Abfahrt von KvitfjellHintermann brilliert erneut – zeitgleich mit Feuz
Der Zürcher bestätigt 24 Stunden nach seinem Sieg, dass er endgültig zur Weltspitze gehört. Er wird zusammen mit Beat Feuz Dritter. Es siegt ein sanfter Rocker.
Einen ersten Abfahrtssieg zu feiern, ist das eine. Nur 24 Stunden später zu bestätigen, dass der Platz an der Weltspitze nicht zufällig kommt, das andere.
Niels Hintermann gelingt das, dem Mann aus dem Zürcher Unterland, der eine Saison erlebt wie noch nie. Dritter in Gröden ist er geworden, Dritter auch in Bormio, Sieger am Freitag in Kvitfjell – und am Samstag also folgt das nächste Glanzstück des 26-Jährigen, wird er zeitgleich mit Beat Feuz Dritter bei der zweiten Abfahrt. Nach schwierigen Jahren mit schwerer Schulter- und Knieverletzung, mit mentalen Problemen, ist Hintermann dort angelangt, wo er sich längst sah – seit seinem überraschenden Kombinationssieg in Wengen 2017: unter den weltbesten Abfahrern.
Schneller sind an diesem Tag nur Routiniers, Dominik Paris und Aleksander Kilde. Als Paris, der Sieger, vor die Kamera tritt, trägt er das Lächeln noch immer im Gesicht. Dieser Rocker, dieser Schreier einer Heavy-Metal-Band, sagt jetzt: «Ich habe versucht, feiner Ski zu fahren, weniger anzugreifen, es gelang, es war herrlich, so gut Ski gefahren bin ich lange nicht.» Der Südtiroler, in manchem Winter der grosse Gegenspieler von Feuz, kann also auch sanft, gewinnt in Kvitfjell die zweitletzte Abfahrt der Saison, vermiest Kilde das grosse Fest in der Heimat – und wahrt sich gar noch die Möglichkeit, zum erfolgreichsten Abfahrer der Saison gekürt zu werden.
Die besten Aussichten aber hat ebendieser Kilde, der diese Saison schon drei Abfahrten gewonnen hat. Nun wird er Zweiter und lässt seine ärgsten Widersacher im Kampf um die kleine Kristallkugel für den Disziplinensieger hinter sich: Feuz, der Dritter wird und mit Podestplatz Nummer 6 in diesem Winter erneut beweist, dass er die Konstanz in Person ist. Erst recht aber Matthias Mayer, der sich mit Rang 11 begnügen muss. So ist aus dem Drei- fast ein Zweikampf geworden, liegt Kilde vor dem Finalrennen in Courchevel 23 Punkte vor Feuz, Mayer hat schon deren 84 Rückstand. Für Kilde wäre es die erste Abfahrtskugel, für Feuz die fünfte. Geschafft hat Gleiches erst Franz Klammer.
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