Kundgebungen gegen BundesratswahlDemos gegen Wahl von «Ölbert Rösti» in Basel und Zürich
Klimastreik-Aktivistinnen und Aktivisten haben zum Protest gegen die Vergabe des Umweltdepartements an Albert Rösti aufgerufen.
In Zürich und Basel haben am Samstag mehrere Dutzend Menschen gegen die Vergabe des Umweltdepartements an Albert Rösti demonstriert. In Zürich kamen gut zwei Dutzend Menschen zusammen, die begleitet von Musik in Richtung Helvetiaplatz zogen.
Verhältnismässig gross war das Aufgebot der Polizei: Mindestens vier Einsatzfahrzeuge geleiteten die Kundgebungsteilnehmenden. Trams und Autos mussten hinter dem Umzug und an den Kreuzungen warten. Am Helvetiaplatz war eine Kundgebung geplant. Die Polizei sagte auf Anfrage, die Situation sei ruhig geblieben.
In Basel demonstrierten ebenfalls etwa zwei Dutzend Menschen gegen die Tatsache, dass mit Albert Rösti ein Auto-Lobbyst Umweltminister wird. Die Personen kamen am Nachmittag am Claraplatz zusammen.
Klimastreik Schweiz hatte zu den Kundgebungen aufgerufen. Der «Alptraum für die Schweizer Klimapolitik» sei wahr geworden, schrieben die Aktivisten in einer Mitteilung. Sie bezeichnen Albert Rösti darin als «Ölbert Rösti» und kritisieren, dass «ein Klimaskeptiker und ein engagierter Erdöllobbyist» das Umweltdepartement übernehme.
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Nationalrat und SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi zeigte wenig Verständnis für die Aktion. Wenn man mit den ersten Amtshandlungen des neuen Bundesrats nicht einverstanden sei, könne man durchaus eine Debatte über seine Arbeit als Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation führen, sagt Aeschi zum «Blick». «Aber ein Angriff auf seine Person, bevor er sein Amt angetreten hat, das missfällt mir.»
Albert Rösti war am vergangenen Mittwoch zusammen mit Elisabeth Baume-Schneider in den Bundesrat gewählt worden. Am 1. Januar übernimmt er das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
oli
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