Dorfleben ThalwilDas Thalwiler Frühlingskonzert entführt auf die Alp
Alphorn- und Jodelklänge überraschen in der Kirche. Das originelle Programm des Kammerorchesters bringt Begeisterung.

Das Kammerorchester Thalwil feierte mit seinem folkloristischen Frühlingskonzert einen gelungenen Auftritt. Die Alphornklänge und der Jodelgesang in der Kirche waren etwas ungewöhnlich, jedoch begeisterten sie das Publikum restlos. Musikstücke wie «Eine für de Flo, s’Rägeli und de Res» von Thomas Eckert oder die «Säntis Suite» von Noldi Alder fanden grossen Anklang. Der mehrfache Applaus und die grosszügige Kollekte in der voll besetzten Kirche waren der Dank für dieses originelle Programm und die Probenarbeit.
Zu Beginn liess Dirigentin Maya Wenger das Kammerorchester eine lüpfig aufspielende Ländlerkapelle mit Schwyzerörgeli und Hackbrett imitieren. Die Zuhörenden wähnten sich auf der Alp, weit weg vom alltäglichen Trubel, als die Jodlerinnen Susi Kunz und Andrea Moser sowie Alphornist Luca Hunold dazustiessen. Ihre klaren Stimmen und das differenziert bespielte Alphorn erinnerten an Erlebnisse im Appenzellischen, in der Innerschweiz oder im Bernbiet.
Neue Begegnung
Das Musizieren mit Jodlerinnen war für das Orchester neu. Diese sind sich gewohnt, ihre Tempi zu variieren. Die Dirigentin gab ihnen zwar die Einsätze, doch dann übernahmen die Jodlerinnen die Führung. Das Zusammenspiel klappte wunderbar. Das gute Dutzend dargebotener Melodien stammte von den unter Kennern vertrauten Komponisten Joachim Raff und Rudolf Reinhardt und den aktiven Musikern Noldi Alder, Peter Künzi, Luca Hunold, Willi Valotti, Jürg Röthlisberger und Thomas Eckert. Letzterer hat zudem einige Arrangements beigesteuert.
Das Kammerorchester Thalwil bot ein abwechslungsreiches Potpourri volkstümlicher Musik. Man darf gespannt sein auf das nächste Konzert vom 22. Juni, das im Rahmen der Kulturtage erklingt.
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