Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Geldberater: Krisenwährung Gold
Gold ohne Kursausschläge? Gibts nicht!

Balance fürs Depot: Auch wenn Gold ein Depot abrundet, müssen Anleger und Anlegerinnen mit Kursschwankungen rechnen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Mein Mann und ich sind konservativ. Wir haben einige Cashbestände auf mehreren Bankkonten und kaum Wertschriften, weil wir Kursausschläge hassen. Die Teuerung ist schlecht für unser Bargeld. Sollen wir dieses in Gold wechseln? Leserfrage von R.I.

Nein. Wenn Sie Mühe mit Kursausschlägen haben, sind Sie mit Gold schlecht bedient. Gold ist zwar als Krisenwährung bekannt und bietet langfristig einen Inflationsschutz, ist aber dennoch starken Kursschwankungen ausgesetzt.

Angesichts anhaltender geopolitischer Unsicherheiten und hoher Teuerung dürfte Gold gefragt bleiben.

Beeinflusst wird der Goldkurs über den Mechanismus von Angebot und Nachfrage hinaus von den Zinsen und dem Dollar. Wenn die Zinsen steigen, bieten sich Investoren selbst in sehr sicheren US-Regierungsanleihen mehr Opportunitäten, womit Geld aus Edelmetallen wie Gold rausfliesst. Gold wirft keinen Zins ab und bringt keine Dividende. Sobald der Dollar erstarkt, nimmt der Preis für das Gold, das in der US-Währung gehandelt wird, in der Regel ab. Bei einem schwachen Dollar tendiert das Gold indes stärker.

Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, im Sinne der Depotdiversifikation eine Goldposition entweder in Metallform oder in Form von Gold-ETF, welche mit physischem Gold hinterlegt sind, zu halten. Angesichts anhaltender geopolitischer Unsicherheiten und hoher Teuerung dürfte Gold gefragt bleiben. Es wäre aber ein Irrtum, vom Gold für seinen Sparbatzen Sicherheit im Sinne von Kursstabilität zu erwarten.