Olympisches Fussball-TurnierFinal mit acht Toren: Spanien holt Gold, Frankreich verpasst Heimsieg
Gastgeber Frankreich kann sein starkes Turnier nicht krönen. Das Team von Trainer Thierry Henry muss sich trotz starker Aufholjagd den Spaniern geschlagen geben.
Spaniens Fussballer sind dank Sergio Camello erstmals seit 32 Jahren Olympiasieger und haben den Gold-Traum von Frankreich mit Cheftrainer Thierry Henry beendet. Der Silbergewinner von Tokio besiegte in einem spektakulären Final im Pariser Prinzenpark den Gastgeber 5:3 nach Verlängerung. Die Iberer gewannen nach zwei Toren von Camello (100. Minute/121.) zum zweiten Mal nach 1992 in Barcelona das olympische Fussballturnier.
Ebenfalls herausragend vor knapp 50’000 Zuschauern war EM-Teilnehmer Fermin Lopez, dem auch zwei Tore (18./25.) gelangen. Anders als bei den Frauen spielen bei den Männern U-23-Auswahlen, die um drei ältere Profis ergänzt werden können. So grosse Stars wie Lionel Messi 2008 oder Neymar 2016 waren nicht dabei.
Das frühe Führungstor für Frankreich erzielte Enzo Millot (11.) nach einem schweren Fehler von Goalie Arnau Tenas. Spanien spielte danach gross auf und drehte die Partie mit drei schnellen Toren. Nach dem Doppelpack von Fermin traf Alex Baena (28.) sehenswert per diektem Freistoss. Maghnes Akliouche (79.) und Jean-Philippe Mateta (90.+3/Foulpenalty) trafen für Frankreich, doch das reichte nur für die Verlängerung.
Bronze hatte sich bereits am Donnerstag Marokko gesichert. Die Nordafrikaner besiegten Rivale Ägypten in Nantes deutlich 6:0.
DPA
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