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LiveTicker: Hurrikan Milton in den USA
Millionen Menschen in Florida weiter ohne Strom – mindestens 16 Tote | Das grosse Aufräumen beginnt

Zum Thema

Meteorologin: «Die Erd­erwärmung wirkt wie ein Steroid für Hur­ri­kane»

Hurrikan Milton befeuert Falschnachrichten

Ryan Reynolds und Blake Lively spenden für Hurrikan-Opfer

Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds (47) und dessen Frau Blake Lively (37) haben für die Opfer der Hurrikans «Helene» und «Milton» eine Million Dollar (rund 914.000 Euro) gespendet. «Ihre langjährige Unterstützung von Feeding America in Krisenzeiten hat unserem Netzwerk vor Ort vor, während und nach Katastrophen geholfen», erklärte die Leiterin von Feeding America, Claire Babineaux-Fontenot am Donnerstag (Ortszeit) auf Instagram. Die Organisation versorgt Bedürftige in den USA mit Essen.

Einen Tag zuvor hatte Feeding America auf Instagram eine Spende von Pop-Superstar Taylor Swift in Höhe von fünf Millionen US-Dollar mitgeteilt. Das Geld von Swift, Reynolds und Lively solle unter anderem in die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser fliessen. (DPA)

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Nach Sturm Milton: Zoff auf der politischen Bühne

Auf der politischen Bühne sorgten weiter Behauptungen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für Unfrieden. Seine demokratische Rivalin Kamala Harris kritisierte Trump für dessen Angriffe auf die Regierung im Zusammenhang mit deren Reaktion auf die Folgen von «Helene» und «Milton». Sie müsse betonen, dass dies nicht der Zeitpunkt sei, um Politik zu betreiben, sagte sie bei einer vom spanischsprachigen Sender Univision gesponserten Bürgerversammlung in der Glücksspielmetropole Las Vegas.

Noch deutlicher wurde am Donnerstag Präsident Joe Biden, der im Weissen Haus in Richtung seines Amtsvorgänger fragte: «Hast Du kein Leben?» Trump solle lieber versuchen, den Menschen zu helfen, die unter den Sturmfolgen litten, als Falschinformationen über die Reaktion der Regierung zu verbreiten, empfahl er. Biden verurteilte die «rücksichtslose, unverantwortliche und unerbittliche Desinformation und die unverhohlenen Lügen», die weiter im Umlauf seien. (DPA)

In Florida beginnt das grosse Aufräumen nach dem Hurrikan

Nach Sturm Milton haben Einwohner des US-Staats Florida am Freitag ihre Aufräumarbeiten fortgesetzt. Der Hurrikan war durch Küstengemeinden gezogen, hatte Häuser in Stücke gerissen, Strassen überschwemmt und eine Reihe tödlicher Tornados ausgelöst. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben, doch zeigten sich viele Einwohner erleichtert, dass es nicht noch schlimmer kam. Der Sturm verschonte dicht besiedelte Gebiete wie Tampa weitgehend – und entfachte nie die brachiale Gewalt, die Wissenschaftler befürchtet hatten.

Eine regelrechte Flut an Rückkehrern und Hilfskräften war am Donnerstagabend (Ortszeit) auf der wichtigsten Autobahn durch das Zentrum des Staates unterwegs in Richtung Süden. Teils wurde auf der Interstate 75 wegen des dichten Verkehrs der linke Seitenstreifen genutzt. Autos, Hubarbeitsbühnen und Tanklastwagen strömten vorbei, zusammen mit Toilettenwagen und einem Konvoi von Einsatzfahrzeugen.

Menschen räumen nach dem Hurrikan Milton in Englewood, Florida, die Sturmtrümmer auf. (10. Oktober 2024)

Millionen Menschen weiter ohne Strom

Weiterhin sind mehrere Millionen Menschen ohne Strom. In der Nacht zu Freitag waren immer noch rund 2,6 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Milton stieg derweil nach Zählungen des US-Senders CBS auf mindestens 16. Knapp 1000 Menschen hätten die Einsatzkräfte bislang im Sturmgebiet gerettet, zitierte der Sender CNN Floridas Gouverneur Ron DeSantis.

Das US-Hurrikanzentrum verwies auf weiter bestehende Gefahren durch herabgestürzte Stromleitungen und überflutete Gebiete vielerorts im Zentrum Floridas. Entsprechend sei Vorsicht beim Einsatz elektrischer Gerätschaften für die Aufräumarbeiten geboten. (DPA)

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Durch Hurrikan ausgelöste Tornados: Elf Tote bestätigt

In Florida sind mittlerweile elf Sturmtote bestätigt. Die Opfer seien alle ums Leben gekommen, als vom Hurrikan ausgelöste Tornados die Gegend um die Stadt Fort Pierce heimgesucht hätten, sagte der Sheriff im Bezirk St. Lucie, Keith Pearson, am Donnerstag.

Auch Gouverneur Ron DeSantis bestätigte die elf Todesopfer. Berichte über weitere Tote gebe es nicht. Im Lauf des Tages könnte sich das aber ändern, sagte DeSantis.

Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Milton. Das bestätigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.

Falschinformationen im Umlauf

Der Minister beklagte mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläuterte der Minister. «Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (…) weil sie Angst haben.»

Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.

Mayorkas sprach in diesem Kontext auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. «Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet werden», sagte Mayorkas. «Diese beklagenswerten Äusserungen wirken sich auf das Leben der Menschen aus, und sie motivieren auch, Unheil anzurichten.» (DPA)

Clearwater: Helfer retten Bewohner aus brusttiefem Wasser

In Clearwater an Floridas Westküste retteten Einsatzcrews mit Schlauchbooten Bewohner aus den oberen Stockwerken überschwemmter Gebäude, während das Wasser brusthoch in den Strassen stand. Clearwater liegt westlich der Grossstadt Tampa, die im Vorfeld als besonders gefährdet galt. (DPA/sme)

Rettungsboot fährt durch überfluteten Apartmentkomplex in Clearwater, Florida, nach Hurrikan Milton am 10. Oktober 2024.
Menschen stehen auf Balkonen eines überfluteten Gebäudes, während Rettungskräfte im Wasser arbeiten.
Überflutete Wohnanlage in Clearwater, Florida, nach Hurrikan Milton am 10. Oktober 2024, mit laufenden Rettungsaktionen.

Biden mahnt nach Hurrikan: Gefahr noch nicht gebannt

US-Präsident Joe Biden hat die Menschen im Bundesstaat Florida nach dem Durchzug des Hurrikans «Milton» vor anhaltenden Gefahren gewarnt. «Ich bitte Sie dringend, drinnenzubleiben und die Strassen zu meiden», schrieb Biden auf X. Umgestürzte Stromleitungen, Trümmer und beschädigte Strassen verursachten gefährliche Verhältnisse. Die Menschen sollten an sicheren Orten bleiben, bis die örtlichen Behörden Entwarnung geben und Hilfe eintrifft. (DPA)

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Tote und Stromausfälle durch Hurrikan «Milton» in Florida

Hurrikan «Milton» hat quer durch Florida Verwüstungen angerichtet. Aus mehreren Bezirken wurden Todesopfer gemeldet, mehr als 3,2 Millionen Haushalte und Geschäfte waren nach Daten der Website «poweroutage.us» ohne Strom. Einsatzkräfte rückten zu Hilfseinsätzen aus und räumten Strassen von umgeknickten Bäumen und Strommasten frei. Am Donnerstagmorgen (Ortszeit) war «Milton» über die Ostküste Floridas in den Atlantik weitergezogen. Das Ausmass der Schäden werde erst im Laufe des Tages absehbar sein, sagte Gouverneur Ron DeSantis vor Reportern – und deutete zugleich an, dass der Sturm zwar «beachtlich, aber zum Glück nicht das Extremszenario» gewesen sei, das viele befürchtet hatten.

Rettungskräfte evakuieren Bewohner eines überfluteten Apartmentkomplexes in Clearwater, Florida, nach Hurrikan Milton. Im Hintergrund stehen überschwemmte Gebäude und Palmen.

«Milton» traf am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie drei an der Golfküste Floridas nahe der Sarasota vorgelagerten Barriereinsel Siesta Key auf Land. Der Wirbelsturm wütete zeitweise mit maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde, knickte Bäume und Strommasten um, deckte Dächer ab und löste eine Reihe von Tornados aus. Tampa, die drittgrösste Stadt des Staates, blieb aber von einem direkten Treffer verschont: «Milton» drehte nach Süden ab und zog über Siesta Key bei Sarasota hinweg, etwa 110 Kilometer südlich von Tampa.

Dennoch blieb die Lage in der Gegend um Tampa gefährlich. In der Region fielen mehr als 410 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Nationale Wetterdienst warnte deshalb vor Hochwasser dort sowie in anderen Teilen West- und Zentralfloridas. Von den gefährlichen Sturmfluten waren weite Teile der Golfküste Floridas betroffen, darunter auch dicht besiedelte Gebiete wie Tampa, Saint Petersburg, Sarasota und Fort Myers. (DPA)

Warnung vor Stromleitungen und Bakterien im Wasser

Die Bürgermeisterin von Tampa, Jane Castor, mahnte während einer Presskonferenz eindringlich: «Es ist noch nicht vorbei» – in Folge der Regenfälle könnten Flüsse über ihre Ufer treten und weitere Überschwemmungen verursachen. Floridas Gouverneur Ron DeSantis warnte in diesem Kontext vor Gefahren bei der Begutachtung der Schäden: In stehendem Wasser könnten sich abgerissene Stromleitungen verbergen. Bakterien im Wasser könnten zu tödlichen Infektionen führen.

Frau geht durch eine überflutete Strasse in Osprey, Florida, nach Hurrikan Milton. Palmen und beschädigte Häuser im Hintergrund.

Obwohl die schlimmsten Befürchtungen offenbar nicht eintraten, sind die Folgen des Hurrikans verheerend: Rund drei Millionen Haushalte waren zunächst ohne Strom. In der Stadt St. Petersburg wurde das Trinkwasser aufgrund eines Wasserrohrbruchs abgestellt. Die Reparaturen sollten beginnen, sobald die Arbeiter sicher an die Leitungen gelangen können. Das US-Justizministerium warnte zudem, dass Wetterkatastrophen wie «Milton» häufig von skrupellosen Geschäftemachern ausgenutzt würden, um Wucherpreise zu verlangen. (DPA)

Immer noch Unklarheit über mögliche Todesopfer

In etlichen betroffenen Gebieten herrschte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) noch Unklarheit über mögliche Todesopfer. Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck daran, sich einen Überblick zu verschaffen und Hilfsmassnahmen einzuleiten, hiess es. Der Sheriff von Hillsborough County, Chad Chronister, appellierte an die Bewohner, Geduld zu haben. «Es sind so viele Bäume und Strommasten umgestürzt, dass wir uns buchstäblich einen Weg zu den Betroffenen bahnen müssen», sagte er im Gespräch mit dem Sender CNN und warnte davor, eigenständig zu handeln: «Es ist zu gefährlich.»

Trümmer nach Hurrikan Milton in Bradenton, Florida, mit zerstörten Gebäuden und Trümmerteilen, 10. Oktober 2024. Starker Wolkenhimmel.

Millionen Menschen waren im Vorfeld zur Evakuierung aufgerufen worden. Es gab Berichte über lange Staus und Treibstoffmangel. Über 80’000 Menschen suchten in Notunterkünften Schutz, während andere beschlossen, in ihren Häusern zu bleiben. Als die Behörden sichere Evakuierungen nicht mehr gewährleisten konnten, ordneten sie an, sich vor Ort zu verbarrikadieren. (DPA)

Städtchen Siesta Key besonders betroffen

Die Kleinstadt Siesta Key, eine vorgelagerte Insel südlich der Grossstadt Tampa, wurde vom Hurrikan besonders stark betroffen. Der Sturm traf mit einer Stärke der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von 190 km/h bei der Barriereinsel auf die Küste Floridas.

Auf den Bildern sind Stapel mit durchnässten Möbeln und weiteren Haushaltsgegenständen zu sehen, welche die Bewohner nach den Schäden von Hurrikan Helene vor zwei Wochen nach draussen gebracht haben, als jetzt bereits der nächste Wirbelsturm für Überschwemmungen gesorgt hat. (sme)

Luftaufnahme einer überfluteten Strasse in Siesta Key, Florida, nach dem Hurrikan Milton am 10. Oktober 2024, mit beschädigten Häusern und überschwemmten Bereichen.
Da der Hurrikan sich abgeschwächt hat, sind schwere Schäden an den Häusern zumindest äusserlich ausgeblieben.
Drohnenaufnahme einer überfluteten Strasse in Siesta Key, Florida, nach Hurrikan Milton am 10. Oktober 2024. Trümmer und beschädigte Häuser sind sichtbar.

Floridas Gouverneur zu «Milton»: Schlimmstes Szenario ausgeblieben

Nachdem Hurrikan «Milton» den US-Bundesstaat Florida überquert hat, betont Gouverneur Ron DeSantis, dass der Sturm zwar Verwüstungen hinterlassen habe, das Schlimmste jedoch ausgeblieben sei. «Dieser Sturm war beträchtlich. Aber zum Glück war dies nicht das schlimmste Szenario», sagte DeSantis bei einer Pressekonferenz.

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Er erklärte weiter, dass der Hurrikan viel Zerstörung und Schaden verursacht habe, wobei besonders die Tornados an der Ostküste des Staates verheerend gewesen seien. DeSantis warnte, dass mehrere Flüsse Hochwasser-Niveau erreicht hätten und die Wasserstände voraussichtlich weiter steigen würden. Im Vergleich zu Sturm «Helene» vor rund zwei Wochen sei die Sturmflut jedoch weniger stark ausgefallen.

Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums befindet sich «Milton» mittlerweile wieder über dem Meer. Im Verlauf des Tages soll sich der Sturm weiter abschwächen und in nordöstliche Richtung bewegen. Den Prognosen zufolge wird er nördlich an den Bahamas vorbeiziehen. (DPA)

Küstenstadt Punta Gorda überflutet

Die Küstenstadt Punta Gorda mit rund 20’000 Einwohnern wurde trotz der Abschwächung des Hurrikans von den Sturmfluten stark getroffen. Weite Teile der Stadt stehen unter Wasser.

Punta Gorda war bereits von den Verwüstungen von Hurrikan «Helene» betroffen, der vor zwei Wochen über den Westen Floridas hinweggetobt war. In der Küstenstadt mehr als 100 Kilometer südlich von Tampa waren die Strassen am Dienstag immer noch mit anderthalb Meter hohen Stapeln durchnässter Möbel, Kleidung, Bücher, Geräte und anderer Abfälle gefüllt, die aus den beschädigten Häusern geschleppt worden waren. (DPA/sme)

Luftaufnahme von überflutetem Wohnviertel in Punta Gorda, Florida, nach Hurrikan Milton, Oktober 2024.
Luftaufnahme einer überschwemmten Wohngegend mit Palmen, wo ein Auto durch das Hochwasser fährt.

Sheriffbüro nach Hurrikan «Milton»: Reisen noch zu gefährlich

Nach dem Durchzug von Hurrikan «Milton» im US-Staat Florida haben die Behörden die Bewohner betroffener Gebieten ermahnt, sich weiter von Verkehrswegen fernzuhalten. Bewohner und Besitzer von Geschäften würden dringend gebeten, die Strassen zu meiden, damit die Helfer und Einsatzteams von Versorgungsunternehmen ihre Arbeit tun könnten. «Der Sturm mag zwar vorbeizogen sein, aber es ist noch immer zu gefährlich, heute Morgen zu reisen», hiess es. (DPA)

70’000 Menschen vor Milton in Notunterkünfte geflohen

Mehr als 70’000 Menschen haben im US-Bundesstaat Florida Schutz vor Hurrikan Milton in Notunterkünften gesucht. Das sagte die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, dem britischen Sender BBC Radio 4. Vor der Ankunft des Sturms hätten 31 Bezirke Evakuierungen angeordnet.

Milton wieder über dem Meer – Hurrikon-Böen bleiben

Hurrikan Milton tobt nach seinem Zug quer durch den US-Bundesstaat Florida wieder über dem Meer. Der Sturm sei am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) etwa 15 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Dennoch brachten seine Ausläufer noch immer Windböen in Hurrikan-Stärke und starke Regenfälle im Osten Floridas.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von etwa 140 Kilometern pro Stunde war Milton noch immer ein Hurrikan der Stufe 1. Im weiteren Tagesverlauf werde er sich allmählich abschwächen und Richtung Nordosten bewegen, hiess es. Den Voraussagen zufolge werde er nördlich an den Bahamas vorbeiziehen. (DPA)

Menschen in Seniorensiedlung durch Tornado getötet

In einer Wohnwagensiedlung für Senioren sind nach Angaben eines örtlichen Sheriffs mehrere Menschen durch einen Tornado in Verbindung mit Hurrikan Milton ums Leben gekommen. Der Sheriff des St. Lucie County, Keith Pearson, machte im Gespräch mit dem Sender CNN keine genauen Angaben zu der Zahl der Toten. «Ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben.»

In der Wohnwagensiedlung seien etwa 300 Einsatzkräfte auf der Suche nach Menschen, die noch in der Anlage eingeschlossen seien. «Die Menschen dort hatten keine Chance», sagte Pearson zu Fox News. Der Tornado habe eine «Schneise der Verwüstung» hinterlassen. Auch Hunderte Häuser seien in dem County etwa 150 Kilometer südöstlich von Orlando «völlig zerstört» worden. Sheriff Pearson sprach von mindestens 17 bestätigten Tornados in seinem Bezirk.

Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis waren in Florida am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt worden, es wird aber erwartet, dass diese Zahl am Donnerstag nach oben korrigiert wird. (DPA)

Hurrikan Milton schwächt sich ab – Sturzfluten erwartet

Hurrikan Milton hat sich zwar auf Stufe 1 abgeschwächt, das US-Hurrikanzentrum warnt jedoch weiterhin vor Starkregen, zerstörerischen Winden und Sturzflutgefahr im Bundesstaat Florida. Milton werde in den kommenden Stunden mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 150 Kilometern pro Stunde über Florida hinwegziehen, und sich über dem Atlantik weiter abschwächen, sagte die US-Behörde.

Ausserdem werde im Norden und Zentrum Floridas zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis zu 450 Liter Regen, erwartet. Die Behörden warnen vor hohen Sturmwellen an der Küste. In den Städten Tampa, St. Petersburg und Sarasota sei es zu Sturzfluten gekommen, berichtet der US-Sender CNN. (AFP)

Milton wütet in Florida – heftige Schäden gemeldet

In der Stadt St. Petersburg stellte die Stadt nach einem Wasserrohrbruch das Trinkwasser ab. Zum Trinken, Kochen und Zähneputzen müsse Wasser bis auf Weiteres abgekocht werden, hiess es in einer Mitteilung der Behörden. Die Reparaturen würden beginnen, sobald dies für die Arbeiter sicher sei. In St. Petersburg leben etwa 260’000 Menschen.

Medien berichteten zudem über entwurzelte Bäume, umgestürzte Strommasten und Überschwemmungen in mehreren Städten Floridas. Mehr als 2,6 Millionen Haushalte in dem Bundesstaat waren ohne Strom, wie aus Daten der Seite poweroutage.us hervorging.

Ebenfalls in St. Petersburg sei ein Kran auf einer Baustelle umgestürzt, meldeten die Behörden. Auch das Dach des Baseballstadions Tropicana Field sei beschädigt worden. Das Stadion war örtlichen Medienberichten zufolge vor der Ankunft des Sturms als Sammelort für Ersthelfer genutzt worden. Bei den beiden Vorfällen seien bislang keine Verletzten gemeldet worden. (DPA)

Hurricane Milton Weather

Hurrikan Milton auf Land getroffen: Berichte über Tote

Im Zusammenhang mit Hurrikan Milton gibt es Medienberichten zufolge erste bestätigte Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Ein Tornado, der bereits vor der Ankunft des Sturms im St. Lucy County an der Ostküste Floridas wütete, tötete mehrere Menschen, wie US-Medien unter Berufung auf den örtlichen Sheriff Keith Pearson berichteten. Offenbar traf der Tornado eine Seniorenwohnanlage an der Ostküste Floridas.

Connor Ferran's house  is seen after it was hit by a tornado in Fort Myers, Florida on October 9, 2024, as Hurricane Milton approaches. Milton regained power on October 8 to become a Category 5 storm with maximum sustained winds of 165 mph (270 kph) as it barrels towards the west-central coast of Florida and is forecast to make landfall late October 9, according to the National Hurricane Center. (Photo by CHANDAN KHANNA / AFP)

Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis wurden am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt. Es seien auch Schäden gemeldet worden. «Der Sturm ist also hier», sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis bei einer Pressekonferenz. Er mahnte die Bewohner des Bundesstaats, sich in Sicherheit zu bringen.

In Sarasota riss der Wind Glasscheiben aus den Fenstern von nahe dem Wasser gelegenen Häusern. Die Strassen waren menschenleer, Bäume beugten sich fast waagerecht und konnten dem Wind kaum standhalten. Geschäfte waren verriegelt und mit Sandsäcken gesichert. Das Dach des Baseball-Stadion Tropicana Field wurde schwer beschädigt. Dort spielen die Tampa Bay Rays, deren Saison bereits beendet ist. (DPA/AFP)

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Rund zwei Millionen Menschen in Florida ohne Strom

Mehr als 1,9 Millionen Menschen im US-Bundesstaat Florida sind Medienberichten zufolge wegen des Hurrikans Milton ohne Strom. Der Fernsehsender ABC berichtete von mehr als 1’904’000 Kundinnen und Kunden ohne Strom, nachdem der Sturm auf Land getroffen war. Die Zahl der Betroffenen stieg innerhalb weniger Stunden stark an.

Hurrikan Milton erreichte die Westküste Floridas mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte. Angesichts der Grösse des Sturms gibt es dringliche Warnungen. (DPA)

Eine Frau mit Plastiktüte bedeckt sich in der Innenstadt von Tampa, Florida, als Hurrikan Milton am 9. Oktober 2024 auf Land trifft.

DPA/AFP/red