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US-Wahkampf
Harris reagiert empört auf mutmassliche Trump-Äusserungen zu Hitler

FILE - White House Chief of Staff John Kelly, right, leans in to talk with President Donald Trump in the Oval Office of the White House in Washington, June 27, 2018. (AP Photo/Pablo Martinez Monsivais, File).Donald Trump, John Kelly
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Aus Sicht von US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liefern jüngste Enthüllungen über die mutmassliche Haltung Donald Trumps zu Adolf Hitler entlarvende Einblicke in den Charakter ihres republikanischen Rivalen. Man könne sehen, wer Trump wirklich sei, sagte Vizepräsidentin Harris vor ihrer offiziellen Residenz in Washington vor Reportern. Die Einblicke kämen von Personen, die ihn am besten kennen würden und von jenen, die mit ihm Seite an Seite im Oval Office und im Situation Room – dem Einsatzzentrum im Westflügel des Weissen Hauses – zusammengearbeitet hätten.

Die Demokratin nahm am Mittwoch Bezug auf Interviews von Trumps früherem Stabschef John Kelly. Dieser sagte der «New York Times», der Ex-Präsident habe des Öfteren erklärt, dass «Hitler auch einige gute Dinge getan» habe. Darauf habe er, Kelly, entgegnet, dass nichts, was Hitler getan habe, gut gewesen sei. Damit sei die Unterhaltung fürs erste beendet gewesen, doch habe Trump das Thema selbst wiederholt zur Sprache gebracht.

Im Gespräch mit dem Magazin «The Atlantic» berichtete Kelly, dass Trump einmal gesagt habe, dass er sich «deutsche Generäle» wünsche. Er habe den Ex-Präsidenten gefragt, ob er «Bismarcks Generäle» meine, sagte Kelly mit Blick auf Otto von Bismarck, dem ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches. «Sicherlich können Sie nicht Hitlers Generäle meinen.» Doch habe Trump geantwortet: «Ja, ja, Hitlers Generäle.»

Dazu sagte Harris am Mittwoch, dass Trump Hitlers Generäle bewundere, weil er kein Militär wolle, das der US-Verfassung treu ergeben sei. «Er will ein Militär, das ihm treu ergeben ist.» Die von Kelly geschilderten mutmasslichen Äusserungen Trumps über Hitler bezeichnete sie zudem als inakzeptabel und schockierend.

Der «New York Times» sagte Kelly zudem, dass Trump aus seiner Sicht der allgemeinen Definition eines Faschisten entspreche. Schliesslich lasse sich der Faschismus als eine rechtsextreme, autoritäre und ultranationalistische politische Ideologie und Bewegung beschreiben, die von einem diktatorischen Anführer geprägt sei. Unter diese Definition falle Trump «ganz bestimmt.» Zudem habe sich Trump oft gegen Versuche gewehrt, seine Macht einzuhegen. «Er bevorzugt sicherlich die diktatorische Herangehensweise ans Regieren», sagte Kelly.

Im Verlauf des Gesprächs ergänzte er, dass Trump am liebsten so sein würde, wie er es in der Geschäftswelt gewesen sei. «Er sagt Leuten, was sie tun sollen und sie tun es, und er schert sich nicht allzu sehr darum, ob es legal ist oder nicht.» Kelly war früher General der US-Marineinfanteristen und diente 2017 bis 2019 unter Trump als Stabschef im Weissen Haus. Trumps Team wies die Interviewäusserungen Kellys zurück.

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DPA/swa