Laaksonen gelingt in Basel die Überraschung
Die Schweizer Weltnummer 175 besiegt zum Auftakt der Swiss Indoors den Italiener Marco Cecchinato. Auch Marin Cilic siegt.
Henri Laaksonen bescherte dem Schweizer Publikum am ersten Tag der Swiss Indoors einen nicht budgetierten sportlichen Glücksmoment. Der Schaffhauser setzte sich gegen den als Nummer 6 gesetzten Italiener Marco Cecchinato (ATP 21) 6:4, 6:2 durch.
Der Eröffnungstag begann mit einem Dämpfer (Forfait von Wawrinka) und endete mit einem süssen Erfolg. Henri Laaksonen gelang mit dem Zweisatzsieg gegen Marco Cecchinato ein Exploit, mit dem nicht gerechnet werden durfte. Nach zuvor drei Erstrunden-Niederlagen an Challenger-Turnieren glückte dem 26-Jährigen mit dem 6:4, 6:2 gegen den Weltranglisten-21. aus Palermo der sportlich bisher wertvollste Sieg. Besser als den 29. Platz (Pablo Cuevas 2017 in Bastad) hatte zuvor noch kein ihm unterlegener Gegner belegt.
Laaksonens erster Sieg in Basel
Sein erster Sieg überhaupt in Basel nach vier Startrunden- und einer Auftaktniederlage in der Qualifikation bringt Laaksonen wertvolle 45 Punkte ein, nachdem er zuletzt auf Platz 175 abgerutscht ist. Im Achtelfianl trifft der finnischstämmige Schweizer auf Taylor Fritz (ATP 57). Der 20-jährige Amerikaner, der wie Laaksonen von einer Wildcard profitierte, setzte sich in zwei Sätzen gegen den serbischen Qualifikanten Laslo Djere durch.
Laaksonen nahm seinem italienischen Widersacher, der heuer am French Open mit dem Halbfinaleinzug seinen grössten Sieg gefeiert hat, insgesamt dreimal den Aufschlag ab. Selbst liess er sich im ganzen Spiel nicht breaken. Nach 76 Minuten machte Cecchinato Laaksonens Coup mit einem erzwungenen Vorhandfehler perfekt.
Auch Marin Cilic startet wunschgemäss
Mitfavorit Marin Cilic besiegte in der renovierten St. Jakobshalle Denis Schapowalow klar 6:4, 6:2. In beiden Sätzen sah sich Schapowalow, die Weltnummer 29 und Nummer 3 der U-21-Generation, sogleich mit einem Rückstand konfrontiert. Beide Male liess er sich vom Basel-Sieger von 2016 im ersten Game den Service abnehmen. Zwar gelang ihm im ersten Satz auch ein Break, allerdings erst nachdem er sich ein 0:4 eingehandelt hatte.
Cilic genügte eine solide, nicht überragende Leistung. Während der Kroate stark verteidigte, beging Schapowalow zu viele Fehler. «Es gibt noch viele Bereiche, in denen ich mich verbessern muss», befand der kanadische Powerspieler nach den kurzen 78 Minuten selbstkritisch, während Cilic sagte: «Es war nicht so einfach, wie es aussah. Ich spielte solide, bewegte mich und retournierte gut.» Im Achtelfinal bekommt es der Halbfinalist des Vorjahres mit Ryan Harrison oder Marius Copil zu tun. Auf Roger Federer kann der 30-Jährige erst im Final treffen.
Wawrinka muss Forfait geben
Der erste Generationenvergleich an den Swiss Indoors ging damit an den Routinier. Mit Alexander Zverev (21, ATP 5, gegen Robin Haase) und Stefanos Tsitsipas (20, ATP 16, gegen Jérémy Chardy) stehen an den kommenden Tagen weitere Spieler der «New Generation» im Einsatz. Taylor Fritz (20, ATP 57), der vierte im Bunde, meisterte seine Starthürde mit einem 6:0, 7:5 gegen den Serben Laslo Djere.
Für Stan Wawrinka, der am Montagnachmittag wegen eines blockierten Rückens Forfait erklärte, rückte derweil Dusan Lajovic als Lucky Loser ins Tableau. Der Serbe spielt am Mittwoch gegen den Moskau-Finalisten Adrian Mannarino.
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