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Venezuelas Oppositionsführerin
Nach Entführung: Machado wieder frei

Maria Corina Machado begrüsst Unterstützer in Caracas, 09. Januar 2025, mit venezolanischer Flagge im Vordergrund.
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Nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Monaten ist Venezuelas Oppositionsführerin María Corina Machado nach Angaben ihrer Wahlkampf-Plattform im Anschluss an eine Protestkundgebung entführt und später wieder freigelassen worden. Sie sei in der Hauptstadt Caracas gewaltsam abgefangen und verschleppt worden, teilte «Comando con Venezuela» über die Plattform X mit. «Während ihrer Entführung wurde sie gezwungen, mehrere Videos aufzunehmen und wurde später wieder freigelassen.» Sie werde sich in den nächsten Stunden an das Land wenden, um den Sachverhalt zu erklären. 

Zuvor hatte Oppositionskandidat Edmundo González auf X ihre sofortige Freilassung gefordert. Er reklamiert seit Monaten den Sieg bei der Präsidentenwahl im Juli für sich. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn auch als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde allerdings erklärte den seit fast zwölf Jahren regierenden, autoritären Präsidenten Nicolás Maduro zum Wahlsieger. Am Freitag soll er im Amt vereidigt werden.

Machado hatte zum ersten Mal seit Monaten ihren Unterschlupf verlassen und sich den von ihr aufgerufenen Protesten tausender Menschen gegen die Vereidigung angeschlossen. «Ich bin hier, mit euch, und bis zum Ende», schrieb sie dazu auf X. Die 57-Jährige war aus Sicherheitsgründen nach der Wahl nicht mehr öffentlich aufgetreten. Mit Parolen wie «Ruhm dem tapferen Volk» gingen Menschen im ganzen Land auf die Strasse, wie auf Bildern in den Online-Netzwerken zu sehen war.

DPA/dam