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Migranten im Mittelmeer
Helferinnen und Helfer retten fast 200 Menschen aus Seenot

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Die private Hilfsorganisation Sea-Watch hat im zentralen Mittelmeer mehr als 90 Migranten aus Seenot gerettet. Die Crew der «Sea-Watch 3» habe die Menschen im Süden der Insel Lampedusa von einem doppelstöckigen Holzboot an Bord geholt, teilte die in Berlin ansässige Organisation am Freitag mit. Der Kahn sei seeuntüchtig gewesen. Erst vor wenigen Tagen war die «Sea-Watch 3» zu einem weiteren Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen.

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Von einem ähnlichen Fall berichtete am Freitag auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen. Das Team der «Geo Barents» nahm nach eigenen Angaben 100 Menschen von einem ebenfalls doppelstöckigen Holzboot auf. Es war demnach der achte Rettungseinsatz, seit das Schiff auf seiner Mission im Mittelmeer unterwegs ist. An Bord seien nun fast 560 Menschen. Die «Geo Barents» sucht ebenso wie die «Ocean Viking» der Organisation SOS Mediterranee einen sicheren Hafen.

«Ocean Viking» wartet auf sicheren Hafen

Die «Ocean Viking» musste mehr als eine Woche nach der Rettung von 114 Menschen im Mittelmeer auf einen sicheren Hafen warten. Die Geretteten an Bord des Schiffes befänden sich weiter auf hoher See und hätten keine Gewissheit, wo sie aussteigen könnten, erklärte die Organisation SOS Méditerranée am Donnerstagabend in Marseille. Bei den Flüchtlingen machten sich demnach Ermüdung, Erschöpfung und Angst breit.

Die «Ocean Viking» wird von SOS Méditerrannée gemeinsam mit der Internationalen Föderation der Rot-Kreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften betrieben. Sie hatte am 16. Dezember vor der Küste Libyens 114 Menschen aus einem manövrierunfähigen Schlauchboot gerettet. Unter den Insassen waren zehn Frauen und 30 Minderjährige. Am Freitagabend berichtete SOS Méditerrannée schliesslich, nach acht Tagen habe Italien der «Ocean Viking» die Erlaubnis erteilt, den sizilianischen Hafen Rapani anzulaufen.

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Die Migranten wollen meist über das Mittelmeer Italien und damit die EU erreichen. In den vergangenen Tagen kamen laut Medienberichten auf Lampedusa und Sardinien zahlreiche Migranten in Booten an. Das italienische Innenministerium registrierte Stand Freitag in diesem Jahr mehr als 64 600 Migranten, die in Booten Italien erreicht hatten. Im selben Vorjahreszeitraum waren es rund 34’100.

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Kritiker der privaten Seenotrettung vertreten die Ansicht, dass es besser wäre, wenn kriminelle Schlepper gar nicht erst so viele Menschen in Seenot bringen würden. Die Seenotretter stehen bei manchen EU-Innenministern unter Verdacht, mit libyschen Schleusern zusammenzuarbeiten. Die Seenotretter geben dagegen an, dass sie sich ohne Abstriche an internationale Gesetze hielten.

SDA/AFP/oli