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Anbieter geht von 70 Milliarden Verlust aus
Gamestop-Aktien geben nach Spekulationsrausch stark nach

Die Börse spielt wegen eines Videospiel-Händlers verrückt: Ein Trader an der Wall Street beobachtet die Kurse
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Wie bereits an den Vortagen gingen am Donnerstag an den US-Börsen die aussergewöhnlichen Kurskapriolen bei den Aktien des Videospiel-Händlers Gamestop und anderer Unternehmen weiter. Börsenaufsicht und Finanzministerium sind aufgeschreckt, die Rufe nach strikterer Regulierung werden wegen der hohen Verlustrisiken lauter. Derweil wurden noch mehr Aktien von kriselnden Unternehmen, gegen die professionelle Investoren wie Hedgefonds wetten, zu Spekulationsobjekten kleinerer Anleger, die sich im Internet organisieren.

Die seit Tagen schon massiv schwankenden Gamestop-Papiere verloren zum Handelsstart am Donnerstag 25 Prozent, nachdem sie am Mittwoch um 135 Prozent zugelegt hatten. Zum US-Börsenschluss betrug der Verlust über 43 Prozent.

Als wichtiger Grund für die Gegenbewegung am Donnerstag gilt, dass einige Handelsplattformen wie die bei Kleinanlegern beliebte Robinhood-App die Firmen wegen der Kurskapriolen vorübergehend ausschlossen. Dies betraf auch andere Unternehmen wie den Kopfhörerhersteller Koss oder den strauchelnden Smartphone-Pionier Blackberry, die ebenfalls mit starken Kursschwankungen in den Spekulationsstrudel gerieten.

Short-Seller mit riesigen Verlusten

Short-Seller an der Wall Street haben dem Datenanbieter Ortex Analytics zufolge wegen der Gamestop-Turbulenzen Verluste in Höhe von mehr als 70 Milliarden Dollar zu verschmerzen. In den vergangenen Wochen hatten Kleinanleger mit dem gezielten Kauf von Aktien des US-Videospielehändlers Gamestop und anderen Aktien Hedgefonds gezwungen, ihre Wetten auf den Verfall dieser Papiere aufzulösen. Allein bei den Wetten gegen Gamestop sind Ortex zufolge bislang Verluste in Höhe von 1,03 Milliarden Dollar entstanden.