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Mamablog: Ernährungswoche
Warum sich meine Meinung zu Menüplänen geändert hat

Praktische Leitplanke: Gute Organisation ist im Familienalltag gefragt.
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Bevor ich Kinder hatte, ass ich öfter in einer Kantine oder es gab eine Fertigsuppe oder Sandwich aus dem Supermarkt. Geplant wurde das Essen eher weniger, wir kochten, worauf wir Lust hatten. Einen Wocheneinkauf machten wir zwar schon vor den Kindern. Regelmässig fand sich aber auch eine Tiefkühlpizza und Tortellini im Kühlschrank. Fehlte was, kauften wir es noch ein oder kochten was gerade da war.

Heute sieht es etwas anders aus: Wir planen viel mehr. Denn wir haben einen Menüplan!

Dank den Kindern ernähre ich mich gesünder

Die gesunde Ernährung war mir schon immer wichtig. Doch erst seit den Kindern lebe ich richtig gesund. Ich esse zum Beispiel viel mehr Früchte. Zum Znüni und Zvieri gibt es bei uns immer frische saisonale Früchte. Früher hatte ich knapp mal einen Apfel dabei. Als mein Sohn mit der Beikost startete, machte ich mir natürlich Gedanken zur Ernährung. Schliesslich wollte ich ihm von Anfang an nur das Beste kochen. Und deshalb gab es auch nie gekauften Babybrei. Frische Lebensmittel wurden also immer wichtiger, Tiefkühlpizzen immer seltener und die Einkaufsliste immer länger. Also galt es für mich ab da, gesund und mit viel Gemüse zu kochen, egal ob ich Zeit hatte oder nicht. 5 am Tag ist die Regel – also drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte und das versuche ich als Mama aber auch für meine Kinder einzuhalten.

Ein Menuplan hilft, die Familie zu organisieren

Früher hätte ich niemals einen Menüplan geschrieben, warum auch? Doch je älter die Kinder wurden, je mehr ich wieder arbeitete – musste das Essen irgendwie geplant werden. Zwischen Job, Kita und Grosseltern noch täglich einzukaufen, lag nicht mehr drin – und Fertiggerichte gibts bei mir nicht. Gute Organisation ist im Familienalltag gefragt.

Also mache ich mir jeweils am Freitag Gedanken, was ich in der kommenden Woche kochen werde, an welchem Tag es besonders schnell gehen muss, oder auch ausgeklügelt: an welchem Tag ich eine Tomatensauce in doppelter Menge koche, damit ich sie zwei Tage später für ein anderes Gericht verwenden kann.

Dabei stellt die Wahl der Rezepte nicht selten eine Herausforderung dar. Denn: Je älter die Kinder, desto vielfältiger ihre Abneigungen. Menüs, die nur der Papa nicht mag, gibts bei uns zum Mittagessen, wenn wir zu dritt sind. Da ich aber als ausgebildeter Ernährungscoach den Anspruch habe, nicht jeden Tag Pasta mit Tomatensauce zu essen (obwohl der Rest der Familie dies genüsslich tun würde), sitze ich manchmal am Freitag über eine halbe Stunde da und überlege mir Varianten. Deshalb verstehe ich auch alle Mamas, die in
Facebook-Gruppen verzweifelt fragen: «Liebe Mütter, gebt mir bitte Inspirationen. Was kocht ihr heute?»

So oder so: Ich finde unseren Menüplan super! Er dient mir als praktische Leitplanke, damit ich unter der Woche nicht noch viel überlegen muss. Ausserdem habe ich gleichzeitig eine Übersicht und sehe, wie ausgewogen wir uns ernähren.

Einige mögen den Menüplan altmodisch finden. Ich finde ihn ein tolles Instrument, um mir das Leben zu erleichtern.

Die Vorteile des Menüplans: Zeit und Energie sparen

Vor kurzem habe ich auf Instagram eine Umfrage gemacht: Wer benutzt einen Menüplan? Etwa 80 Prozent der Antworten lauteten klar Ja. Auch für mich überwiegen die Vorteile:

  • Ich muss unter der Woche nicht überlegen, was ich täglich kochen soll.

  • Ich kaufe unter der Woche nur noch frische Lebensmittel wie Brot oder Früchte und Gemüse zusätzlich ein. So spare ich Geld!

  • Ich mache Mealprep – das heisst, ich bereite Menüs vor.

Der Menüplan ist also nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig. Und Nachhaltigkeit ist uns als Familie ebenfalls sehr wichtig. Die Planung hilft uns dabei, jeweils nur so viel zu kaufen, wie wir tatsächlich auch kochen wollen. Ausserdem steht mindestens einmal pro Woche fix ein Restenessen auf unserem Plan – um Foodwaste zu vermeiden.

Wie streng halte ich mich an den Menüplan?

Ich gebe zu: nicht extrem streng. Es kann durchaus vorkommen, dass wir auf etwas anderes Lust haben, als auf dem Plan steht. Oder wir haben spontan Besuch, oder Resten oder Gemüse aus dem Garten, das reif ist. Dann plane ich eben flexibel um. Die Menüs auf dem Plan lassen sich auch gut mal verschieben und anpassen, das ist dem Rest der Familie meistens egal. Fix ist nur unser Wochenend-Essen: Ob es nun selbstgemachte Pizza,
Lasagne oder ein Auflauf ist, darauf freuen sich immer alle und daran werden wir auch nichts ändern.

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Weitere Beispiele, wie so ein Menüplan bei Moana Werscheler alias Miss Broccoli aussieht.

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