Talentschmiede in HinwilKommt mit Mick Schumacher der nächste Überflieger zu Sauber?
Der Sohn des Rekord-Weltmeisters fährt am Freitag erstmals in der Formel 1. Er könnte nächste Saison in die Fussstapfen von Räikkönen und Vettel treten.
Mick Schumacher macht den nächsten Schritt in Richtung Formel 1: Am Freitag kommt er zu seinem ersten Einsatz in der Königsklasse des Motorsports. Im Training zum Eifel GP auf dem Nürburgring darf der Deutsche anstelle von Antonio Giovinazzi im Cockpit des Alfa-Romeo-Bolidens Platz nehmen.
Bei diesem Training allein soll es nicht bleiben. Viele rechnen fest damit, dass der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nächste Saison fix in der Formel 1 mitfahren wird. «Es wäre der nächste logische Schritt», sagte unlängst Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. In der Pole-Position für die erste Station ist der Sauber-Rennstall aus Hinwil.
Die Formel 2 führt er an
Bislang war der endgültige Aufstieg von Schumacher jedoch immer an eine grosse Bedingung geknüpft. «Zuerst muss Mick mal die Formel 2 gewinnen oder gute Leistungen bringen», sagt Alfa-Romeo-Teamchef Frédéric Vasseur schon im vergangenen Dezember gegenüber dem «Blick».
Nun ist der 21-Jährige, der sich im Nachwuchskader von Ferrari befindet, auf bestem Weg, diese Bedingung zu erfüllen. In seiner zweiten Saison in der Formel 2 fuhr er zehnmal aufs Podest, holte dabei zwei Siege und führt das Klassement bei noch zwei ausstehenden Rennen mit 22 Punkten Vorsprung an.
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Folgt damit der Schritt zu Alfa-Romeo, dem Partnerteam von Ferrari, wo er seine Formel-1-Karriere aufbauen könnte? Die Verträge der Piloten Giovinazzi und Altstar Kimi Räikkönen sind für nächste Saison nicht bestätigt. Insbesondere um den Italiener ranken sich Spekulationen, dass er sein Cockpit im Sauber-Rennstall räumen muss. Der Italiener steht in seiner zweiten Saison und holte dieses Jahr erst zwei WM-Punkte.
«Alles Kennzeichen eines kommenden Champions in der Entstehung.»
Alfa-Teamchef Vasseur ist schon seit längerem voll des Lobes für Schumacher junior und scheut sich nicht, dieses kundzutun. Vergangene Woche, nach der Bekanntgabe des Formel-1-Debüts im Training von Freitag, schwärmte Vasseur: «Es besteht kein Zweifel, dass Mick eines der grossen Talente ist, seine jüngsten Ergebnisse haben das gezeigt. Er ist offensichtlich schnell, aber er ist auch beständig und reif – alles Kennzeichen eines kommenden Champions in der Entstehung.»
Kommende Champions – damit kennt man sich im Rennstall in Hinwil aus. Sauber gilt als Talentschmiede. Die beiden Weltmeister Räikkönen und Sebastian Vettel starteten hier ihre erfolgreichen Karrieren, und auch die jetzige Ferrari-Hoffnung Charles Leclerc fuhr zuerst für Alfa-Romeo. Weitere Namen wie Robert Kubica, Sergio Pérez und Felipe Massa stammen ebenfalls aus der Sauber-Fabrik.
Ob Schumacher junior dereinst einen ähnlichen Weg gehen kann, ist noch nicht abzusehen. Doch die Vorzeichen stimmen, und das passende Team würde bereitstehen.
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