Jahresrechnung 202335 Millionen Franken weniger: Die Post erzielt geringeres Betriebsergebnis
Die Schweizerische Post vermeldet einen Gewinn von 254 Millionen Franken. Das ist weniger als im Vorjahr, bedingt durch den Rückgang von Briefen, Paketen und Zahlungen.
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Die Schweizerische Post hat im Jahr 2023 einen Konzerngewinn von 254 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es 295 Millionen gewesen. Das Resultat wurde stark vom Mengenrückgang bei den Briefen, Paketen und im Zahlungsverkehr beeinflusst.
Auch die Folgen der Teuerung spielten eine Rolle. Das Betriebsergebnis (Ebit) liegt mit 323 Millionen Franken um 35 Millionen Franken unter demjenigen des Vorjahres, wie es am Donnerstag vor den Medien in Bern hiess.
Das Ergebnis liege im Bereich der Erwartungen. Das Jahr 2023 sei geprägt gewesen von der Teuerung und der damit verbundenen gedrückten Konsumentenstimmung. Auch hätten Brief- und Paketmengen sowie Schalterzahlungen abgenommen.
Postfinance profitiert von Zinswende
Die Postfinance hat letztes Jahr den Einfluss der Zinswende positiv zu spüren bekommen und ein höheres Betriebsergebnis erzielt. Konkret erwirtschaftete die Finanztochter der Post einen gut 15 Prozent höheren Betriebsgewinn von 264 Millionen Franken, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.
Mit der Wende hin zu positiven Leitzinsen hätten sich relevante Faktoren verändert und es sei trotz einem turbulenten Jahr an den Finanzmärkten ein gutes Resultat erzielt worden, so das Communiqué. Es zeichne sich nun eine allmähliche Normalisierung der Gesamtzinsmarge ab und die Postfinance sei somit auf Wachstumskurs, hiess es weiter. Der Betriebsertrag nahm 2023 um gut ein Viertel auf 1,96 Milliarden Franken zu.
Herausforderungen für die Post-Tochter bleiben
Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld bleibe jedoch eine Herausforderung, wurde betont. Der Wettbewerbsnachteil, nicht selbstständig Kredite und Hypotheken vergeben zu dürfen, bleibe auch im Positiv-Zinsumfeld bestehen.
Dies gelte umso mehr, weil der Trend hin zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs zu einem starken Rückgang der Transaktionen in den Post-Filialen führe und zunehmend das Ergebnis von Postfinance in der Grundversorgung belaste. Die physischen Einzahlungen am Schalter machen laut den Angaben nur noch 1,5 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Im Vergleich zum Stand zum Jahresende 2022 gingen die Kundenvermögen allerdings um gut 0,5 Milliarden auf 104,1 Milliarden Franken zurück. Insgesamt zählte die Post-Tochter Ende September 2,47 Millionen Kundinnen und Kunden, was etwas über dem Stand von Ende 2022 war.
SDA
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