Niederlage gegen YB«Wir haben diese Pfiffe definitiv verdient» – der FCZ rutscht in die Abstiegsrunde
Der FC Zürich verliert auswärts gegen YB 1:2 und rutscht damit in die untere Tabellenhälfte. In den letzten fünf Spielen der Saison geht es damit für das Team von Trainer Ricardo Moniz um nichts mehr.

Zum Schluss ist es nur noch ein verzweifeltes Anrennen. Elf Zürcher drängen nach vorne. Irgendwie wollen sie den Ball doch noch in das Berner Goal bugsieren. Die ganze Saison hängt ab von diesen wenigen Minuten. Und dann kommt Umeh Emmanuel noch einmal zu einem Abschluss. Doch YB-Goalie Marvin Keller hält auch diesen Schuss in der 94. Minute spektakulär.
Wenige Minuten später pfeift Schiedsrichter Fedayi San ab. Die 1:2-Niederlage des FC Zürich ist Tatsache, ebenso ihr Abrutschen in die Abstiegsrunde. «Es ist eine Katastrophe», sagt Bledian Krasniqi kurz später. Die Spieler stellen sich nach der Niederlage den mitgereisten Fans, die ihre Spieler wenig erfreut empfangen. «Wir haben diese Pfiffe definitiv verdient», sagt Lindrit Kamberi.
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Die Zürcher rutschen durch die Siege von Lausanne-Sport (2:0 gegen Lugano) und St. Gallen (1:0 gegen Sion) auf den achten Rang ab. In den letzten fünf Spielen der Saison geht es um nichts mehr als «das Gesicht wahren», wie es Trainer Ricardo Moniz nennt.
Schon nach der ersten Halbzeit führt das Heimteam aus Bern 2:0, Cedric Itten (12. Minute) und Christian Fassnacht (44.) erzielen die beiden Treffer. Bis die Gäste richtig an diesem Spiel teilnehmen, dauert es lange. Erst das vermeintliche 3:0 von YB durch Alan Virginius, das später vom VAR aberkannt wird, lässt beim FCZ die Alarmglocken läuten. Da läuft schon die 61. Minute, und rund fünf Zeigerumdrehungen später erzielen die Zürcher durch Steven Zuber den Anschluss per Elfmeter – ein Fehler im Aufbauspiel der YB-Verteidigung und das darauffolgende Foul von Rayan Raveloson an Bledian Krasniqi führen zu diesem.
«Diese Unruhen waren vor allem medial»
Weshalb der FCZ derart lange braucht, um in diesem elementar wichtigen Spiel richtig aufzuwachen, ist fraglich. Dass die Berner vermehrt passiv agieren, ebenfalls. So kommen auch die Gäste zu ihren Chancen. Doch eben, die Berner haben noch einen Marvin Keller «in einer fantastischen Form» im Goal, wie es FCZ-Trainer Moniz nennt.
«Wenn du Ende Saison die Tabelle anschaust, stehst du immer dort, wo du es verdienst», lautet die Analyse von Kamberi. Und das ist in diesem Jahr in der unteren Hälfte.
Waren die Unruhen ein Grund für das schwache Abschneiden in dieser Saison? «Nein, diese Unruhen waren vor allem medial», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa nach dem Spiel. «Das hatte keinen Einfluss auf die sportliche Leistung.» Etwas anders sieht das Mittelfeldspieler Krasniqi, der sagt: «Es war eine turbulente Saison, es gab viel Unruhe. Am Schluss lügt die Tabelle nicht.»
Und es ist nicht dieses Spiel gegen die Berner, das diese Saison des FCZ entschied. Immer wieder schwankten die Leistungen in der Vergangenheit, der Tiefpunkt markierte die 0:4-Niederlage vor rund einer Woche zu Hause gegen Basel. Die fehlende Konstanz bemängelt auch Ancillo Canepa, der nun «relativ schnell» in die Zukunft blicken und die nächste Saison planen will.
Wie das Personal an der Seitenlinie dann aussehen wird, will oder kann Canepa nicht kommunizieren. Doch es wird in den nächsten Tagen sicherlich so einiges im Home of FCZ diskutiert werden müssen.
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Fassnacht erhöht auf 2:0
Christian Fassnacht trifft kurz vor der Pause zum 2:0. Der Berner Goalgetter ging da im FCZ-Strafraum völlig vergessen und kann unbedrängt zum zweiten Berner Tor einschieben.
Distanzversuch von Ugrinic
Der Schuss kommt scharf, aber zu ungenau. Brecher musste nicht eingreifen.
Zürich unter Zugzwang
Die Situation für den FCZ wird immer ungemütlicher. Lausanne führt im Tessin bereits mit 2:0.
Der FCZ spielt mit
Die Zürcher sind deutlich aktiver geworden und die YB-Verteidigung muss gleich zweimal alle vorhandene Füsse in den Weg stellen, um FCZ-Schüsse zu blocken.
Schon wieder steht Keller im Mittelpunkt
Dieses Mal muss er einen Schuss von Chouiar entschärfen. Kurz vor der Halbzeit scheinen die Zürcher doch noch in Bern angekommen zu sein.
FCZ-Chance aus dem Nichts
Da wäre doch tatsächlich beinahe der Ausgleich gefallen. Krasniqi bringt den Ball per Freistoss in den Strafraum. Gomez kommt zum Kopfball. Nur durch eine Glanzleistung von YB-Keeper Keller konnten die Berner den Ausgleich verhindern.
Eckball für YB
Es ist bereits die fünfte Berner Ecke. Aber auch diese bleibt harmlos. Das ändert aber nichts daran, dass hier nur die Young Boys spielen.
Weitschuss von YB
Athekame geniesst viele Freiheiten in Strafraumnähe und entscheidet sich deshalb für einen unbedrängten Weitschuss. Dieser gerät aber deutlich zu hoch.
Freistoss für YB
Und plötzlich wird es Gefährlich. Der Ball von Ugrinic war als Hereingabe gedacht, zieht letztlich aber gefährlich nahe am Pfosten vorbei.
Schlechte Nachrichten für Zürich
Lausanne ist gegen Lugano in Führung gegangen. Zürich befindet sich zurzeit also unter dem Strich. Vielleicht sollte man das gleich den Herren auf dem Platz weiterleiten. Denn die Spielen zurzeit nicht so, als wäre der Einzug in die Finalrunde von Bedeutung.
Freistoss für YB
Die Berner lassen sich bei der Ausführung viel Zeit. Der Freistoss bleibt dann auch harmlos. Das Spiel wird wegen Stürmerfoul abgepfiffen.
YB kontrolliert das Spiel
Das Heimteam hat nun klar das Sagen auf dem Platz und lässt den Gästen kaum Raum, um das Spiel mitzugestalten. Die Teilnahmslosigkeit des FCZ überrascht. Schliesslich sind die Zürcher dringender auf Punkte angewiesen.
Chance für YB
Schon wieder wird es ganz heiss vor dem Zürcher Tor. Erst in letzter Sekunde kann der Ball aus dem Strafraum befördert werden.
Der FCZ patzt
Was war das denn? Die Zürcher Verteidigung lässt sich relativ ohne grosses Drängen den Ball nahe dem Strafraum abnehmen. Solche Fehler können schnell ins Auge gehen.
YB drückt
Die Berner nehmen den Schwung aus dem Führungstreffer mit und haben nun deutlich mehr vom Spiel. Der FCZ würde gut daran tun, bald wieder in die Partie zu finden.
Blick auf den Totomat
In den bisherigen Spielen hat bisher nur Servette gegen Luzern getroffen. In der Blitztabelle würde YB also auf den dritten Platz aufsteigen und der FCZ wäre in der Finalrunde. Hier kann aber noch einiges passieren.
Ugrinic versucht es aus der Ferne
Sein Weitschuss landet aber deutlich neben dem Tor.
Bitterer Start für den FCZ
So haben sich die Zürcher die Startviertelstunde bestimmt nicht vorgestellt. Doch der Gegentreffer hat sich abgezeichnet. Die Berner machten in den Startminuten den etwas spritzigeren Eindruck und hätte auch schon mit der Fassnacht-Chance eine Minute zuvor in Führung gehen können. In beiden Situationen haben die Zürcher nicht optimal verteidigt.
Tor für YB!
Nun liegt der Ball im Kasten! Cedric Itten bringt die Berner in Führung. Das Tor entstand unter gütiger Mithilfe von FCZ-Keeper Brecher. Der Flachschuss wäre durchaus haltbar gewesen, fand aber den Weg zwischen den Beinen des Torwarts hindurch ins Netz.
Chance für YB
Das hätte der Führungstreffer sein können. Fassnacht wird von Virginius im FCZ-Strafraum angespielt und zieht sogleich ab. Der Ball verpasst das Tor nur knapp.
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