und letzte Gelegenheit, sich einen der drei Startplätze für Team USA zu sichern, hat White am 8. Januar in Mammoth Mountain. (dpa)
Eishockey: NHL-Schweizer punkten fleissig
Die Schweizer haben in der Nacht auf Sonntag reihenweise Skorerpunkte gesammelt, ein Tor schoss jedoch nur einer: Nino Niederreiter traf beim 3:1-Sieg gegen Edmonton nach einem Konter in der 27. Minute zum letztlich entscheidenden 2:0. Es war das sechste Saisontor für den Churer, der nun viermal in Folge gepunktet hat.
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Aktuell bester Schweizer Punktesammler ist Timo Meier. Der Appenzeller bereitete bei San Joses 2:1 gegen Dallas beide Tore vor. Mit 11 Treffern und 17 Assists überholte er Nashville-Captain Roman Josi, der bei 9 Toren und 18 Assists steht.
Als Vorbereiter glänzten drei weitere Schweizer. Kevin Fiala sammelte bei Minnesotas 1:2 gegen Los Angeles seinen 14. Assist, während Chicagos Philipp Kuraschew gegen Toronto die Vorlage zu Dominik Kubaliks 3:4-Anschlusstreffer lieferte. Die Blackhawks verloren am Ende 4:5.
Und schliesslich kam New Jerseys Jonas Siegenthaler im Duell mit den New York Islanders (2:4) zu seinem sechsten Assist, als er vor dem 1:0 Jesper Bratt lancierte. Im Tor der Devils stand mit Akira Schmid ebenfalls ein Schweizer. Der NHL-Debütant parierte 25 von 29 Schüssen. Teamkollege Nico Hischier fehlte wegen des Covid-19-Protokolls.
Ohne Punkte blieb Gegory Hofmann, der beim 5:4-Sieg seiner Columbus Blue Jackets gegen Seattle knapp 20 Minuten auf dem Eis stand. (kai)
Tennis: Legende Santana verstorben
Im Alter von 83 Jahren ist der ehemalige spanische Spitzentennisspieler Manuel Santana an seinem Wohnsitz in Marbella verstorben. «Manolo» hatte in seiner Karriere unter anderem vier Grand-Slam-Turniere gewonnen, später war er Davis-Cup-Captain Spaniens und Turnierdirektor des Masters-1000-Events von Madrid, seither war er Ehrenpräsident des Turniers.
Bis vor kurzem war er gern gesehener Gast auf den Tribünen dieser Tennis-Welt, und erlebte unter anderem fast alle Triumphe von Rafael Nadal in Roland Garros live mit. Praktisch die gesamte spanische Tennis-Familie kondolierte innert Kürze via soziale Medien, Rafael Nadal zeigte sich ob der Nachricht tief bestürzt: «Wie ich oft gesagt habe: Tausend Dank für alles, was du für unser Land gemacht hast, und dass du den Weg von vielen Menschen geprägt hast. Du warst immer eine Referenz, ein Freund und nahe bei allen.» (mke)
Langlauf: Fähndrich Zweite in Davos
Nadine Fähndrich hat das Weltcup-Wochenende von Davos für die Schweizer Equipe ideal lanciert: Im Sprint-Final bog die Luzernerin gar als Führende ein, musste sich letztlich nur Saison-Dominatorin Maja Dahlqvist (Schweden) geschlagen geben. Erstmals durfte Fähndrich in Davos damit vom Weltcup-Podest winken, nachdem sie im Vorjahr dieses Ziel als Vierte um einen Hauch verpasste. Es ist der vierte Top-3-Platz für die 26-Jährige auf diesem Level. Bei den Männern siegte der Norweger Johannes Kläbo souverän. Bester Schweizer war Romand Schaad (10.). Dario Cologna gab sich ebenfalls die Ehre, weil es sich um sein finales Heim-Weekend handelte. Als 66. klassierte er sich erwartet weit weg von den Schnellsten. (cb)
Formel 1: Verstappen flucht trotz Platz 1
Vielleicht ist es die Wut im Bauch, die Max Verstappen in seinem Red Bull über den Yas Marina Circuit fliegen lässt. Er lässt Lewis Hamilton in diesem Qualifying zum letzten Rennen der Saison nicht den Hauch einer Chance. 371 Tausendstel nimmt er seinem Widersacher von Mercedes ab. Es ist ein dickes Ausrufezeichen, zumal der Brite als klarer Favorit auf die Poleposition galt.
Während Verstappen auf seiner schnellsten Runde davon profitierte, dass ihm Teamkollege Sergio Pérez lange Windschatten spendete, verzichteten die Mercedes-Piloten darauf. Beim Rennen am Sonntag dürfen die beiden grossen Figuren dieser Formel-1-Saison ohnehin nicht auf die Mithilfe ihrer Beifahrer hoffen: Pérez fährt noch hinter McLaren-Pilot Lando Norris als Vierter los, Valtteri Bottas gar nur als Sechster.
Doch trotz dieser Machtdemonstration ist der Niederländer nicht ganz glücklich. Schuld daran ist ein kleiner Verbremser, nichts Wildes eigentlich. Anfahrt auf Kurve 1, der linke Vorderreifen blockiert und raucht kurz, eine Allerweltssituation. Doch der 24-Jährige flucht lautstark in seinen Helm, er weiss, dass dieser kurze Moment entscheidend gewesen sein kann.
Wer vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Weltmeister
Es ist der zweite Teil des Qualifyings. Diejenigen, die sich für den letzten Teil der Top 10 qualifizieren, müssen im Rennen mit den Pneus starten, mit denen sie jetzt die schnellste Zeit setzen. Und das wäre für Verstappen in diesem Augenblick eben dieser mittelharte Reifen mit der grossen Delle. Alle anderen Pneus dieser Sorte hat er schon in den Trainings verbraucht. Also lässt sich Verstappen die weichen Reifen aufziehen und fährt damit seine schnellste Runde.
Mit den Soft-Pneus loszufahren, könnte ein grosser Nachteil sein, schon nach wenigen Runden dürften sie in der Hitze der Vereinigten Arabischen Emirate unfahrbar werden. Allerdings kommen die Autos von Red Bull besser klar mit diesen als andere. Jedenfalls könnte die Ausgangslage spannender kaum sein, weil Verstappen und Hamilton unterschiedliche Strategien fahren müssen. Für die punktgleichen Piloten gilt: Wer vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Weltmeister.
Dieses Kunststück schaffte Kimi Räikkönen 2007. Zu seinem allerletzten Grand Prix startet der Finne in seinem Alfa Romeo aber nur als 18., Teamkollege Antonio Giovinazzi bei seinem Abschied als 14. (rha)
Unihockey: Schweiz verpasst WM-Bronze
Für die Schweizer Männer endet die 13. Weltmeisterschaft mit einer grossen Enttäuschung. Sie unterliegen Tschechien 3:4 nach Verlängerung und bleiben (erst) zum fünften Mal an einem WM-Turnier ohne Medaille.
Die Partie in Helsinki war für beide Nationen eine Art Trostspiel. Die Schweizer hatten am Freitag die Schweden zwei Drittel lang dominiert, agierten aber äusserst ineffizient und scheiterten einmal mehr im Halbfinal. Die Tschechen lagen gegen Finnland gar 2:0 in Führung und kassierten das entscheidende Tor in letzter Minute.
Auch deshalb wurde das Spiel um Platz drei für die Protagonisten zur mentalen Herausforderung. Tschechien begann besser, den Schweizern gelang mittels Effort die Wende. Sie verpassten im Schlussdrittel mehrfach die Entscheidung im Konter. Stattdessen glichen die Tschechen ohne Torhüter und mit zusätzlichem Feldspieler zum 3:3 aus. In der 65. Minute gelang Langer das Siegtor.
Den Weltmeister ermitteln einmal mehr die Schwergewichte aus dem Norden. Der WM-Final beinhaltet dennoch ein schönes Novum: Er wird von Sandra Zurbuchen und Corina Wehinger arbitriert. Bei der letzten WM in Prag 2018 wurden die Schweizerinnen als erste Schiedsrichterinnen überhaupt für eine Männer-WM selektioniert. Nun dürfen sie als erstes Frauenduo den WM-Final der Männer pfeifen. (rek)
Aerials: Wieder zwei Podestplätze für die Schweizer
Der Dominator heisst Maxim Burow und das ist auch in Kuusamo so. Der Russe gewinnt auch den vierten Wettkampf der Skiakrobaten. Dahinter allerdings sind die Schweizer nicht weit. Noé Roth als Zweiter und Pirmin Werner als Dritter komplettieren das Podest. Damit liegen sie in der Gesamtwertung dieses Winters auf den Rängen 2 und 4. Der Abstand zu Burow ist aber schon beträchtlich, Roth als erster Verfolger liegt bereits 193 Punkte zurück. (mro)
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