AboZürcher Freunde in WimbledonZwei Spätzünder tauchen ein ins Reich Federers
Marc-Andrea Hüsler (26) und Alexander Ritschard (28) erforschen erstmals Wimbledon und staunen über behutsam gepflegte Traditionen. Sie zeigen, dass es sich lohnt, zu träumen.
So etwas hatte Marc-Andrea Hüsler noch nie erlebt. Er hatte in Roehampton soeben sein drittes und letztes Qualifikationsspiel für Wimbledon gewonnen, als ein Offizieller auf den Court schritt und ihn nicht nur interviewte, sondern ihm auch feierlich eine Medaille und einen Brief überreichte – begleitet mit den Worten: «Welcome to Wimbledon!» Er sei sich schon bewusst gewesen, worum er gespielt habe, sagt Hüsler. «Aber als es dann so weit war und ich die Willkommenskarte erhielt, war das schon ein grosser Moment.»