AboStreit um Bührle-Sammlung«Ich fände es völlig unmoralisch, das Bild zurückzufordern»
Seit Monaten steht das Zürcher Kunsthaus wegen der Bührle-Sammlung unter Beschuss. «Völlig absurd», sagt der legendäre Kunsthändler Walter Feilchenfeldt.

Eigentlich könnte sich auch er als Bührle-Opfer aufspielen. Seine Eltern waren 1939 in der Schweiz gestrandet, durften als Flüchtlinge zwar hierbleiben, erhielten aber keine Arbeitsbewilligung. Als 1942 das Geld ausging, verkaufte sein Vater ein Gemälde von Henri de Toulouse-Lautrec via einen Kunsthändler für 45’000 Franken an den Waffenproduzenten Emil Georg Bührle (1890–1956).