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Ungebremster Preisanstieg 
Inflation in Eurozone steigt auf neuen Rekordwert

Es wird teurer und teurer, kein Ende der Preisspirale ist in Sicht: In Spanien wehrten sich Lastwagenfahrer bereits vor Monaten gegen die gestiegenen Treibstoffpreise.
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Die Inflation in der Eurozone hat im Juni mit 8,6 Prozent im Jahresvergleich einen neuen Rekord erreicht. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat wird die Teuerung weiter von den hohen Energie- und Nahrungsmittelpreisen in Folge des Ukraine-Kriegs angetrieben. Die Teuerungsrate in den 19 Euro-Ländern war in den vergangenen Monaten von Rekord zu Rekord geeilt – im Mai hatte sie 8,1 Prozent betragen, im April 7,4 Prozent.

Besonders stark von der Inflation betroffen ist weiterhin der Energiesektor. Die Preise stiegen im Jahresvergleich um 41,9 Prozent. Bei den Nahrungsmitteln inklusive Alkohol und Tabak stand im Juni ein Plus von 8,9 Prozent, wie die Statistiker mitteilten.

Frankreich kommt mit einer Inflation von 6,5 Prozent vergleichsweise gut davon, deutlich höhere Raten gibt es jedoch in den baltischen Euroländern Estland (22 Prozent), Litauen (20,5 Prozent) und Lettland (19 Prozent). Sie grenzen zum Teil direkt an Russland und sind besonders von Lieferunterbrechungen betroffen.

Für Deutschland gab Eurostat eine Inflation von 8,2 Prozent an – diese wird etwas anders berechnet als es das Statistische Bundesamt tut. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt als Ziel eine Inflation von zwei Prozent an. In der Eurozone wird im Juli eine Zinserhöhung durch die EZB erwartet.

In der Schweiz ist die Inflation vergleichsweise moderat. Aber selbst mit 2,9 Prozent liegt sie deutlich über dem obern Zielwert der Nationalbank von zwei Prozent. Vor gut zwei Wochen hat die SNB überraschend den Leitzins von Minus 0,75 auf Minus 0,25 Prozent angehoben.

AFP/cpm