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Podcast

Podcast «In der Regel» 2/5
Chlamydien und die Pille – Anna (25) hat Sex

Über die Festtage publizieren wir die Podcast-Serie «In der Regel» nochmals. Diese Folge erschien erstmals am 11. Juni 2024.

Anna (25) sitzt im Wartezimmer vom Checkpoint, einer anonymen Teststelle in Zürich, und ist nervös. Gleich wird sie wissen, ob das Brennen beim Wasserlassen von Chlamydien kommt oder es eine Blasenentzündung ist.

Das Resultat bereitet ihr Kopfzerbrechen, das Testen jedoch nicht. Sie geht alle drei Monate in den Checkpoint – ein letztes Mal gratis. Bis 25 können sich junge Menschen dort kostenlos testen lassen. Danach kostet ein Test auf sexuell übertragbare Krankheiten (STI) rund 150 Franken.

Anna hatte sich bereits zweimal mit Chlamydien und einmal mit Gonorrhoe, umgangssprachlich Tripper, angesteckt. Damit ist sie nicht allein. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) steigen die STI-Fallzahlen stark an. Die Zunahme der Fallzahlen betrifft primär die durch Bakterien verbreiteten Krankheiten, allen voran Gonorrhoe und Chlamydiose.

Anna ist die fiktive Figur der Podcast-Serie «In der Regel» über den weiblichen Zyklus über das ganze Leben einer Frau. Wir begleiten sie durch die verschiedenen Phasen der Menstruation – von der Menarche bis zur Menopause.

«Kein Verhütungsmittel schützt zu 100 Prozent»

«Kein Verhütungsmittel schützt zu 100 Prozent, nur ein Test kann Sicherheit geben», sagt Oliver Vrankovic von der anonymen Teststelle Checkpoint in Zürich in Folge zwei der Podcast-Serie «In der Regel».

Das Kondom, richtig angewendet, kann teilweise vor Geschlechtskrankheiten schützen – und verhindert auch eine ungewollte Schwangerschaft. «Mit 20 bis 30 sind Frauen in ihren fruchtbarsten Jahren», betont Dr. Ursula Gobrecht-Keller vom Universitätsspital Basel.

Im Podcast spricht sie über hormonelle und nicht hormonelle Verhütungsmethoden und sagt, warum Studien zu männlichen Verhütungsmitteln wegen zu risikoreichen Nebenwirkungen immer wieder abgebrochen werden.

In Folge 2 von «In der Regel» ist Anna 25 Jahre alt und sexuelle aktiv.

Zu Wort kommt auch die Spiezer Naturheilpraktikerin Annina Kramer, die sich auf nicht hormonelle Verhütung spezialisiert hat. Sie erklärt, warum immer weniger Frauen in der Schweiz, vor allem jene in ihren 20ern, zur Pille greifen. Während es im Jahr 1992 laut dem Bundesamt für Statistik noch 52 Prozent waren, sank die Quote 2017 auf 33 Prozent und 2022 auf 17 Prozent.

Noch bis zum 14. Juni erscheint täglich eine Folge von «In der Regel». Anna nimmt uns darin mit durch ihren Zyklus – von der Menarche bis zur Menopause. Alle Folgen finden Sie hier.