LiveSo viele Jobs kostet die Corona-Krise+++ Globus streicht Stellen in Restaurants +++ Johnson & Johnson führt grossen Stellenabbau in Neuenburg durch
Seit Beginn der Corona-Krise fallen in der Schweiz Tausende Jobs weg. Etliche Firmen entlassen Mitarbeiter. Die Übersicht.
Das Wichtigste in Kürze:
Besonders hart trifft es die Reisebranche (–3000 Stellen) und die Industrie (–1000).
Den grössten Einschnitt meldete bislang die Airline Swiss, wo 1000 Arbeitsplätze wegfallen.
Laut Experten könnte der Anteil der Langzeitarbeitslosen bis im Sommer 2021 auf 40 Prozent steigen.
Massenentlassung bei Air-Glaciers
Das Walliser Flugunternehmen Air-Glaciers plant den Abbau von bis zu 40 Prozent seines Personals. Die für Rettungsflüge bekannte Firma hat ein bei Massenentlassungen vorgesehenes Konsultationsverfahren eingeleitet. Bedroht sind bis zu 60 von insgesamt 146 Stellen.
Jenny Fabrics schliesst die Tore
Die Textilfabrik Jenny Fabrics stellt die Produktion ein. Damit verlieren 96 Mitarbeiter ihre Jobs. Und ein 186-jähriges Stück Industriegeschichte geht zu Ende. Hier das Portrait des Patron Caspar Jenny.
Zürcher Hotel Atlantins schliesst
Es ist ein Schlag für Zürichs Hotellerie und den Tourismus: Das traditionsreiche 5-Stern-Hotel Atlantis am Fuss des Uetlibergs schliesst. Die katarische Königsfamilie, der das 5-Stern-Haus seit 2012 gehört, gibt den Betrieb auf. Gründe seien die Kostenstruktur und die sich wegen der Corona-Krise rasch verschlechternde wirtschaftliche Situation, teilte der Verwaltungsrat mit.
Von der Schliessung betroffen sind 140 Angestellte. Für langjährige Mitarbeitende steht laut dem Atlantis-Verwaltungsrat ein Sonderfonds zur Verfügung. Er bedauere den Schritt ausserordentlich, «aber die aktuelle Wirtschaftskrise lässt uns keine andere Wahl», wird der Verwaltungsratspräsident der Neuen Hotel Atlantis AG, Issa Al Kawari, zitiert. Die Mitarbeitenden und die Managementgesellschaft Giardino Group AG hätten in den letzten Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet und das Hotel vorteilhaft positioniert.
Landis und Gyr streicht 30 Stellen
Die Firma Landis + Gyr hat heute einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Es ist bereits der vierte Abbau seit 2007. Davon sind potentiell bis zu 30 Mitarbeitende am Standort Zug betroffen. Aktuell beschäftigt die Firma 236 Mitarbeitende an diesem Standort. Der Abbau betrifft voraussichtlich nebst Supportfunktionen auch Kernfunktionen.
Begründet werden die angekündigten Personalmassnahmen insbesondere mit strukturellen Problemen der Firma, sprich die Firma generiert zu hohe Kosten. Die Covid-19 Situation habe die Problematik der Firma noch verschärft. (SDA)
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