AboInterview zu Nato und Ukraine«Es ist vor allem in Washingtons Interesse, 30 enge Verbündete zu haben»
Norwegens Premier Gahr Störe will sich von Trumps Kommentaren zur Nato nicht verrückt machen lassen. Im Gespräch schätzt er die Bedrohung durch Nachbar Russland ein.
Herr Ministerpräsident, wie stark ist für Ihr Land die Bedrohung durch Russland?
Wir betrachten das ganz nüchtern: Es gibt zurzeit keine direkte militärische Gefahr für Norwegen. Die russische Präsenz im Hohen Norden wurde reduziert, Soldaten und Gerät wurden in die Ukraine geschickt. Aber natürlich hat sich unsere Perspektive geändert: Russland ist ein stark autoritäres Land, das einen Nachbarn überfallen hat. Also müssen sich alle Nachbarn Russlands besser schützen und ihre Verteidigungsfähigkeiten ausbauen.