GeldberaterWarum in die Ferne schweifen, wenn das Bessere nahe ist?
Der schwedische Klima- und Wärmetechnikspezialist Nibe leidet unter hohen Kosten und schwacher Nachfrage – Meier Tobler bietet mehr Stabilität.

In meinem Wertschriftendepot halte ich Aktien der Firma Nibe Industrier AB. Seit dem Kauf dieser Aktie geht es nur noch abwärts. Soll ich verkaufen? K. E.
Ja. Nibe ist ein schwedischer Klimatechnik- und Wärmepumpenhersteller. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Wärmepumpen, Heizungssysteme und Produkte, die auf erneuerbare Energien setzen. Im Zuge der öffentlichen Debatte um den Klimawandel, die Abkehr von fossilen Brennstoffen und Energieknappheit waren die Nibe-Aktien an der Börse zeitweise stark gesucht, inzwischen sind sie aber wieder deutlich zurückgekommen.
Der Grund: Nibe leidet unter einer schwachen Nachfrage und unter hohen Kosten. Ich rechne damit, dass sich die Aktie nicht so schnell erholen wird, da es länger dauern wird, bis die Kosten genügend stark abgebaut werden können und die Nachfrage nur langsam zunimmt.
Wenn Sie schon in den Bereich Klimatechnik und Wärmepumpen investieren wollen, würde ich die Aktie der Schweizer Firma Meier Tobler vorziehen. Auch Meier Tobler ist vom Einbruch des Wärmepumpenmarkts gebremst worden, musste rückläufige Umsätze und Gewinne vermelden, und die Aktie tauchte. Dennoch wird die Dividende um 30 Rappen auf 1.60 Franken je Aktie erhöht, was eine Dividendenrendite von über 5 Prozent ergibt. Ich halte die Meier-Tobler-Aktie für stabiler als Nibe und sehe bei Meier Tobler eher Potenzial für eine langsame Erholung.
*Ursprünglich hiess es in der Bildlegende, dass es sich um Manometer handle. Es sind jedoch Thermometer. (angepasst 24.3.25)
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