AboInterview mit Ex-SBB-Chef«In der Stadt der Zukunft hat das Auto nichts zu suchen»
Benedikt Weibel sagt, die Städte müssen für Velos und Fussgängerinnen fit werden – auf Kosten der Autofahrer. Das Pendeln bleibe uns erhalten. Im Gegensatz zum Homeoffice.
Herr Weibel, Mobilität bestimmte Ihr ganzes Leben, als SBB-Chef, aber auch privat: Sie sind Bergsteiger und Kletterer, unternehmen mit Ihrer Frau Velotouren durch halb Europa. Nun mussten Sie kürzlich eine Hüftoperation über sich ergehen lassen und sind damit für längere Zeit immobil. Wie stark belastet Sie das?
Überhaupt nicht. Ich bin froh, dass ich das machen konnte. Denn ich will wieder wandern und Velo fahren. Hoffentlich läuft es diesmal besser als bei der Operation der anderen Hüfte vor fünf Jahren. Damals liefen einige Dinge schief. Ich konnte mich während neun Monaten kaum bewegen.