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Suiten sind zu schwer
Neue First Class der Swiss führt zu Gleichgewichts­problem

Ein Airbus A330 der Fluggesellschaft Swiss landet am  Flughafen Zuerich, am 24. Juli 2014.
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Die neuen First Class-Sitze der Lufthansa-Tochter Swiss sind zu schwer und führen in Flugzeugen der Airline zu Gleichgewichtsproblemen. Deshalb plant die Fluggesellschaft, ab dem Winter 2025 Bleiplatten zur Schwerpunktkorrektur in die betroffenen Flugzeuge einzubauen.

Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht in den Zeitungen von «CH Media» auf Anfrage. In der Luftfahrtindustrie zeichne sich ein Trend ab, bei dem in der First und der Business Class verstärkt auf mehr Privatsphäre gesetzt werde.

Ab 2025 gibt es in Airbus A330 der Swiss die neuen Suiten «Swiss Senses» mit viel Privatsphäre. Weil diese Sitze schwerer sind, werden die Flugzeuge «nasenlastig».

Dies habe zur Folge, dass die dortigen Sitze im Vergleich zu früher schwerer werden. Gleichzeitig würden die Sitze in der Economy Class immer leichter. «Diese unterschiedliche Gewichtsentwicklung führt zu einer Verschiebung des Schwerpunkts in Flugzeugen», sagte Fuhlrott. Da die First und die Business Class sich in der Regel im vorderen Teil des Flugzeuges befinden würden, werde dieses «nasenlastig».

Gleichzeitig sind die neuen Economy-Sitze schlanker und leichter als zuvor. So verschiebt sich das Gleichgewicht des Flugzeugs nach vorne und es müssen nun zusätzliche Gewichte im hinteren Bereich eingebaut werden.

Einige Flugzeugtypen seien von dieser Entwicklung besonders betroffen – bei der Swiss sei es der Airbus A330. Daher sei eine feste Installation zur Gewichtsregulierung in diesem Fall «unumgänglich». Jede Neuentwicklung bringe neue Herausforderungen. So habe man anfangs nur eine Gewichtsschätzung, erklärt die Swiss-Sprecherin. Das finale Gewicht ergebe sich erst nach dem Einbau der Sitze und der Kabine in ein Flugzeug.

Auch in der Business Class gibt es ab 2025 ein neues Konzept mit Gangzugang von jedem Sitz und verschiedenen Sitztypen. Die Änderungen schlagen auch aufs Gewicht.

Befürchtungen, wonach mit der zusätzlichen Last Langstreckendestinationen nicht mehr direkt erreicht werden könnten, erteilt Fuhlrott eine Absage: «Die Erreichbarkeit des heutigen Destinations-Portfolios ist nach wie vor gewährleistet.»

Das Konzept der neuen First Class mit dem Namen «Swiss Senses» soll ab 2025 in Flugzeugen der Swiss zum Einsatz kommen. Das neue Suiten-Konzept mit eigenen Kabinen verspricht laut der Swiss-Website «absolute Privatsphäre» für Fluggäste auf Langstreckenflügen.

Viel Platz, grosser Bildschirm, extra Stauraum und ein 2 Meter langes Bett: Die neue Swiss First Class soll die «absolute Privatsphäre» bieten, welche arabische und asiatische Premium Airlines bereits eingeführt haben.

SDA/anf