AboFolgen einer Hirnverletzung«Man sieht mir mein Handicap nicht an – das wird mir zum Verhängnis»
Jährlich kämpfen sich 22’000 Hirnverletzte zurück ins Leben. Gesellschaft und IV machen es ihnen dabei nicht leicht. Margrit B. erzählt ihre Geschichte.
Es ist mitten in der Nacht, als Margrit B. aufsteht, um sich eine warme Bettflasche zu machen. Sie fühlt sich nicht gut, fröstelt. Dann wird ihr schwarz vor Augen, und sie fällt in Ohnmacht. Als sie ein paar Stunden später wieder aufwacht, liegt sie im Bett. Am Kopf, den sie vor Schmerz kaum mehr heben kann, hat sie eine kleine Schramme. Sie müsse wohl gestürzt sein, denkt sie. Irgendwie schafft sie es, an ihr Handy zu gelangen und ihre beste Freundin anzurufen; Margrit B. lebt allein in ihrer Wohnung im Aargau.