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LiveWimbledon-Final live
Kyrgios tickt aus, Djokovic fehlt noch ein Satz

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Kyrgios ausser sich, Djokovic holt 3. Satz 6:4

Nach zwei Stunden ist eine Vorentscheidung gefallen. Kyrgios verlor im 3. Satz die Contenence, zeigt eines Wimbledonfinals unwürdige Szenen und jammert permanent über alles. Sein Zorn richtet sich gegen sein Team, das sich nicht verhält, wie er will, und das er lautstark beschimpft. Aber er zahlt einen hohen Preis für sein Ausrasten: Beim Stand von 4:4 und 40:0 verliert er komplett den Fokus und wird mit fünf Punktverlusten in Folge gebreakt. Kurz darauf ist der dritte Satz weg, 6:4 Djokovic, der damit einen Satz vor seinem 21. Grand-Slam-Titel steht. (rst)

Satz 3: Kyrgios wird verwarnt

Nick Kyrgios verlangt im 3. Satz, dass eine Zuschauerin in der Frontreihe entfernt wird. Sie spreche dauernd mit ihm, sei betrunken, sagt er nach dem fünften Game und 3:2 in Führung liegend zum französischen Schiedsrichter Renaud Lichtenstein. «Sie sieht aus, als hätte sie schon 700 Drinks gehabt.» Dieser hat den Australier im Game zuvor verwarnt wegen «Missbrauch der Sprache», anders gesagt: wegen Fluchens. (rst)

Satz 2: Djokovic gleicht aus

Rasche Wende im zweiten Satz: Kyrgios wird zum 1:3 erstmals gebreakt, und das gleich ohne Punktgewinn. Djokovic retournierte stark, doch der Australier tut sich schwer mit diesem Break. Er verliert etwas die Contenance, fällt aus der Komfortzone, beginnt zu hadern, zu sprechen und sein Team zurechtzuweisen. Trotzdem kommt er noch zu vier Breakchancen, alle im neunten Game. Er vergibt alle, verliert es trotzdem – und damit auch den Satz. (rst)

Der Final: Djokovic verliert Startsatz 4:6

Der Wimbledonfinal zwischen Novak Djokovic und Nick Kyrgios hat spektakulär begonnen. Der hochklassige erste Satz brachte das erwartete Feuerwerk des Australiers, der das ganze Spektrum seiner Schläge zeigte, hervorragend servierte (80 Prozent 1. Aufschläge), geduldig und selbstsicher wirkte und schon im fünften Game das Break schaffte. Der Serbe gewann als Returnspieler nur fünf Punkte und hatte nach nur 31 Minuten zum dritten Mal in Folge den Startsatz verloren. Gegen Jannik Sinner war er im Viertelfinal sogar mit zwei Sätzen zurückgefallen, im Halbfinal gegen Cam Norrie übernahm er nach dem ersten Durchgang die Kontrolle (2:6, 6:3, 6:2, 6:4). (rst)

Djokovic spielt um siebten Wimbledon-Titel

Rafael Nadal verabschiedete sich traurig mit dem Wunsch auf eine Wimbledon-Rückkehr im kommenden Jahr, Novak Djokovic darf ohne seinen grossen Widersacher auf den nächsten Tennis-Triumph hoffen. Nach holprigem Start gewann der topgesetzte Titelverteidiger sein Halbfinale gegen den Briten Cameron Norrie mit 2:6, 6:3, 6:2, 6:4 und spielt am Sonntag um seinen siebten Titel beim Rasen-Klassiker. Ins Finale geht Djokovic als Favorit gegen den ungesetzten Australier Nick Kyrgios, der nach dem Rückzug von Nadal seine Premiere in einem Grand-Slam-Endspiel feiert.

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Djokovic könnte mit seinem 21. Grand-Slam-Titel und dem vierten Wimbledon-Triumph in Serie bis auf einen Erfolg an Nadal herankommen. Doch sollte Djokovic am Sonntag so wie zu Beginn des Halbfinals spielen, würde alles für einen Überraschungserfolg Kyrgios' sprechen. Gleich dreimal gab Djokovic im ersten Durchgang den Aufschlag ab, erlaubte sich viele Fehler von der Grundlinie. Mit einer soliden Leistung sicherte sich Norrie per Ass den Auftaktsatz nach nur 32 Minuten.

Lautstark trieben die Fans auf dem Centre Court ihren britischen Liebling an. Doch langsam stabilisierte sich auch Djokovic, ohne jedoch zunächst noch seine Brillanz aufblitzen zu lassen. Nach einem völlig missglückten Volley geriet Norrie aus dem Konzept und musste das Break zum 3:5 und wenig später den Satzverlust hinnehmen.

Die Freude nach dem Matchball: Novak Djokovic feiert in Wimbledon den Finaleinzug.

Djokovic erlaubte sich bei eigenem Service keine Schwächen mehr, bei Norrie lief nicht mehr viel zusammen. Unter dem Druck des Publikums, das nach Andy Murray den zweiten britischen Wimbledon-Sieger in der Geschichte des Profitennis feiern wollte, schien der 26-Jährige zunehmend überfordert. So zog Djokovic davon und durfte nach 2:34 Stunden jubeln.

Für den weiter ungeimpften 35-Jährigen könnte es für diese Jahr die letzte Chance auf einen Grand-Slam-Titel sein, sollten die USA nicht doch noch ihre Einreisebestimmungen ändern. Kyrgios hatte Djokovic für dessen Verhalten während der Corona-Pandemie zunächst kritisiert. Als dem Serben allerdings die Einreise nach Australien verweigert worden war, erhielt er Unterstützung von Kyrgios. «Ich war beinahe der einzige Spieler, und jemand musste für ihn rund um das Drama bei den Australian Open aufstehen», sagte der Australier. «Dort wird Respekt verdient. Nicht auf dem Tennisplatz, sondern wenn es eine echte Lebenskrise gibt und jemand sich für dich einsetzt.» (dpa)

Nadal gibt Forfait

Der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger Rafael Nadal tritt wegen einer Verletzung nicht zu seinem Halbfinal gegen den Australier Nick Kyrgios am Freitag an. Diese Entscheidung teilte der 36 Jahre alte Tennisprofi bei einer Pressekonferenz am Donnerstagabend mit. «Ich habe einen Riss im Bauchmuskel», sagte der Spanier. «Ich habe den ganzen Tag über meine Entscheidung nachgedacht, aber es macht keinen Sinn, anzutreten.» Er fühle sich «sehr traurig». Er müsse nun voraussichtlich drei bis vier Wochen aussetzen – der Start beim US Open, die Ende August in New York beginnen, bleibt damit ein realistisches Ziel.

(FILES) In this file photo taken on July 6, 2022 Spain's Rafael Nadal reacts as he plays against US player Taylor Fritz during their men's singles quarter final tennis match on the tenth day of the 2022 Wimbledon Championships at The All England Tennis Club in Wimbledon, southwest London. - Rafael Nadal will withdraw from Wimbledon after failing to recover from an abdominal injury, British media reported on July 7, 2022. The Spaniard has called a news conference at 7:20 pm (1820 GMT), where he is expected to confirm his withdrawal.

Scheduled semi-final opponent Nick Kyrgios will receive a walkover into Sunday's final. (Photo by Adrian DENNIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE

Der 36 Jahre alte Spanier hatte sich bereits bei seinem Fünf-Satz-Sieg im Viertelfinal gegen den Amerikaner Taylor Fritz wegen der Verletzung behandeln lassen und entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel erhalten. Mit dem Rückzug ist die Chance auf den Traum-Final gegen Titelverteidiger Novak Djokovic und den ersten Grand Slam im Männer-Tennis seit 53 Jahren vorbei. Es fehlten nur noch zwei Siege in Wimbledon und ein Triumph beim US Open, um wie zuletzt Rod Laver 1969 alle vier grossen Titel des Jahres zu holen.

Durch Nadals Rückzug steht Kyrgios kampflos im Final. Erstmals in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier. Im Endspiel trifft er auf den Sieger der Partie Novak Djokovic gegen Cameron Norrie. (dpa)

Maria scheitert an Jabeur

Ons Jabeur trifft im Final auf die Kasachin Jelena Rybakina. Die 23-Jährige setzte sich im zweiten Halbfinal am Donnerstag etwas überraschend in 75 Minuten klar mit 6:3, 6:3 gegen die frühere Siegerin Simona Halep aus Rumänien durch. Für die an Nummer 17 gesetzte Rybakina ist es der erste Grand-Slam-Final ihrer Karriere.

Kazakhstan's Elena Rybakina celebrates winning against Romania's Simona Halep  during their women's singles semi final tennis match on the eleventh day of the 2022 Wimbledon Championships at The All England Tennis Club in Wimbledon, southwest London, on July 7, 2022. (Photo by Adrian DENNIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE

Auch Jabeur gibt ihre Endspiel-Premiere bei einem der vier grossen Turniere des Jahres. Die Weltranglisten-Zweite aus Tunesien hatte den überraschenden Lauf der deutschen Tennisspielerin Maria mit 6:2, 3:6, 6:1 beendet. (dpa)

Feldbausch scheitert im Viertelfinal

Für Kilian Feldbausch ist im Juniorenturnier im Viertelfinal Endstation. Der 16-jährige Genfer verlor gegen den ein Jahre älteren Kroaten Mili Poljicak 6:1, 3:6, 2:6. Während Feldbausch nun in drei Sätzen scheiterte, überstand der 1,90 m grosse Genfer die beiden Runden zuvor jeweils in drei Durchgängen. (heg)

Patty Schnyders neue Liebe

Sie stand meistens im Schatten von Martina Hingis, und Wimbledon war nie ihr Lieblingsturnier, im Gegenteil. Doch nun hat die frühere Top-10-Spielerin Patty Schnyder eine neue Beziehung zu den Championships entwickelt, als Expertin für das Schweizer Fernsehen. «Es macht mega Spass», sagt sie, auch wenn es nicht immer einfach sei. Speziell, seit ihr Begleitteam mit einer Journalistin und einem Kameramann am Sonntag abgereist sei.

Die Baslerin, die elf Turniere gewann, über eintausend Partien bestritt, davon 669 gewann und fast neun Millionen Dollar Preisgeld einspielte, musste zudem ihre Familie in der Nähe von Hannover temporär zurück lassen. Zu dieser gehört neben den Töchtern Kim (7) und Joya (3) auch ein Hund. «Mein Mann brauchte für diese zwei Wochen schon etwas Verstärkung», sagt die inzwischen 43-Jährige, die täglich stundenlang am Kommentieren ist.

Wie, wo – und ob – es für sie in dieser Rolle weitergeht, ist unklar, auch wegen der Übertragungsrechte. Und sie hat grosse Schuhe zu füllen, mit einem Vorgänger namens Heinz Günthardt. (rst)

Nadal kämpft sich in den Halbfinal – jetzt gegen Kyrgios

Mit unbändigem Kampfgeist hat Rafael Nadal das Aus in Wimbledon verhindert und zum achten Mal beim Rasen-Klassiker den Halbfinal erreicht. Der angeschlagene 36 Jahre alte Spanier gewann einen Fünf-Satz-Krimi gegen US-Profi Taylor Fritz 4:6, 7:5, 3:6, 7:5, 7:6 (10:4) und hielt die Chance auf ein Traum-Final gegen Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien aufrecht.

Nach den Triumphen bei den Australian Open und French Open besitzt Nadal zudem noch die Möglichkeit auf den Grand Slam, den Gewinn aller vier grossen Turniere eines Jahres. Der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner trifft nun auf den umstrittenen Australier Nick Kyrgios, der durch das 6:4, 6:3, 7:6 (7:5) gegen Cristian Garin aus Chile seinen ersten Wimbledon-Halbfinal erreichte.

Das Match war ein stetiges Auf und Ab für Nadal. Zum Ende des ersten Satzes gab der Spanier fünf Spiele in Serie ab. Im zweiten Durchgang liess er beim Stand von 4:3 den Physiotherapeuten kommen, verschwand zur Behandlung in die Kabine. Mit schmerzverzerrtem Gesicht fasste er sich an den Bauch und stützte sich auf seinen Schläger.

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Nadal behält im entscheidenden Tie-Break die Nerven

Nadal sah gar nicht gut aus, bewegte sich kaum noch und versuchte die Punkte möglichst kurz zu halten. Doch langsam schien die Behandlung anzuschlagen. Fritz wirkte verunsichert, Nadal holte sich mit einem Kraftakt den zweiten Durchgang und fügte seinem Kontrahenten den ersten Satzverlust des Turniers zu.

Nadal blieb beeinträchtigt, aber auch gefährlich. Im entscheidenden Durchgang holte er sich mit einem feinen Stopp das Break zum 4:3, Fritz gab nicht auf. Im Tie-Break hatte Nadal die besseren Nerven und durfte nach mehr als vier Stunden jubeln. (dpa)

Kyrgios erstmals im Wimbledon-Halbfinal

Der umstrittene australische Tennisprofi Nick Kyrgios hat erstmals in seiner Karriere den Halbfinal in Wimbledon erreicht. Der 27-Jährige bezwang den ebenfalls ungesetzten Cristian Garin aus Chile 6:4, 6:3, 7:6 (7:5) und zeigte dabei eine weitgehend konzentrierte Leistung. Nach 2:11 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball durch einen Rückhandfehler seines Gegners.

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Sein gewonnenes Drittrunden-Duell mit dem Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland hatte für Aufsehen gesorgt, weil beide Spieler für Vergehen verwarnt worden waren und sich hinterher gegenseitig Vorwürfe machten. Für Beschimpfungen der Unparteiischen steht Kyrgios in der Kritik, ist bei grossen Teilen des Publikums aber zugleich auch sehr beliebt. (dpa)

Ein Jahr ohne Federer

Es mag vielen schon länger erscheinen, aber nun ist genau ein Jahr vergangen seit Roger Federers letztem Match, standesgemäss auf dem Centre Court in Wimbledon. Am Mittwoch der zweiten Turnierwoche 2021 unterlag er im Viertelfinal dem Polen Hubert Hurkacz 3:6, 6:7, 0:6, am Montag wird der in einem Monat 41-Jährige aus der Weltrangliste fallen.

Sein früherer Rivale und guter Freund Tommy Haas spricht für viele, wenn er sagt: «Ich und alle Tennisfans der Welt würden uns freuen, wenn er nächstes Jahr versucht, nochmals anzugreifen und ein paar Turniere zu spielen.» Der in den USA lebende Deutsche sagt dies nicht ganz uneigennützig, er ist Turnierdirektor in Indian Wells. «Ich hätte ihn super gerne nochmals am Start, würde ihn aber auch in Wimbledon gerne nochmals sehen.» (rst)

Halep ohne Satzverlust im Halbfinal

Die frühere Siegerin Simona Halep aus Rumänien und Jelena Rybakina haben den Halbfinal erreicht. Die 30 Jahre alte Halep untermauerte mit 6:2, 6:4 in nur 63 Minuten gegen Amanda Anisimova aus den USA ihre Stellung als Mitfavoritin. Halep nahm ihrer Kontrahentin viermal den Aufschlag ab und geriet nur kurz vor Ende aus dem Konzept.

Anisimova konnte im zweiten Satz zwar von 1:5 auf 4:5 verkürzen, wütend schlug sich Halep auf den Oberschenkel – und fand zu alter Souveränität zurück. «Ich habe weiter an mich geglaubt», sagte sie. Die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin hatte Wimbledon bei ihrer bislang letzten Teilnahme 2019 gewonnen und hat dieses Jahr in fünf Partien noch keinen Satz abgegeben.

In der Runde der besten Vier trifft Halep auf Rybakina, sich beim 4:6, 6:2, 6:3 gegen die ungesetzte Ajla Tomljanovic aus Australien stark zurückkämpfte. Die an Nummer 17 gesetzte Rybakina (23) steht das erste Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Halbfinal. Das andere Duell bestreitet die deutsche Tennisspielerin Tatjana Maria gegen die Weltranglisten-Zweite Ons Jabeur aus Tunesien. (dpa)

Feldbausch im Viertelfinal, Naef verliert

Die Wege der zwei stärksten Schweizer Nachwuchsspieler – beide erst 16-jährig und schon gesetzt – trennten sich im Achtelfinal. Céline Naef, ITF-Nummer 7 aus Feusisberg, unterlag nach hartem Kampf der Tschechin Linda Klimovicova 2:6, 6:1, 3:6. Bereits am Australian Open und am French Open hatte sie zwei Runden überstanden.

Kilian Feldbausch dagegen gewann zum zweiten Mal in zwei Tagen noch eine Partie, in der er den ersten Satz im Tiebreak verloren hatte. Am Vortag hatte er sogar zwei Matchbälle abwehren müssen, gegen den Belgier Alexander Blockx gab die Nummer 8 der Junioren-Weltrangliste danach nur noch zwei Games ab (6:7, 6:2, 6:0). Der Genfer, der am Australian Open im Halbfinal gestanden war, spielt dieses Jahr erstmals auf Rasen und bestreitet erst sein zweites Turnier. (rst)

LONDON, ENGLAND - JULY 02: Celine Naef of Switzerland plays a forehand against Sarah Tatu of Great Britain during their Girl's Singles First Round match on day six of The Championships Wimbledon 2022 at All England Lawn Tennis and Croquet Club on July 02, 2022 in London, England. (Photo by Justin Setterfield/Getty Images)

Hingis und der Centre Court

Martina Hingis hatte sich am Dienstagmorgen schon darauf gefreut, nach der 100-Jahr-Feier vom Sonntag zu einem zweiten Auftritt auf dem bekanntesten Centre Court der Welt zu kommen. Sie und ihre Partnerin Kim Clijsters würden im Turnier der Legenden ihre erste Partie wohl dort bestreiten, hatte man ihnen mitgeteilt. Dazu kam es dann aber nicht, und verantwortlich dafür waren Novak Djokovic und Jannik Sinner mit ihrem dreieinhalbstündigen Fünfsätzer.

Hingis, die mit Mutter Melanie und ihrer dreijährigen Tochter Lia in London weilt, musste schliesslich mit der Belgierin auf Court 2 antreten, wo sie sich mit einem 6:0, 6:3 gegen Schett/Dechy trösteten. Die inzwischen 41-Jährige hat in Wimbledon neben dem Einzel (1997) auch drei Trophäen im Doppel und zwei im Mixed gewonnen. Sie spiele noch immer zwei- oder dreimal pro Woche, sagt die Ostschweizerin, die fit und motiviert wirkt wie zu ihren besten Zeiten. (rst)

LONDON, ENGLAND - JULY 03: Former Wimbledon Champions, Conchita Martinez, Chris Everet, Martina Hingis, Goran Ivanisevic, Bjoern Borg, Lleyton Hewitt and Rod Laver look on during the Centre Court Centenary Ceremony  during day seven of The Championships Wimbledon 2022 at All England Lawn Tennis and Croquet Club on July 03, 2022 in London, England. (Photo by Ryan Pierse/Getty Images)

Djokovic nach Zwei-Satz-Rückstand weiter

Titelverteidiger Novak Djokovic hat ein überraschendes Aus abgewendet und steht zum elften Mal im Halbfinal. Nach einem Zwei-Satz-Rückstand setzte sich der topgesetzte Serbe am Dienstag noch in 3:35 Stunden mit 5:7, 2:6, 6:3, 6:2, 6:2 gegen den Südtiroler Jannik Sinner durch. Der 20-Jährige verpasste damit seinen ersten Halbfinal-Einzug bei einem Grand-Slam-Turnier. Djokovic trifft im Halbfinal auf Cameron Norrie. Der Brite bezwang zur Freude des einheimischen Publikums David Goffin aus Belgien 3:6, 7:5, 2:6, 6:3, 7:5.

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Ende des vierten Satzes knickte Sinner um, konnte aber weiterspielen. Im entscheidenden Durchgang nahm Djokovic seinem Gegner den Aufschlag zum 2:1 ab und zog souverän davon. «Er war in den ersten zwei Sätzen der bessere Spieler. Ich habe mich erfrischt und habe ein kleines Motivationsgespräch mit meinem Spiegelbild geführt», sagte Djokovic über eine entscheidende Toilettenpause.

LONDON, ENGLAND - JULY 05: Novak Djokovic of Serbia plays a forehand against Jannik Sinner of Italy during their Men's Singles Quarter Final match on day nine of The Championships Wimbledon 2022 at All England Lawn Tennis and Croquet Club on July 05, 2022 in London, England. (Photo by Julian Finney/Getty Images)

Der 35 Jahre alte Djokovic strebt seinen siebten Titel in Wimbledon an. Er ist als Weltranglisten-Dritter an erster Stelle gesetzt, weil Daniil Medwedew nach dem Ausschluss russischer Tennisprofis wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ebenso fehlt wie der verletzte Alexander Zverev.

Wimbledon ist nach derzeitigem Stand Djokovic' letzte Chance auf einen Grand-Slam-Titel in diesem Jahr. Er will sich auch im Falle eines weiter bestehenden Einreiseverbots in die USA nicht gegen das Coronavirus impfen lassen und würde damit auch auf das US Open verzichten. Djokovic hatte zuletzt bestätigt, dass er eine Impfung für sich ausgeschlossen hat. (dpa)

Maria stösst in Halbfinal vor

Tatjana Maria hat den deutschen Viertelfinal gegen Jule Niemeier gewonnen und ist nur noch zwei Siege vom Sensationstitel entfernt. Die 34 Jahre alte zweifache Mutter setzte sich am Dienstag in einem Krimi mit 4:6, 6:2, 7:5 durch und erreichte erstmals in ihrer langen Karriere den Halbfinal bei einem Grand-Slam-Turnier. Maria trifft dann auf die Weltranglisten-Zweite Ons Jabeur aus Tunesien, die gegen Marie Bouzkova aus Tschechien 3:6, 6:1, 6:1 gewann. (dpa)

LONDON, ENGLAND - JULY 05: Tatjana Maria of Germany (L) interacts with Jule Niemeier of Germany after winning their Women's Singles Quarter Final match on day nine of The Championships Wimbledon 2022 at All England Lawn Tennis and Croquet Club on July 05, 2022 in London, England. (Photo by Ryan Pierse/Getty Images)

Feldbausch wehrt zwei Matchbälle ab und siegt

Grosser Sieg für Kilian Feldbausch bei den Junioren: Der Genfer wehrte gegen den Tschechen Hynek Barton auf Court 7 zwei Matchbälle ab und stiess nach 2:36 Stunden in die Achtelfinals vor. Beim 6:7, 7:5, 6:2 verlor er das Tiebreak im ersten Satz nach einer 4:0-Führung und vielen Fehlern 11:13. Nach den mit einem Smash und einem Vorhandwinner abgewehrten Matchbällen im 10. Game des zweiten Satzes baute sein Gegner ab und musste sich ausserhalb des Platzes pflegen lassen. Der 16-jährige Westschweizer, Nummer 6 der Gesetztenliste, schlug 36 Winner und trifft nun auf den ungesetzten Belgier Alexander Blockx. (rst)

Nadal nach Dreisatz-Sieg im Viertelfinal

Der 22-malige Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal hat souverän die Viertelfinals in Wimbledon erreicht und strebt weiter einem Final gegen Novak Djokovic entgegen. Der 36-jährige spanische Superstar bezwang am Montagabend den Niederländer Botic van de Zandschulp 6:4, 6:2, 7:6 (8:6). Nadal kassierte im dritten Satz zwar zwei Breaks, blieb aber in den entscheidenden Momenten abgeklärt. Er trifft nun auf den an Nummer 11 gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz, der dem australischen Qualifikanten Jason Kubler mit 6:3, 6:1, 6:4 keine Chance liess und bislang noch keinen Satz abgegeben hat. Nadal besitzt weiter die Chance auf seinen dritten Grand-Slam-Titel des Jahres. (dpa)

Bleibt dieses Jahr weiterhin ungeschlagen an Grand-Slam-Turnieren: Rafael Nadal.

Halep weiter in Titelform

Simona Halep steht in Wimbledon erstmals seit ihrem Titelgewinn 2019 wieder in den Viertelfinals. Die 30-jährige Rumänin setzte sich am Montag im Achtelfinal-Duell mit der Weltranglisten-Vierten Paula Badosa aus Spanien souverän 6:1, 6:2 durch. Mit dem vierten Zwei-Satz-Sieg im Turnier präsentierte sich Halep weiter in Titelform. Die frühere Weltranglisten-Erste hatte den Rasen-Klassiker im vergangenen Jahr verletzt verpasst.

Simona Halep hat Grund zu jubeln: Gegen Paula Babosa gelang ihr eine starke Partie.

Sie trifft nun auf die an Nummer 20 gesetzte Amerikanerin Amanda Anisimova, die mit 6:2, 6:3 gegen Harmony Tan aus Frankreich gewann und den Lauf der Bezwingerin von Serena Williams beendete.

Zudem erreichte Jelena Rybakina aus Kasachstan gegen Petra Martic aus Kroatien mit 7:5, 6:3 ihr erstes Wimbledon-Viertelfinale. Sie bekommt es mit Ajla Tomljanovic zu tun. Die Australierin kämpfte mit 4:6, 6:4, 6:3 in 2:34 Stunden die Französin Alizé Cornet nieder. Cornet hatte in der dritten Runde noch die imposante Siegesserie der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek aus Polen beendet. (dpa)