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Olympia-News
+++ Spiele beendet – olympische Flamme erloschen +++ Karateka Quirici trug an der Schlussfeier die Schweizer Fahne

Eine Übersicht über alle 339 Entscheidungen, den Zeitplan und die Resultate finden Sie hier im Überblick.

Gold für Norwegens Männer

Anders Mol/Christian Sorum stehen auf dem Olymp. Die norwegischen Beachvolleyballer holten sich durch einen relativ ungefährdeten 21:17, 21:18-Finalsieg gegen die Russen Wjatscheslaw Krasilnikow/Oleg Stojanowski die Goldmedaille. Bronze holten sich die Katari Cherif/Ahmed.

Mol/Sorum, die im Final auf höchstem Niveau durchspielten, krönten mit dem Sieg unglaubliche letzte Jahre. 2019 hatten sie auf der World Tour 7 Turniere gewonnen, darunter auch zum zweiten Mal in Serie in Gstaad. Im Vorjahr kürten sie sich zum dritten Mal hintereinander zu Europameistern. Der einzige Titel, der ihnen zuletzt fehlte: die WM. Jene Trophäe gewannen die Russen.

Die Riesenfreude der souveränen Champions: Christian Sorum/Anders Mol gewinnen Gold für Norwegen.

Eine Nation muss nach dem olympischen Beachvolleyball-Turnier über die Bücher: Brasilien ging vollständig leer aus.

Für die europäischen Ballkünstler geht es Schlag auf Schlag weiter. Bereits kommende Woche werden in Wien die Europameisterschaften ausgetragen. Eine grosse Herausforderung gerade hinsichtlich des Jetlags. (mke)

Schlumpf hervorragende Zwölfte: «Davon habe ich geträumt»

Kenianischer Doppelsieg am Olympiamarathon der Frauen in Sapporo: Peres Jepchirchir vermag sich bei knapp 30 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit nach 40 Kilometern von Weltrekordhalterin Brigid Kosgei leicht abzusetzen und wird in 2:27:20 Stunden Olympiasiegerin. Die zweifache Halbmarathon-Weltmeisterin distanziert Kosgei um 16 Sekunden. Unterwegs hatten sie zusammengearbeitet und sich jeweils mit Eis ausgeholfen. Bronze gewinnt eher überraschend die Amerikanerin Molly Seidel (+ 26 sec) – es ist ihr erst drittes Rennen über die 42 Kilometer.

Und was für eine Vorstellung von Fabienne Schlumpf: Die Schweizer Rekordhalterin wird in ihrem erst zweiten Marathon in 2:31:36 hervorragende Zwölfte. Die 30-jährige Zürcher Oberländerin war bei Kilometer 35 sogar noch auf einem Top-Ten-Platz gelaufen, ehe sie noch einmal ein wenig Zeit einbüsste.

epa09402221 Fabienne Schlumpf of Switzerland reacts after finishing twelfth in the the Women's Marathon during the Athletics events of the Tokyo 2020 Olympic Games at the Odori Park in Sapporo, Japan, 07 August 2021.  EPA/KIMIMASA MAYAMA

Schlumpf, praktisch die ganze Zeit mit einem eisgekühlten Stirnband und ebensolchen Ärmlingen unterwegs, war im ersten Teil des Laufs immer in der erweiterten Spitzengruppe präsent und versuchte ihren Vorsatz «clever laufen» umzusetzen. Sie hielt sich meist am Rand der Gruppe auf und suchte wo immer möglich den Schatten. Bei Rennhälfte und 1:15 Stunden Laufzeit musste sie jedoch leicht abreissen lassen, lief jedoch konstant ihr Tempo weiter und wurde für diese Strategie belohnt. Die zweite Schweizerin, Martina Strähl, wurde in 2:39:25 51.

Schlumpf zeigte sich nach dem Rennen hoch erfreut über ihre Leistung. «Ich habe von einem Platz zwischen 10 und 20 geträumt, aber es war ja ein sehr offenes Rennen und ich wusste unterwegs auch nicht, wo ich liege», sagte sie und fügte an, dass sie mehr als zufrieden sei mit ihrer Leistung: «Mit der Hitze habe ich mich gedanklich nie beschäftigt, ich war sehr gut eingestellt darauf und hatte vor dem Start sogar richtig kalt. Es ging darum, die Körperkerntemperatur möglichst lange tief zu halten.» Schlumpf betonte, dass es sich nicht nur um ihre, sondern um eine «Teamleistung» gehandelt habe, an der ganz viele beteiligt gewesen seien. Angesprochen auf ihren erst zweiten Marathon sagte sie: «Es ist schon speziell, den gleich bei Olympia zu laufen. Nun hatte ich einen extra für mich gemachten in Bern, der perfekt aufging, und nun diese Erfahrung hier – das wird mir sehr viel bringen für die Zukunft.»

14 Läuferinnen beendeten den Marathon, dessen Start um eine Stunde auf 06.00 Ortszeit vorverlegt worden war, nicht. Unter ihnen die 26-jährige Kenianerin Ruth Chepngetich, die vor zwei Jahren in Doha Weltmeisterin geworden war und zu den Mitfavoritinnen gehört hatte. Sie stieg bei Kilometer 32 aus, auch die Äthiopierinnen Dibaba und Yimer gaben auf. (mos)

Kanadas Fussballerinnen gewinnen erstmals Olympia-Gold

Die Frauenfussball-Nationalmannschaft aus Kanada hat bei den Olympischen Spielen erstmals die Goldmedaille gewonnen und die Nachfolge von Rekordsieger USA angetreten. Im von Tokio nach Yokohama verlegten Final siegten die Kanadierinnen am Freitag gegen die Schwedinnen mit 3:2 in einem dramatischen Elfmeterschiessen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Stina Blackstenius (34. Minute) hatte Schweden in Führung gebracht, die eingewechselte Janine Beckie (67.) erzwang durch ihren Treffer per verwandeltem Penalty die Verlängerung.

Bronze war tags zuvor durch ein 4:3 (3:1) gegen Australien an das US-Team um Topstar Megan Rapinoe gegangen. Die Amerikanerinnen galten nach zuletzt vier Gold-Erfolgen (1996, 2004, 2008, 2012) und zwei WM-Titeln in Serie eigentlich auch in Tokio als Gold-Favorit. Im Halbfinal hatte sich Kanada aber gegen die USA durchgesetzt. (dpa)

Triumph für Italien

Die Italiener haben überraschend den Olympiasieg über 4x100 Meter geholt. Nach dem 100-Meter-Sieg von Lamont Marcell Jacobs ist das der nächste unvorhergesehene Triumph für Italien. In starken 37,50 Sekunden hielten sie Grossbritannien (37,51) und Kanada (37,70) in Schach. Italien trat damit die Nachfolge von Jamaika mit Superstar Usain Bolt an. Weltmeister USA hatte den Final verpasst. (dpa)

TOKYO, JAPAN - AUGUST 06: Lorenzo Patta, Lamont Marcell Jacobs, Eseosa Fostine Desalu and Filippo Tortu of Team Italy celebrate winning the gold medal in the Men's 4 x 100m Relay Final on day fourteen of the Tokyo 2020 Olympic Games at Olympic Stadium on August 06, 2021 in Tokyo, Japan. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Julien Wanders muss pausieren

Schon im Rennen über 10'000 m vermochte Julien Wanders nicht zu überzeugen, der Genfer hat sich danach untersuchen lassen. Beim MRI kam nun heraus: Wanders Oberschenkel-Sehne ist stark entzündet. Auf Instagram kommuniziert er, dass er seit Monaten mit den Schmerzen trainiere, ohne zu wissen, woher sie kämen. «Ich habe befürchtet, meinen Traum von Olympia begraben zu müssen.»

Nun legt Wanders eine Pause ein. Er will sich einer Behandlung unterziehen. Wenn er weitermachen würde, drohe im schlimmsten Fall eine Stressfraktur. (mrm)

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Russische Handball-Frauen stoppen Favorit Norwegen

Die russischen Handball-Frauen haben Topfavorit Norwegen im Olympia-Halbfinal gestoppt und dürfen wie 2016 auf Gold hoffen. Das Team des Russischen Olympischen Komitees setzte sich am Freitag gegen den Europameister mit 27:26 (14:11) durch und trifft nun in einer Neuauflage des Rio-Endspiels auf Frankreich. Der Olympia-Zweite gewann seinen Halbfinal gegen Schweden 29:27 (15:14). (dpa)

Schweizer Team souverän im Final

Die Schweizer Springreiter bestätigen in der Qualifikation zum Teamfinal ihren Status als Medaillenkandidaten. Martin Fuchs, Neuling Bryan Balsiger und Steve Guerdat liessen sich mit 10 Punkten das viertbeste Total notieren. Besser waren die Schweden, die sich mit drei Nullfehlerritten in die Top-Favoritenrolle manövrierten sowie Belgien und Deutschland mit je vier Punkten.

Den Schweizer Auftakt machte Martin Fuchs auf Clooney. Der Europameister, der im Einzelfinal mit zwei Abwürfen unter den Erwartungen geblieben war, legte einen soliden, unaufgeregten Ritt in den Parcours und blieb ohne Abwurf. Weil er aber die Zeitlimitevon 82 Sekunden um sechs Zehntelsekunden überschritt, gab es dennoch einen Strafpunkt.

Als Nächster folgte Bryan Balsiger auf Twentytwo des Biches. Der 24-Jährige trat nicht auf wie ein Olympia-Debütant sondern wie ein abgebrühter Routinier. Das Paar flog leicht und locker über die 17 Sprünge, und blieb problemlos in der Zeit. Besser hätte der erste Einsatz des Neuenburgers bei Olympischen Spielen nicht verlaufen können.

Erster Olympia-Einsatz überhaupt, erster Nullfehlerritt: Bryan Balsiger überzeugt in der Qualifikation.

Schlussreiter Steve Guerdat wusste schon vor seinem Einsatz auf Venard de Cerisy, dass praktisch nur noch ein Sturz seine Finalqualifikation verhindern konnte. Der Olympiasieger von London zeigte einen kontrollierten Ritt, es fielen aber zwei Stangen. Zudem blieb der Jurassier leicht über der Zeit, so, dass er mit neun Punkten ins Ziel kam.

Die 10 besten Nationen qualifizieren sich für den Final von Samstagmittag (ab 12 Uhr Schweizer Zeit). Von den Favoriten nicht dabei ist Irland. Nachdem Startreiter Shane Sweetnam auf Alejandro aufgeben musste, war das Team eliminiert. Es ist dies der Nachteil des neuen Modus. Im Gegensatz zu bisher sind pro Nation nur noch drei Reiter am Start, ein Streichresultat gibt es nicht mehr. (mke)

Polen bietet Timanowskaja Karrieremöglichkeiten an

Der weissrussischen Leichtathletin Kristina Timanowskaja steht nach ihrer Flucht in die EU eine Sportkarriere in Polen offen. Man habe sie bei einem Treffen am Freitag über entsprechende Möglichkeiten informiert, teilte das Ministerium für Kultur, nationales Erbe und Sport in Warschau mit. Für nächste Woche seien weitere Treffen geplant. Unterdessen machte der Vorstandsvorsitzende des polnischen Mineralölkonzerns PKN Orlen, Daniel Obajtek, der Sprinterin ein Sponsoringangebot. «Wir spielen solidarisch in einem Team», schrieb er bei Twitter.

Die 24-Jährige war am Mittwoch im Exil in Polen eingetroffen, das ihr ein humanitäres Visum ausgestellt hatte. Nach eigenen Angaben sollte sie nach einem Konflikt mit Sportfunktionären bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen ihren Willen in ihr Heimatland Weissrussland zurückgebracht werden, das von Präsident Alexander Lukaschenko autoritär regiert wird. (dpa)

Kipyegon mit Gold, Muir mit Rekord

Für 5000-m-Olympiasiegerin Sifan Hassan platzte der Traum vom Triple eine halbe Runde vor Schluss des 1500-m-Rennens: Die Niederländerin wurde von der Kenianerin Faith Kipyegon scheinbar locker überholt, und noch vor der Zielgeraden gelang dies auch der herausragend laufenden Britin Laura Muir. Kipyegon wurde in 3:53,11 zum zweiten Mal Olympiasiegerin nach 2016. Und Muir gewann mit der Silbermedaille ihre bisher wertvollste Auszeichnung. In 3:54,50 verbesserte sie ihren fünf Jahre alten britischen Rekord um 72 Hundertstel. Und Bronze blieb: Sifan Hassan. Sie ist am Samstag Mitfavoritin über 10’000 m. (mos)

Allyson Felix über 400 m mit 10. Olympiamedaille

Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas ist noch immer die schnellste 400-m-Läuferin: In 48,36 gewann sie nach Rio 2016 erneut Gold. Im Rennen, in dem sie US-Kontinentalrekord lief, ergänzte eine andere ihr riesiges Palmarès: Allyson Felix gewann mit 35 Jahren ihre zehnte Olympiamedaille – nach sechs Siegen erstmals eine bronzene (und mit 1,1 Sekunden Rückstand auf Uibo). Gelegenheit für eine elfte Auszeichnung erhält die Amerikanerin am Samstag – mit der Staffel über 4x400 m. Allerdings: Felix, die eine zweijährige Tochter hat, ist schon als erfolgreichste Leichtathletin je angereist. (mos)

Joshua Cheptegei erstmals Olympiasieger

Der Weltrekordhalter über 5000 m ist nun auch Olympiasieger: Der Ugander Joshua Cheptegei gewann in 12:58,15 Gold. Der 24-Jährige hatte das Feld das ganze Rennen über angeführt und sich auch auf der letzten Runde nicht einholen lassen, als dies der Kanadier Mohammed Ahmed auf der Gegengeraden noch versuchte. In Abwesenheit des Jahresschnellsten, Jakob Ingebrigtsen (NOR), der die 1500 m vorzog, wurde Ahmed mit 46 Hundertstel Rückstand Zweiter. Bronze gewann für die USA Paul Chelimo, der bereits in Rio Silber gewonnen hatte. Nach dem Weltrekord und den WM-Titeln über 10’000 m und im Cross feiert Cheptegei seinen nächsten grossen Triumph. (mos)

cheptegei

Corona-Fälle steigen

Vor dem Abschlusswochenende hat es weitere Corona-Fälle gegeben. Wie das Organisationskomitee am Freitag in seiner täglichen Information mitteilte, sind 29 Menschen positiv auf Covid-19 getestet worden. Am Vortag war mit 31 Fällen ein Höchststand seit dem Beginn der Testserien am 1. Juli erreicht worden. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen erhöhte sich auf 382. Unter den neu registrierten Fällen befindet sich ein ausländischer Medienvertreter. Alle anderen in der Olympia-Blase positiv getesteten Personen sind freiwillige Helfer, Angestellte von beauftragten Firmen, Mitarbeiter des Organisationskomitees sowie nicht näher bezeichnete Personen, die bei den Spielen eingesetzt sind. (dpa)

Gewaltige Steigerung von Albane Valenzuela

Albane Valenzuela kommt beim olympischen Golfturnier immer besser in Fahrt. Die Genferin beendet die 3. Runde trotz eines Bogeys am letzten Loch mit 67 Schlägen, dies ergibt vier Schläge unter Par. Damit belegt die 23-Jährige nach der 3. Runde den geteilten 16. Rang und hat den Rückstand auf die Bronzeposition auf vier Schläge verkürzt. Valenzuelas Formkurve stimmt verheissungsvoll: Sie war mit 71 Schlägen gestartet, am zweiten Tag gelang ihr mit 69 Schlägen eine erste Steigerung, nun eine weitere.

Sie wird jeden Tag stärker: Albane Valenzuela gelingt eine hervorragende 67-er-Runde. Nun darf die Genferin sogar leise von einer Medaille träumen.

Weniger gut lief es Kim Métraux, die sich mit einer 74-er-Runde ins Clubhaus verabschiedete. Unter 60 Teilnehmerinnen ist Métraux damit im 48. Zwischenrang klassiert.

Souveräne Leaderin und damit erste Goldanwärterin bleibt die Amerikanerin Nelly Korda. Ihr Vorsprung auf die Inderin Aditi Ashok beträgt drei Schläge. (mke)

Marathon Frauen vorverlegt

Wegen der erwarteten hohen Temperaturen in Sapporo ist der Marathon der Frauen um eine Stunde vorverlegt worden. Er wird neu am Freitagabend um 23 Uhr (MESZ) gestartet. Für die Schweiz sind Fabienne Schlumpf und Martina Strähl am Start. (mos)

Weissrussischen Leichtathletik-Trainern wird Akkreditierung entzogen

Das Internationale Olympische Komitee hat im Zusammenhang mit dem Fall der Sprinterin Kristina Timanowskaja zwei weissrussischen Leichtathletik-Trainern die Olympia-Akkreditierung entzogen. Das habe eine am Mittwoch eingesetzte Disziplinarkommission entschieden, teilte das IOK am Freitag in Tokio über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die provisorische Massnahme sei im Interesse des Wohls der weissrussischen Sportler ergriffen worden, die sich noch in der Olympia-Stadt befinden.

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Die Trainer Artur Schimak und Juri Maisewitsch haben den Angaben zufolge das olympische Dorf umgehend verlassen, nachdem sie dazu aufgefordert wurden. Die beiden Funktionäre sollen Timanowskaja in Tokio mitgeteilt haben, dass sie wegen kritischer Äusserungen in den Sozialen Medien vorzeitig in ihre Heimat zurückkehren müsse. (dpa)

Polnischer Sieg im 50 km Gehen

David Tomala ist Olympiasieger über 50 km Gehen. Der Pole kam mit der frühmorgendlichen Glutofenhitze in Sapporo am besten zurecht und überquerte die Ziellinie schliesslich in 3:50:08. Silber holte sich mit 36 Sekunden Rückstand der Deutsche Jonathan Hilbert, Bronze geht an den Kanadier Evan Dunfee. Das Rennen begann um 5.30 Uhr Ortszeit.

An selber Stätte werden am Samstag und Sonntag die beiden Marathonrennen ausgetragen. Dann sind mit Fabienne Schlumpf, Martina Strähl und Tadesse Abraham auch Schweizerinnen und Schweizer am Start. (mke)

Indische Medaillengewinnerin erhält Strasse zu ihrem Dorf

Die indische Boxerin Lovlina Borgohain erhält nach dem Gewinn der Bronzemedaille eine richtige Strasse zu ihrem abgelegenen Dorf im Nordosten des Landes. Ein Abgeordneter der regionalen gesetzgebenden Versammlung hatte dazu die Initiative übernommen, wie er kürzlich mitteilte. «Lovlina ist eine Inspiration für all die vielen Mädchen von so kleinen Distrikten», sagte er laut der Zeitung «India Today».

(210730) -- TOKYO, July 30, 2021 (Xinhua) -- Chen Nien-Chin of Chinese Taipei reacts during the boxing women's welter (64-69kg) Quaterfinal match against Lovlina Borgohain of India at the Tokyo 2020 Olympic Games in Tokyo, Japan, July 30, 2021. (Xinhua/Ou Dongqu)

In Indien gibt es verglichen mit reicheren Staaten wenig Sportförderung, besonders abseits der beliebten Sportarten Kricket oder Rugby. Viele junge Menschen können wegen Mangelernährung und Armut keine Karriere im Leistungssport machen. Die 23-jährige Borgohain kommt zudem wie viele andere indische Olympia-Athletinnen aus ärmeren Familien vom Land – wo es noch ganz andere Hürden gibt: Bereits von jungen Mädchen wird erwartet, dass sie sich um Hausarbeiten kümmern und früh heiraten. Schaffen es Sportlerinnen aber zu Erfolg, können sie oft ihren Familien zu einem besseren Leben verhelfen und den Zwängen der patriarchalen Gesellschaft entfliehen. (dpa)

Traumfinal im Handball-Turnier

Die dänischen Handballer und Rekord-Weltmeister Frankreich spielen erneut um Gold. Im Halbfinal in Tokio setzte sich Weltmeister Dänemark am Donnerstag gegen Europameister Spanien 27:23 (14:10) durch. Zuvor hatte Frankreich gegen Ägypten 27:23 (13:13) gewonnen. Bereits vor fünf Jahren waren beide Mannschaften im Endspiel aufeinandergetroffen. Damals gewannen die Dänen. Die Franzosen stehen damit zum vierten Mal nacheinander in einem olympischen Final (Samstag, 14 Uhr MESZ).

Zwölfmal erfolgreich: Dänemarks Starspieler Mikkel Hansen war nicht zu stoppen.

Die Dänen und die Spanier lieferten sich ein nicht immer hochklassiges Spiel. In der ersten Halbzeit war es vor allem der starke Torhüter Niklas Landin, der den Dänen Rückhalt gab. In der zweiten Hälfte wurde es noch einmal spannend, als die Spanier bis auf ein Tor herankamen. Am Ende reichte es für die Dänen. Neben Keeper Landin überragte Mikkel Hansen mit zwölf Treffern. (dpa)

Spanischer Teenager überrascht bei Kletter-Premiere

Alberto Ginés López aus Spanien ist der erste Kletter-Olympiasieger. Der 18-Jährige holte bei der Premiere in Tokio überraschend Gold und düpierte die Favoriten. Der Youngster setzte sich im Aomi Sports Park im Hafen der japanischen Hauptstadt vor Nathaniel Coleman aus den USA und dem Österreicher Jakob Schubert durch, die Silber und Bronze holten. Der Japaner Tomoa Narasaki (4.) und Szenestar Adam Ondra aus Tschechien (6.) verpassten dagegen als erste Anwärter auf Edelmetall das Podium.

Düpierte die Favoriten: Olympiasieger Alberto Ginés López.

Ginés López legte den Grundstein zu Gold in der ersten Disziplin Speed, die er überraschend gewann. Beim Bouldern, dem Klettern von drei schwierigen Elementen in Absprunghöhe, war er zwar der Schwächste der sieben gestarteten Finalisten. Im abschliessenden Lead-Klettern, also dem traditionellen Seilklettern, reichte dem Teenager dann die viertbeste Höhe, um Olympiasieger zu werden. (dpa)

US-Basketballer spielen gegen Frankreich um Gold

Die US-Basketballer stehen im Endspiel und können zum vierten Mal nacheinander olympisches Gold gewinnen. Die Mannschaft um Superstar Kevin Durant setzte sich in Saitama gegen Australien 97:78 (42:45) durch und holte dabei einen zwischenzeitlichen Rückstand von 15 Punkten locker auf. Mit 23 Punkten war Durant der erfolgreichste Werfer auf dem Parkett.

Der Chef auf dem Parkett: Kevin Durant (r.) steuerte 23 Punkte zum Sieg der USA bei.

Im Final geht es gegen Frankreich. Der WM-Dritte setzte sich im zweiten Halbfinal 90:89 (42:44) gegen Europameister Slowenien um Luka Doncic durch. Schon zum Auftakt der Sommerspiele standen sich die Franzosen und die Amerikaner gegenüber. Dabei fügten die weiter ungeschlagenen Europäer dem Gold-Favoriten in der Gruppenphase die erste Niederlage bei Olympia seit 17 Jahren zu.

Schon bei der vergangenen WM 2019 hatte Frankreich, das erstmals seit 21 Jahren um Olympiagold kämpft, die USA im Viertelfinal aus dem Turnier geworfen. Nach 1948 und 2000 kommt es zum dritten Mal zum Final zwischen den USA und Frankreich. (dpa)

dpa, Sportredaktion