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Riesenslalom in Are
Mikaela Shiffrin siegt und schreibt Sportgeschichte

Der Moment, als sie realisiert, dass es geschafft ist: Mikaela Shiffrin ist neu 86-fache Weltcupsiegerin.
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Jetzt hat sie es geschafft, jetzt ist sie ganz oben. Mikaela Shiffrin gewinnt den Riesenslalom von Are und damit ihr 86. Weltcuprennen. Es ist eine Leistung, die einmal mehr beeindruckt, die Amerikanerin war nach dem ersten Lauf deutlich die Schnellste und bringt diese Führung im zweiten Durchgang ins Ziel.

Am 20. Dezember 2012 gewann Shiffrin in Are mit 17 erstmals ein Weltcuprennen, neben ihr standen die Schwedin Frida Hansdotter und die Slowenin Tina Maze auf dem Podest, auch das zeigt, wie lange sie nun schon auf diesem verrückt hohen Niveau Ski fährt. 84 weitere Siege kamen seither dazu und nun – mit erst 27 – Nummer 86.

Das hat in der Geschichte des Weltcups nur einer geschafft: Ingemar Stenmark. Am 19. Februar 1989 gewann er letztmals ein Rennen, seither war er alleiniger Spitzenreiter. Nun teilt er die Bestmarke mit Shiffrin. Und als ob es nicht speziell genug wäre, dass diese in Are gewinnt, dem Ort ihres Premierensieges, will es der Zufall auch noch, dass Stenmark aus Tärnaby kommt, einem Ort, der keine 300 Kilometer von Are entfernt liegt.

Im Ziel in diesem Are steht jetzt Mikaela Shiffrin, sie hat nichts anbrennen lassen, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, lässt sich von Federica Brignone und Sara Hector auf die Schultern klopfen, den Fahrerinnen, die neben ihr auf dem Podest stehen. Sie umarmt ihre Mutter und denkt dabei bestimmt auch an ihren Vater, der in dieser Woche 69 Jahre alt geworden wäre. Er starb im Februar 2020. Das alles macht den Sieg noch emotionaler für sie. Es ist ihr 20. im Riesenslalom, noch ein Rekord, sie teilt ihn mit Vreni Schneider. 

Es sei nicht einfach gewesen, den Fokus zu finden in den letzten Wochen, sagt Shiffrin, überall wurde sie auf diesen Sieg angesprochen, auch bei den Speedrennen von Kvitfjell vergangenes Wochenende. «Die kleine Kristallkugel im Riesenslalom war mir aber wichtiger», sagt sie, der Rekord ändere nicht viel. «Wenn mein Name jetzt aber im selben Satz mit Ingemar Stenmark genannt wird, ist das schon ziemlich wild.» Sie habe nie geglaubt, dass sie einmal in dieser Position sein würde. 

Durchzogenes Schweizer Resultat

Die kleine Kristallkugel, die ihr wichtiger war, sichert sie sich nebenbei auch noch, sie liegt bei noch einem ausstehenden Rennen mit über 100 Punkten vor der Konkurrenz in Führung. Es ist das zweite Mal, dass sie die Riesenslalom-Wertung gewinnt. Gesamtweltcupsiegerin ist sie in dieser Saison ebenfalls, und auch im Slalom kann ihr niemand mehr gefährlich werden, derart dominant ist sie in diesem Winter wieder unterwegs.

Für die Schweizerinnen endet dieser Riesenslalom durchzogen, es zeigt sich klar, dass das Team in dieser Disziplin momentan auf Resultate von Lara Gut-Behrami angewiesen ist. Die Tessinerin schied aber bereits im ersten Lauf aus. So ist Wendy Holdener am Ende am besten klassiert, sie wird Zwölfte. Es ist das erste Mal in dieser Weltcupsaison, dass es keine Schweizerin unter die ersten 10 schafft.

Michelle Gisin wird 22., Mélanie Meillard scheidet im zweiten Lauf aus, Camille Rast, Andrea Ellenberger und Simone Wild verpassen die Qualifikation für diesen. Für Rast ist damit klar, dass sie die Kriterien für eine Teilnahme am Weltcup-Final von Soldeu nicht erfüllt, startberechtigt sind jeweils die besten 25 einer Kategorie sowie Fahrerinnen, die insgesamt 500 und mehr Punkte gesammelt haben und Junioren-Weltmeister und Weltmeisterinnen. 

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