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Künstliche Intelligenz
Musk verklagt OpenAI wegen kommerzieller Ausrichtung

FILE -  Elon Musk addresses the European Jewish Association's conference, in Krakow, Poland, Monday, Jan. 22, 2024.  Musk is suing OpenAI and its CEO Sam Altman, Thursday, Feb. 29, over what he says is a betrayal of the ChatGPT maker's founding aims of benefiting humanity rather than pursuing profits. (AP Photo/Czarek Sokolowski, File)
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Der US-Milliardär Elon Musk hat eine Klage gegen das KI-Unternehmen OpenAI wegen dessen kommerzieller Ausrichtung eingereicht. In der am Donnerstagabend bei einem Gericht in San Francisco eingereichten Klageschrift argumentiert Musk, der OpenAI im Jahr 2015 mitgegründet hatte, dass das Unternehmen als nicht-gewinnorientierte Organisation gedacht gewesen sei. Mittlerweile sei der Entwickler des Chatbots ChatGPT aber de facto ein profitorientiertes Tochterunternehmen des Software-Konzerns Microsoft.

Musk hatte sich 2018 aus OpenAI zurückgezogen; im vergangenen Jahr gründete er eine eigene Firma für Künstliche Intelligenz (KI) namens xAI. Im November 2022 sorgte das Unternehmen mit der Einführung von ChatGPT für Furore: Das Programm ist in der Lage, mit Hilfe von KI aus sehr kurzen Eingabeaufforderungen beispielsweise Essays, Gedichte oder Unterhaltungen zu generieren. ChatGPT machte die Möglichkeiten der KI damit schlagartig einem grossen Publikum bewusst.

Microsoft ist seit 2019 ein bedeutender Investor von OpenAI, steckte im vergangenen Jahr weitere Milliarden in das Unternehmen und integrierte KI-Technologien wie ChatGPT in mehrere seiner Software-Angebote.

Der Streit über die Ausrichtung von OpenAI war im vergangenen November bereits eskaliert, als der OpenAI-Vorstand Unternehmenschef Sam Altman feuerte. Microsoft kündigte daraufhin an, Altman anzustellen und weitere Mitarbeiter von OpenAI abwerben zu wollen. Der Vorstand ruderte daraufhin zurück, Altman bekam seinen Posten zurück und mehrere Vorstandsmitglieder wurden ausgetauscht.

OpenAI war mit der Mission gegründet worden, eine «Allgemeine Künstliche Intelligenz» zu entwickeln. Grundgedanke dahinter war sicherzustellen, dass eine derartige Technologie nicht irgendwann die Existenz der Menschheit bedroht. Musk erklärte nun in seiner Klage, dass dieser Grundgedanke «auf den Kopf gestellt» worden sei. OpenAI operiere spätestens seit dem Umbau des Unternehmensvorstands «profitorientiert», «im Verborgenen» und «mit möglicherweise katastrophalen Folgen für die Menschheit».

AFP/aeg