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Jahresrechnung 2023
Wädenswil schliesst noch besser ab als im Vorjahr

Wädenswil 22.05.2017 Das Stadthaus in Wädenswil Adresse Florhofstrasse 6 Bild Patrick Gutenberg
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Die Jahresrechnung der Stadt Wädenswil schliesst um ein Vielfaches besser ab als vorgesehen. Budgetiert war ein Plus von 3,5 Millionen Franken. Dieses ist auf 18,2 Millionen Franken gestiegen.

Die Verbesserung um 14,7 Millionen Franken geht im Wesentlichen auf einen Faktor zurück: Wädenswil nahm unerwartet viel Grundstückgewinnsteuern ein, nämlich 13,8 Millionen Franken mehr als budgetiert. Das teilt die Stadt mit und stellt klar, dass Grundstücksteuern nicht direkt beeinflussbar seien.

Die Grundstückgewinnsteuern sind höher als erwartet, weil die Immobilienpreise gestiegen sind. Noch keinen Effekt hat der Verkauf des Au Parks. Dieser ist für das laufende Jahr budgetiert und dürfte etwa 25 Millionen Franken Grundsückgewinnsteuern einbringen.

Weiter haben die ordentlichen Steuern und der Finanzausgleich mit 0,9 Millionen Franken zum besseren Ergebnis beigetragen. Dazu kommt die um 0,7 Millionen Franken höhere Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank.

Strukturelles Defizit bleibt

Auf der Aufwandseite kam es ebenfalls zu Abweichungen, die sich positiv auf das Resultat auswirkten. So liegt bei der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe der Nettoaufwand mit 2,7 Millionen Franken unter Budget und 200’000 Franken tiefer als im Vorjahr.

Hingegen stiegen die Kosten für die Krankenpflege um 2,5 Millionen Franken gegenüber Budget. Und bei der Abteilung Primarschule fiel der Nettoaufwand um 1,1 Millionen Franken höher aus.

Wie schon letztes Jahr ist das Jahresergebnis positiver ausgefallen als angenommen. Dies sei aber nicht nachhaltig, betont der Stadtrat. Wären die Steuereinnahmen nicht überdurchschnittlich hoch und würde die Stadt alle Investitionen wie geplant umsetzen, hätte sie ein strukturelles Defizit von rund 5,9 Millionen Franken. Um dieses zu verringern, überprüfe die Stadt laufend ihre Leistungen und Kosten. Die Stadt kann ihre Nettoschuld nun um 12,5 Millionen Franken reduzieren.

Im Weiteren steht eine Anpassung bei den Gebühren bevor. Die Gebührenhaushalte weisen ein Minus von rund 3,6 Millionen Franken auf. Der Selbstfinanzierungsgrad von nur 40 Prozent zeige deutlich, dass die vorgesehenen Gebührenerhöhungen bald umgesetzt werden müssten, heisst es in der Mitteilung weiter.