LiveWimbledon-Final liveKyrgios tickt aus, Djokovic fehlt noch ein Satz
Vom 27. Juni bis 11. Juli findet im All England Club das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon statt. Die wichtigsten News, Resultate und Kuriositäten aus London lesen Sie hier.
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Bad Boy Kyrgios steht im Viertelfinal, dort wartet Garin
Nick Kyrgios ist beim Rasen-Klassiker in die Viertelfinals einzogen. Der 27-Jährige bezwang am Montag in einer erneuten emotionalen Achterbahnfahrt den Amerikaner Brandon Nakashima 4:6, 6:4, 7:6 (7:2), 3:6, 6:2. Zeitweise klagte Kyrgios über Schulterprobleme und erlaubte sich nach genialen Momenten auch Schwächephasen. «Ich brauche mit Sicherheit heute Abend ein Glas Wein», sagte Kyrgios erleichtert über seinen zweiten Viertelfinaleinzug in Wimbledon nach der Premiere 2014.
Sein gewonnenes Drittrunden-Duell mit dem Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland hatte für Aufsehen gesorgt, weil beide Spieler für Vergehen verwarnt worden waren und sich hinterher gegenseitig Vorwürfe machten. Für wüste Beschimpfungen der Unparteiischen steht Kyrgios in der Kritik, ist bei grossen Teilen des Publikums aber zugleich auch sehr beliebt. Er führt die Rangliste der Geldstrafen bei diesem Turnier derzeit an.
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Kyrgios trifft nun auf den Chilenen Cristian Garin, der sich in einem Krimi in 4:34 Stunden gegen den Australier Alex de Minaur 2:6, 5:7, 7:6 (7:3), 6:4, 7:6 (10:6) durchsetzte. Für Garin ist es der erste Grand-Slam-Viertelfinal seiner Karriere.
Der an Nummer 11 gesetzte Amerikaner Taylor Fritz erreichte ebenfalls erstmals die Top Acht. Der 24-Jährige liess dem australischen Qualifikanten Jason Kubler beim 6:3, 6:1, 6:4 keine Chance. Fritz hat bislang noch keinen Satz abgegeben und bekommt es nun mit Mitfavorit Rafael Nadal aus Spanien oder Botic van de Zandschulp aus den Niederlanden zu tun. (dpa)
Veranstalter wehren sich gegen Geldstrafe nach Russen-Bann
Die Wimbledon-Veranstalter gehen gegen eine Geldstrafe durch die Frauen-Profiorganisation WTA wegen des Banns von russischen und weissrussischen Profis bei Turnieren in Grossbritannien vor. Medienberichten zufolge hatte die WTA den All England Club mit einer Geldstrafe von 250'000 US-Dollar belegt, weil nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine keine Profis aus Russland und Belarus an drei Vorbereitungsturnieren in Eastbourne, Nottingham und Birmingham teilnehmen durften. «Wir sind tief enttäuscht von der Reaktion der Tour auf diese Entscheidung», sagte Wimbledon-Geschäftsführerin Sally Bolton am Montag.
Der britische Verband muss den Berichten zufolge 750'000 US-Dollar zahlen, auch hier wird ein Einspruch erwartet. Ob auch die Männer-Organisation ATP eine Strafe aussprechen wird, sei noch unklar, sagte Bolton. Auch beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon dürfen derzeit keine russischen und weissrussischen Profis dabei sein. Deshalb vergeben ATP und WTA an Teilnehmende keine Weltranglistenpunkte. (dpa)
Naef weiter ohne Satzverlust
Céline Naef aus Feusisberg wurde ihrer hohen Setzung im Turnier der Juniorinnen (Nummer 2) auch in der zweiten Runde gerecht. Gegen die Kanadierin Mia Kupres gewann sie den ersten Satz in 27 Minuten und beendete die Partie nach weiteren 43 Minuten mit einem 6:2, 6:4. Um die Viertelfinals zu erreichen, muss sie sich gegen die Tschechin Linda Klimovicova durchsetzen. (rst)
Begehrter Stoff aus Indien
Die Handtücher in Wimbledon haben Kultstatus und sind auch bei Spielerinnen und Spielern als Mitbringsel sehr beliebt. Aufmerksame Beobachter wundern sich nun, weshalb die Baumwollprodukte – Made in India – dieses Jahr nicht durchwegs in den klassischen Wimbledon-Farben Grün und Violett gestaltet wurden, sondern auch in der Kombination Petrolgrün/Beigegelb auf die Courts mitgebracht werden. Die Erklärung: Es handelt sich um eine limitierte Spezialausgabe, als Hommage an eine weitere Ikone des Turniers, den Centre Court, der dieses Jahr 100 Jahre alt wird. Er ziert das Tuch als Sujet denn auch, zusammen mit der Aufschrift «1922 - 2022 Centre Court Centenary».
Traditionalistinnen können aber beruhigt sein: Die farblich klassische Version ist ebenfalls erhältlich und sogar fünf Pfund billiger als die Spezialausgabe – umgerechnet etwa 40 gegenüber 47 Franken. Zumindest offiziell: Auf Auktionsplattformen wie Ebay werden die begehrten Sammlerstücke jetzt schon für über das Doppelte gehandelt. Wundern Sie sich also nicht, sollten dieses Jahr noch weniger Tücher ins Publikum geworfen werden als sonst schon. (rst)
Djokovic siegt nach Umweg
Titelverteidiger Novak Djokovic hat zum 13. Mal den Viertelfinal in Wimbledon erreicht. Der 35-jährige Serbe verhinderte am späten Sonntagabend auf dem Centre Court durch das 6:2, 4:6, 6:1, 6:2 gegen Tim van Rijthoven eine Sensation. Sein niederländischer Gegner war nach seinem Turniersieg in 's-Hertogenbosch nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommen. Nach dem überraschenden Verlust des zweiten Satzes fand der Weltranglistendritte schnell zu seiner Souveränität zurück.
Der 20-malige Grand-Slam-Champion strebt weiter seinem siebten Wimbledon-Titel entgegen und trifft in der Runde der besten acht nun auf den Südtiroler Jannik Sinner. (dpa)
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Jabeur untermauert Favoritenrolle
Die Weltranglisten-Zweite Ons Jabeur aus Tunesien steht im Viertelfinal. Die Gewinnerin des Vorbereitungsturniers in Berlin setzte sich am Sonntagabend 7:6 (11:9), 6:4 gegen Elise Mertens (WTA 31) aus Belgien durch. Jabeur ist nicht nur durch das Aus der topgesetzten Iga Swiatek aus Polen eine der grossen Titelfavoritinnen und hat im Turnier noch keinen Satz abgegeben.
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Die 27-Jährige trifft nun auf die vier Jahre jüngere Tschechin Marie Bouzkova (WTA 66), die überraschend erstmals in einem Grand-Slam-Viertelfinal steht. Bouzkova gewann gegen die Französin Caroline Garcia (WTA 55) 7:5, 6:2. Die Siegerin der Partie zwischen Jabeur und Bouzkova trifft auf Jule Niemeier oder Tatjana Maria, die sich im deutschen Duell gegenüberstehen. (dpa)
Sinner schlägt Alcaraz im Duell der Jungstars
Der spanische Jungstar Carlos Alcaraz ist im Achtelfinal gescheitert. Der an Nummer fünf gesetzte 19-Jährige unterlag am Sonntagabend dem Südtiroler Jannik Sinner 1:6, 4:6, 7:6 (10:8), 3:6 und verpasste damit den dritten Grand-Slam-Viertelfinal seiner Karriere. Der 20-jährige Sinner steht das erste Mal in Wimbledon unter den besten acht und trifft nun auf den Sieger der Partie zwischen dem topgesetzten Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien und Tim van Rijthoven aus den Niederlanden.
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Zudem erreichten der Brite Cameron Norrie und David Goffin aus Belgien den Viertelfinal. Der an Nummer neun gesetzte Norrie schlug Tommy Paul aus den USA 6:4, 7:5, 6:4. Als ungesetzter Spieler rang Goffin den Amerikaner Frances Tiafoe 7:6 (7:3), 5:7, 5:7, 6:4, 7:5 nieder. (dpa)
Zu viert sieg's sich schöner
Tatjana Maria war ausser sich vor Freude, nachdem sie gegen Jelena Ostapenko zwei Matchbälle abgewehrt hatte und mit 34 Jahren die älteste erstmalige Viertelfinalistin in Wimbledons Profiära geworden war. «Man muss einfach an sich glauben», sagte sie. Die frühere Top-50-Spielerin ist zweifache Mutter, ihre Töchter Charlotte (8) und Cecilia (1) sind mit ihr in Wimbledon, genau wie ihr Mann, der Franzose Charles-Edouard Maria. «Er ist ein Supercoach und kümmert sich vor allem um meine Gegnerinnen, ich um die Kinder», sagte die Weltnummer 103. «Es gibt nichts Schöneres, als einen solchen Erfolg mit der Familie zu erleben.» Dank ihr habe sie eine neue Beziehung zum Tennis gefunden: «Ich weiss jetzt, dass es Wichtigeres gibt im Leben als Tennis.» Sie trifft nun auf Jule Niemeier (WTA 97), womit schon klar ist, dass eine ungesetzte Deutsche im Halbfinal stehen wird. (rst)
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Fontenel vergibt fünf Matchbälle
Die 17-jährige Aargauerin Chelsea Fontenel gab in ihrer Startpartie einen sicher scheinenden Sieg aus der Hand und unterlag der Kanadierin Kayla Cross 1:6, 6:4, 6:7 (9:11). Dabei führte sie im Match-Tiebreak bereits 9:4, vergab dann aber alle fünf Matchbälle und verlor die letzten sieben Punkte der Partie. Souverän startete dagegen der 16-jährige Genfer Kilian Feldbausch, der den Amerikaner Leanid Boika, einen Qualifikanten, 6:1, 6:4 bezwang und dabei dem Gegner keinen Breakball zugestehen musste. (rst)
Maria gelingt nächste Überraschung – nun gegen Landsfrau Niemeier
Mit einer grossen Energieleistung hat Tatjana Maria die nächste Überraschung geschafft und erstmals den Wimbledon-Viertelfinal erreicht. Die 34-jährige Deutsche (WTA 103) bezwang am Sonntag die an Nummer zwölf gesetzte Lettin Jelena Ostapenko (WTA 17) 5:7, 7:5, 7:5. Im zweiten Satz wehrte Maria zwei Matchbälle ab und holte sich nach 2:07 Stunden den grössten Erfolg ihrer Karriere. Nur 15 Monate nach der Geburt ihrer zweiten Tochter Cecilia steht sie zum ersten Mal an einem Grand-Slam-Turnier unter den besten acht.
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Im Viertelfinal trifft Maria auf ihre 22-jährige Landsfrau Jule Niemeier (WTA 97), die ebenfalls zum ersten Mal an einem Major so weit gekommen ist. Die Wimbledon-Debütantin setzte sich auf dem Centre Court in 76 Minuten gegen die Britin Heather Watson (WTA 121) 6:2, 6:4 durch. (dpa)
Nadal souverän im Achtelfinal
Der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger Rafael Nadal hat den Achtelfinal erreicht. Der 36 Jahre alte Spanier zeigte beim 6:1, 6:2, 6:4 gegen den Italiener Lorenzo Sonego seine beste Leistung dieses Turniers. In den beiden vorigen Runden hatte Nadal jeweils einen Satz abgegeben.
In der Runde der besten 16 trifft er nun auf den Niederländer Botic van de Zandschulp, den er bereits bei den French Open bezwungen hatte. Nadal besitzt nach den Triumphen beim Australian Open und dem French Open weiter die Chance auf seinen dritten Grand-Slam-Titel des Jahres. (dpa)
Cornet stoppt Swiatek
Die Siegesserie von Iga Swiatek ist nach 37 Matches gerissen. Die Polin scheiterte in der dritten Runde überraschend an Alizé Cornet (WTA 37), und zwar auch erstaunlich klar: 4:6, 2:6. Swiatek hatte letztmals im Februar in Dubai verloren und seitdem sechs Turniere in Folge gewonnen, zuletzt das French Open.
«Ich bin ein Riesenfan von Iga», sagte Cornet im Platzinterview. «Aber ich wusste, ich kann es schaffen. Denn sie spielt nicht ganz so gut auf Rasen.» Anfang Jahr erreichte die Französin erstmals einen Grand-Slam-Viertelfinal, nun verblüfft sie auch in Wimbledon. «Ich bin wie guter Wein», scherzte die 32-Jährige. «Ich werde immer besser.» (sg.)
Junioren: Naef glänzt, Brunold und Dietrich out
In den Hauptfeldern waren gleich acht Schweizerinnen und Schweizer am Start, und auch im Nachwuchsturnier ist Swiss Tennis gut vertreten, durch drei Junioren und zwei Juniorinnen. Für Mika Brunold und Dylan Dietrich endete das Turnier aber schon mit dem ersten Auftritt, wobei beide gegen Gesetzte ausschieden. Der Baselbieter Brunold unterlag Edas Butvilas (8) aus Litauen 2:6, 2:6. Dietrich, in Paris noch im Viertelfinal, verlor gegen den Amerikaner Nishesh Basavareddy (5) 2:6, 6:4, 4:6. Die Hoffnungen ruhen damit noch auf dem an Nummer 6 gesetzten Genfer Kilian Feldbausch, der zum Auftakt auf einen amerikanischen Qualifikanten trifft.
Gar an Nummer 2 gesetzt ist Céline Naef aus Feusisberg, die gegen die britische Wildcard-Spielerin Sarah Tatu ihre Startpartie locker 6:1, 6:3 gewann. Erst am Sonntag zum Einsatz kommt wie Feldbausch auch Chelsea Fontenel. (rst)
Williams-Bezwingerin Tan setzt Erfolgsserie fort
Die Französin Harmony Tan hat ihren überraschenden Siegeszug fortgesetzt. Die Erstrunden-Bezwingerin von Serena Williams gewann am Samstag in 51 Minuten 6:1, 6:1 gegen die Britin Katie Boulter und erreichte erstmals die Achtelfinals bei einem Grand-Slam-Turnier.
«Ich kann es noch nicht glauben. Es ist grossartig», sagte die 24-Jährige. «Es war wirklich emotional in der ersten Runde gegen Serena. Heute war es wirklich gutes Tennis, ich weiss selber nicht, warum.» Tan hatte Williams bei deren Einzel-Comeback nach einem Jahr Verletzungspause in der ersten Runde bezwungen und trifft nun in Coco Gauff oder Amanda Anisimova erneut auf eine Amerikanerin. (dpa)
Venus Williams feiert gelungenes Comeback
Venus Williams hat ein gelungenes Comeback im Mixed-Doppel gefeiert. Die 42-jährige Amerikanerin gewann am Freitag an der Seite des Briten Jamie Murray gegen den Neuseeländer Michael Venus und Alicja Rosolska aus Polen in der ersten Runde 6:3, 6:7 (3:7), 6:3. In ausgelassener Atmosphäre auf dem Court 1 freuten sich Williams und Murray sichtbar über den grossen Jubel nach dem verwandelten Matchball.
Williams hatte zuletzt Ende August 2021 ein Einzel auf der WTA-Tour absolviert. Sie gewann in ihrer Karriere bei Grand-Slam-Turnieren sieben Einzeltitel, 14 Doppeltitel und zweimal im Mixed.
Ihre Schwester Serena hatte am Dienstag nach einjähriger Verletzungspause ihr Einzel-Comeback gefeiert. Die 40-Jährige war aber in der ersten Runde in drei Sätzen gegen die Französin Harmony Tan ausgeschieden. (dpa)
Ein Trickschlag ist salonfähig geworden
Der Kasache Alexander Bublik war schon immer etwas anders. In einem Interview mit der «L’Equipe» sagte er einmal, er hasse Tennis von ganzem Herzen. «Um ehrlich zu sein. Ich sehe nichts Positives darin, ein Tennisspieler zu sein. Ich spiele nur fürs Geld.» Inzwischen scheint der 25-Jährige einen Weg gefunden zu haben, um Spass zu haben auf dem Court. Sein unkonventioneller Stil treibt viele Gegner zur Weissglut, gegen Frances Tiafoe schlug er in einem Game sechsmal von unten auf. Er gewann es, aber verlor in vier Sätzen.
Der Aufschlag von unten, den Michael Chang am French Open 1989 gegen Ivan Lendl berühmt machte, verbreitet sich. Sogar Andy Murray setzte ihn in Wimbledon ein und erklärte danach, dass es ein guter taktischer Zug sei, wenn der Gegner von ganz weit hinten retourniere. «Ich habe nie verstanden, wieso das respektlos sein soll.»
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Nick Kyrgios, der gerne Aufschläge von unten einstreut, war begeistert von Bublik, schrieb auf Twitter aber auch: «Wenn ich das getan hätte, würde mir vorgeworfen, ich hätte abgeschenkt. Ich würde mindestens mit 15’000 Pfund gebüsst.» Stimmt nicht. Der Trickschlag ist salonfähig geworden. (sg.)
Amerikaner Isner serviert meiste Asse auf ATP-Tour
Rekord geholt, aber Partie verloren: Der Amerikaner John Isner hat sich die Bestmarke für die meisten Asse auf der ATP-Tour gesichert. Der 2,08 Meter grosse Hüne schlug am Freitag bei seiner Drittrunden-Niederlage in Wimbledon gegen den Südtiroler Jannik Sinner (4:6, 6:7, 4:6) sein insgesamt 13'729. Ass und zog damit am Kroaten Ivo Karlovic vorbei, der die Bestmarke zuvor innehatte. Dies teilte die ATP mit. Aufschlagriese Isner hatte in der zweiten Runde den früheren Wimbledonsieger Andy Murray aus Grossbritannien bezwungen und alleine in dieser Partie 36 Asse serviert. (dpa)
Djokovic steht souverän im Achtelfinal
Der 20-malige Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic wird seiner Favoritenrolle weiter gerecht und hat locker die Achtelfinals erreicht. Der an Nummer 1 gesetzte Serbe bezwang am Freitag in 1:52 Stunden seinen Landsmann Miomir Kecmanovic 6:0, 6:3, 6:4 und trifft nun auf Tim van Rijthoven.
Der 25-jährige Niederländer war nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommen und setzte sich in der dritten Runde gegen Nikolos Bassilaschwili aus Georgien 6:4, 6:3, 6:4 durch. Van Rijthoven hatte bereits das Vorbereitungsturnier in 's-Hertogenbosch gewonnen und ist seit acht Spielen auf Rasen ungeschlagen.
Djokovic strebt seinen siebten Titel in Wimbledon an. Er ist als Weltranglisten-Dritter an eins gesetzt, weil Daniil Medwedew nach dem Ausschluss russischer Tennisprofis wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ebenso fehlt wie der verletzte Deutsche Alexander Zverev. (dpa)
Sakkari scheidet gegen Maria aus
Die Deutsche Tatjana Maria hat eine Überraschung geschafft und ist in Wimbledon erstmals in die Achtelfinals eingezogen. Die 34-Jährige setzte sich am Freitag 6:3, 7:5 gegen die Weltranglisten-Fünfte Maria Sakkari aus Griechenland durch und trifft nun auf die Lettin Jelena Ostapenko, die sich gegen die Rumänin Irina Begu in drei Sätzen durchsetzte. Bei ihren vorigen neun Anläufen war Maria nie über die dritte Runde hinausgekommen. Im zweiten Satz holte Maria gegen die an Nummer fünf gesetzte Sakkari einen 2:5-Rückstand auf und nutzte nach 90 Minuten ihren zweiten Matchball. Zuvor hatte bereits mit Jule Niemeier, die die Ukrainerin Lessia Zurenko 6:4, 3:6, 6:3 bezwang, eine weitere Deutsche die Runde der besten 16 erreicht.
Dagegen ist Angelique Kerber früh ausgeschieden und hat im Gegensatz zu Jule Niemeier und Tatjana Maria den Sprung in die Achtelfinals verpasst. Die Siegerin von 2018 verlor in 80 Minuten ihre Drittrunden-Partie gegen die Belgierin Elise Mertens 4:6, 5:7. Im vergangenen Jahr hatte Kerber noch das Halbfinale erreicht. (dpa)
Nadal mit Satzverlust in Runde 3
Mitfavorit Rafael Nadal (ATP 4) hat mit Satzverlust die dritte Runde erreicht. Der 22-malige Grand-Slam-Sieger aus Spanien setzte sich am Donnerstag auf dem Centre Court mit 6:4, 6:4, 4:6, 6:3 gegen den Litauer Ricardas Berankis (ATP 106) durch. Nadal liess sich im vierten Satz auch von einer langen Regenpause, während der das Faltdach über dem grössten Stadion ausgefahren wurde, nicht aus dem Konzept bringen. Der 36-Jährige bekommt es nun mit dem Italiener Lorenzo Sonego (ATP 54) zu tun. Nadal besitzt nach den Triumphen bei den Australian Open und den French Open weiter die Chance auf seinen dritten Grand-Slam-Titel des Jahres. (dpa)
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