Abfahrt Val d'IsèreKryenbühl schrammt knapp am ersten Sieg vorbei
Die erste Abfahrt der Saison hatte einiges zu bieten. Urs Kryenbühl wird Dritter, Martin Cater mit Startnummer 41 sichert sich spät seinen ersten Weltcup-Sieg.
Urs Kryenbühl überrascht alle und fährt mit zwischenzeitlicher Bestzeit aufs Podest. (Video: SRF)
Martin Cater und Otmar Striedinger sind die Schweizer Spielverderber. Besonders der 29-jährige Slowene überrascht alle. Er verdrängt mit Startnummer 41 den Österreicher Striedinger von der Spitze. Dieser hatte zuvor den ersten Weltcupsieg Urs Kryenbühl verhindert.
Mit 14 Hundertstel Rückstand auf Striedinger wurde Aleksander Aamodt Kilde Vierter. Der norwegische Gesamtweltcupsieger des letzten Winters hatte sich nach dem Saisonstart in Sölden mit Corona infiziert und musste sich zwischenzeitlich in Isolation begeben.
Hintermann mit Bestzeit unterwegs
Mit Niels Hintermann hätte es vielleicht auch einen anderen Überraschungssieger gegeben. Der 25-jährige Zürcher war mit deutlicher Bestzeit unterwegs und schied nach einem Sturz aus. Er hat sich dabei nicht verletzt und konnte ins Ziel fahren.
Niels Hintermann ist schnell unterwegs. Doch er stürzt und scheidet aus. (Video: SRF)
Beat Feuz musste sich bei seinem erst zweiten rennmässigen Abfahrtseinsatz in Val d’Isère mit Rang sechs begnügen. Der 33-jährige Berner verlor 31 Hundertstel auf Striedinger. Dominik Paris schaffte es bei seinem Abfahrts-Comeback in die Top 10. Der 31-jährige Italiener, der sich vor knapp einem Jahr das Kreuzband riss, wurde mit sechs Zehntel Rückstand Zehnter.
Mauro Caviezel, Sieger des Super-G vom Samstag, wurde gemeinsam mit Ralph Weber 16. (+1,09). Carlo Janka belegte hinter den beiden Teamkollegen Rang 18 (+1,10). Marco Odermatt fuhr auf Platz 28 (+1,64) und Stefan Rogentin wurde 34. (+1,83). (heg)
16. Hannes Reichelt (AUT)
Der Österreicher mit einem eher dürftigen Auftritt. Seine Zeit die bisher zweitschlechteste.
+1.79 (14.)
15. Johan Clarey (FRA)
Im Heimrennen zeigt der Franzose einen ultra starken Auftritt. Auch er übertrifft sich heute selber. Er riskiert einiges und das hat sich gelohnt. Er stösst Feuz vom Podest und liegt auf Platz drei.
+0.15 (3.)
14. URS KRYENBÜHL (SUI)
Beim vierten Schweizer heute passt es oben auch. Wie Niels Hintermann schon zeigt er einen guten ersten Abschnitt. Und dann haut Kryenbühl die Bestzeit raus. Was für ein Auftritt. Überragend, mehr braucht man dazu nichts zu sagen!
2:04.94 (1.)
13. Dominik Paris (ITA)
Er gilt als einer der grössten Favoriten auf den heutigen Sieg. Der Südtiroler Dominik Paris kehrt nach seiner Verletzung heute zurück auf den Speed-Zirkus. Er liegt oben vorne und kann Kilde distanzieren. Doch unten verliert er nicht nur an Zeit, er verpasst auch das Podest!
+0.26 (4.)
12. NIELS HINTERMANN (SUI)
Der dritte Schweizer ist unterwegs. Niels Hintermann mit einem explosiven Start. Oben fährt er Bestzeit und er greift heute definitiv die Zeit von Kilde an. Es sah so gut aus, doch dann der Schock. Der Schweizer stürzt und fliegt. Er hätte hier vermutlich die Zeit von Kilde pulverisiert. Er kann aber aufstehen und gibt Entwarnung.
DNF (12.)
11. Vincent Kriechmayr (AUT)
Kriechmayr bleibt oben hinter der Zeit von Kilde, denn dort war der Norweger sehr stark unterwegs. Doch dann holt er auf und liegt zwischenzeitlich sogar vor Kilde. Plötzlich ein Fehler und er vergibt einiges an Zeit. Bitter!
+1.85 (11.)
10. Ryan Cochran-Siegle (USA)
Der Amerikaner überrascht. Gerade im unteren Sektor zeigt Cochran-Siegle einen starken Auftritt. Er reiht sich vor Caviezel auf Rang vier ein. Nach einer kurzen Pause kommt einer der grossen Mitfavoriten. Vincent Kriechmayr!
+0.45 (4.)
9. BEAT FEUZ (SUI)
Beat Feuz lässt oben einiges liegen. Auch wenn das Tempo überragend war. Top-Speed vom Emmentaler. Er zeigt einen starken Auftritt und reiht sich vor dem Österreicher Matthias Mayer ein. Doch Kilde bleibt der Führende!
+0.17 (2.)
8. Adrien Theaux (FRA)
Der Franzose kommt zurück von einer schweren Verletzung. Gestern hat er sich noch nicht an den Start getraut, das merkt man. Er fährt sehr vorsichtig und will hier noch nichts riskieren. Das äusserst sich natürlich auch in der Zeit.
+1.00 (6.)
7. Matthias Mayer (AUT)
Mayer gilt als einer der Favoriten. Wenn einer hier gewinnen kann, dann er. Oben macht Kilde ihm nichts vor. Er egalisiert diesen Abschnitt. Es passt eigentlich alles, doch unten raus wird er dann langsamer und reiht sich hinter dem Norweger ein. Aber vor Caviezel.
+0.23 (2.)
6. Matthieu Bailet (FRA)
Der Franzose liegt bereits oben hinter Kilde. Doch das heisst noch gar nichts, denn die Zeit vom Norweger war überragend. Bailet wird aber definitiv nicht auf dem Podest landen, im holprigen unteren Teil verliert er immer mehr.
+0.84 (4.)
5. Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Kilde powert gleich von Beginn an. Er baut den Vorsprung im mittleren Abschnitt dann sogar aus und zeigt einen extrem starken Auftritt. Der Norweger holt sich die neue Bestzeit mit Ansage!
2:05.03 (1.)
4. Daniel Danklmaier (AUT)
Der Österreicher mit einem eher schwachen Auftritt. Bereits ganz oben liegt er hinter Caviezel und Jansrud. Umso weiter es nach unten geht, umso langsamer wird Danklmaier. Er reiht sich auf Rang vier ein.
+0.70 (4.)
3. Kjetil Jansrud (NOR)
Jansrud mit einem super Start. Doch er ist deutlich langsamer als die beiden vorher. Unten raus wird es dann ganz eng, doch auch er kommt nicht an Caviezel ran.
+0.05 (2.)
2. Bryce Bennett (USA)
Die Amerikaner ist vom Tempo her im oberen Abschnitt zwar gleich schnell, doch gerade im unteren Sektor verliert er auf Caviezel. Er bleibt hinter dem Super-G-Sieger von gestern.
+0.27 (2.)
1. MAURO CAVIEZEL (SUI)
Caviezel fährt ganz nah am Tor und nimmt fast 30 Sekunden lang die Stange mit Flagge mit. Irgendwann wird er sie aber los und setzt mit seiner Zeit eine erste Duftmarke!
2:05.76 (1.)
Wetter-Update
Traumhafte Bedingungen hier in den französischen Alpen. In wenigen Augenblicken startet Mauro Caviezel. Die Vorfreude steigt!
Wetter
Das Wetter scheint einigermassen zu passen. Nur die Sonne will sich noch nicht wirklich zeigen. Sie hat aber ja noch etwas Zeit!
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Das letzte Mal
Als sich die Speed-Elite das letzte Mal in Val d'Isère getroffen hat, fuhr kein geringerer als Askel Lund Svindal noch aufs Podest. Das Rennen fand am 3. Dezember 2016 statt. Gewonnen hat das Rennen damals Kjetil Jansrud, der auch heute wieder ganz vorne mitmischen will.
Die Favoriten
Einer der grossen Favoriten heute ist Beat Feuz. Neben ihm haben aber auch Südtiroler Dominik Paris und die Österreicher Matthias Meyer und Vincent Kriechmayr gute Chancen aufs Podest. Nicht zu vergessen sind aber auch die Norweger Alexander Aamodt Kilde und Kjetil Jansrud. Im Schweizer Team könnten gerade Kryenbühl, Hintermann und auch Caviezel für eine Überraschung sorgen.
Beat Feuz will in dieser Saision natürlich die vierte kleine Kristallkugel in Folge holen. Und da der Deutsche Thomas Dressen wegen seiner Hüft-OP länger ausfällt, ist für den Emmentaler alles wie auf dem Silbertablett vorbereitet. Es könnte ein perfektes Speed-Wochenende werden für die Schweizer Männer.
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