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Spektakuläre Aufnahmen von La Palma
Experten rechnen noch mit langem Vulkanausbruch auf La Palma

Vulkanologen erwarten angesichts der anhaltenden Heftigkeit der Vulkantätigkeit auf der Kanareninsel La Palma kein baldiges Ende des Ausbruchs. Seit fünf Wochen spuckt der namenlose Feuerberg in der Cumbre Vieja auf La Palma grosse Mengen Lava, Rauch und Asche aus. Er tut dies ununterbrochen und ist aus Sicht von Experten noch aktiver geworden. «Wir sind in einer neuen Phase, die weitaus intensiver ist», sagte Pedro Hernández, Wissenschaftler des Vulkanologie-Instituts der Kanarischen Inseln, dem Rundfunksender RTVE am Montag.

Zuvor ist der Vulkankrater teilweise zusammengebrochen. Es bildeten sich neue Lavaströme, die bislang nicht betroffene Gebiete zu erfassen drohten. Vulkanologen sprachen von einer «riesigen Lavafontäne».

Seit dem ersten Ausbruch hat die Lava ein Gebäude nach dem anderen langsam aber unaufhaltsam unter sich begraben – vergangenen Sonntag waren es schon 2270, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Schon mehr als zweitausend Häuser sind zerstört worden.

Rund 900 Hektar, was mehr als 1200 Fussballfeldern entspricht, sind mit einer mehrere Meter dicken schwarzen Lavakruste bedeckt: Wohngebiete, Bananenplantagen, Strassen, Bewässerungsbecken, Gewächshäuser, Gärten sowie Wald- und Buschland.

Eine Katastrophe in Zeitlupe

Für die Betroffenen, von denen mehr als 7000 ihre Häuser verlassen mussten, ist es eine Katastrophe in Zeitlupe. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, bleibt derzeit unklar. Vor Wochen sprach die Inselregierung schon von 400 Millionen Euro, aber diese Schätzung dürfte inzwischen überholt sein.

Auch viele leichte bis mittlere Erdbeben zerrten an den Nerven der Menschen. Allein am Sonntag bebte die Erde fast 80 mal. Wie lange der Ausbruch noch dauert, können Vulkanologen nicht sagen. Es könne noch Wochen oder auch Monate dauern. Der letzte Ausbruch 1971 war nach 24 Tagen beendet, der davor 1949 nach 42 Tagen.

Der Ausbruch zerrt an den Nerven der Menschen.

Die Insel zählt rund 85’500 Einwohner. Die Lavaströme sind teilweise bis zu drei Kilometer breit. Ein Hauptstrom der Lava hat bereits den Atlantik erreicht und dort das Meer zum Kochen gebracht. Ein kleines Haus, das lange verschont geblieben war, und von den Medien als «Wunderhaus» bezeichnet wurde, hatte die Lava letztendlich doch noch verschlungen.

Mysteriöses «A-Team» will Hunde gerettet haben

Durch rasche Evakuierungen konnten bislang Todesfälle vermieden werden. Auf einem Grundstück wurden allerdings vier Hunde von der Lava eingeschlossen. Mit einer beispiellosen Rettungsaktion sollten die vier abgemagerten Hunde letzten Freitag per Drohne gerettet werden.

Auf Video-Aufnahmen der Drohne, die das betroffene Gebiet im Auftrag von Tierschützern überflog, waren die Hunde jedoch nicht mehr zu sehen. Nach einer «gründlichen Inspektion der betreffenden Sperrzone», hätten die Drohnen «keine Spur von den Tieren gefunden», hatte das Drohnen-Unternehmen auf Twitter erklärt.

Bereits am Donnerstag hatte das Unternehmen mitgeteilt, es habe «Fussspuren von Menschen entdeckt, die das Gebiet betreten haben», obwohl es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zugänglich war. Die Netzgemeinde rätselte danach über das Video eines anonymen Nutzers, das in den Online-Netzwerken aufgetaucht war: Es zeigte Luftaufnahmen des verlassenen Geländes und ein weisses Banner mit der Aufschrift «Sei stark, La Palma. Den Hunden geht es gut». Unterzeichnet war die Botschaft mit «Das A-Team» – in Anlehnung an die gleichnamige US-Fernsehserie aus den Achtzigerjahren.

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SDA//oli