Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Washington Football Team
Männliche Cheerleader statt Sexismus und Pompons

Die Cheerleaderinnen von Washington bei einem Einsatz im Jahr 2019.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

In Washington krempeln sie die Football-Organisation weiter um. Nicht was den Profi-Spielbetrieb anbelangt, aber daneben.

Künftig will der Verein eine Tanzgruppe mit Männern und Frauen bei Football-Spielen einsetzen. «Veränderungen sind schwierig. Aber ich habe das Gefühl, dass die Fans lieben werden, was wir auftischen», wird Petra Pope in amerikanischen Medien zitiert. Pope ist seit kurzem neue Beraterin des Teams. Sie gestaltete in den vergangenen Jahrzehnten für mehrere Basketballteams in der NBA das Eventprogramm.

Die neue Showgruppe soll 36 Personen umfassen und den Zuschauerinnen und Zuschauern einen Mix aus Athletik und Tricks bieten. Gemäss Pope soll sie «moderner» sein. Sie wolle sich von traditionellen Cheerleaderinnen entfernen, die kurze Röcke tragen und mit Pompons winken.

Sexismusvorwürfe und Namensänderung

Die Cheerleaderinnen in Washington gab es seit 1962. Gemäss der US-Nachrichtenagentur AP war es das am längsten bestehende Programm eines Teams aus der NFL. Es machte auch wiederholt mit Sexismusvorwürfen von sich reden. Vor drei Jahren beschwerten sich die Tänzerinnen, dass sie vom Teammanager dazu aufgefordert worden seien, sich als Sexsymbole zu präsentieren, um männlichen Fans und Sponsoren zu gefallen. Gemäss der New York Times sollen 2013 fünf Tänzerinnen bei den Kalenderaufnahmen des Teams in Costa Rica zu Fotoshootings eingeladen worden sein, bei denen sie leicht bekleidet oder gar nackt waren.

Nach den Sexismusvorwürfen war in jüngster Zeit auch die Namensgebung des Teams ein Kritikpunkt. Daher trennte sich der Club letztes Jahr vom als rassistisch empfundenen Beinamen «Redskins» (Rothäute) und nennt sich seither nur noch Washington Football Team. Seit letztem August wird der Verein zudem von Jason Wright präsidiert – dem ersten afroamerikanischen Clubpräsidenten in der NFL.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

heg/dpa