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Vermehrt Anschläge in der Sahelzone
Kriminelle töten zehn Soldaten bei Überfall in Niger

Nigrische Soldaten in der Hauptstadt Niamey im August 2023: Die Sicherheitslage in der Sahelzone hat sich seit der Machtübernahme durch Juntas in der Region deutlich verschlechtert.
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Mindestens zehn nigrische Soldaten sind laut Militärangaben in einem Hinterhalt nahe der Grenze zu Burkina Faso getötet worden. Die regierende Militärjunta teilte am Mittwochabend mit, eine Interventionseinheit sei am Montag in den Westen des Landes geschickt worden, um Viehdiebe festzunehmen. Ein Gruppe Krimineller habe die Soldaten überfallen und zehn von ihnen getötet. Zur Identität der Angreifer äusserte sich das Militär nicht.

Die Angreifer flohen den Angaben zufolge nach der Tat. Am Dienstag sei es dann aber gelungen, 15 Terroristen festzunehmen und auszuschalten. Niger kämpft genau wie die Nachbarländer Burkina Faso und Mali seit über einem Jahrzehnt gegen einen Aufstand von extremistischen Gruppen, darunter solche mit Verbindungen zu Al-Kaida und dem Islamischen Staat.

Nach Militärputschen in allen drei Ländern wiesen die Juntas die französischen Streitkräfte aus und wandten sich für ihre Sicherheit an russische Söldnereinheiten. Die drei Länder versprachen, ihre Zusammenarbeit durch die Gründung einer neuen Sicherheitsallianz, der Allianz der Sahel-Staaten, zu verstärken.

Doch die Sicherheitslage in der Sahelzone, einer riesigen Region am Rande der Sahara, hat sich seit der Machtübernahme durch die Juntas deutlich verschlechtert, wie Beobachter erklärten. Die Zahl der Anschläge stieg ebenso auf einen Rekordwert wie die der getöteten Zivilisten.

DPA/osc