Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Fussball 2. Liga interregional
Thalwil siegt in einem kurzweiligen Derby

Fussball, 2. Liga interregional, Derby, FC Adliswil (Weiss) - FC Thalwil (Blau) am 23.03.2024.
Spielszene: Thalwils Denis Haliti schiesst an Francisco Luciano Duarte Rodrigues vorbei zum 1:0.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Vor wenigen Jahren noch hat Thalwil in der 1. und Adliswil in der 3. Liga gespielt. Seit 2022 kämpfen beide Fanionteams in der 2. Liga interregional in der gleichen Gruppe um Punkte. In den bisherigen drei Meisterschaftsduellen gegeneinander gewannen die Sihltaler überraschend deren zwei, einmal gab es ein 2:2.

In der aktuellsten Auflage des Nachbarschaftsderbys feierte das etwas höher eingestufte Thalwil mit einem 2:1 seit vielen Jahren wieder einen Sieg. Dies nach kurzweiligen und nervenaufreibenden 97 Spielminuten mit unlogischen Phasen.

Der Reihe nach: Aussenseiter Adliswil startete wie immer engagiert und forsch ins Spiel. Bereits in der 4. Minute drosch Lorik Hasic nach einem guten Pass von Fabio Eid den Ball an den rechten Innenpfosten. Die stark ersatzgeschwächten Adliswiler kämpften auch danach beherzt weiter.

Die Qualität der Thalwiler zeigte sich indes ebenso. Der Gast war mit bekannten Fussballern angereist, wie etwa Endogan Adili (29), der bereits als 15-Jähriger für GC in der Super League traf, Mohamed Akessi (30), der mehrere Einsätze in der Promotion League hinter sich hat, Denis Haliti (27), der schon in Kosovos Albi Mall Super Liga um Punkte gekämpft hatte oder den ehemaligen Erstligaspielern Dardan Ajeti (24) und Denis Gjokaj (22).

In der 14. Minute flankte der Thalwiler Nikola Marjanovic halbhoch auf Haliti, der den Ball direkt aus der Luft zum 1:0 in die Maschen drosch. Weil die flinken Adliswiler weiter die meisten Zweikämpfe gewannen, gelangten sie immer wieder gefährlich vor den Thalwiler Strafraum. Aber die beste nächste Chance gehörte dem Gast. In der 43. Minute passte Akessi halbhoch und Marjanovic schoss den Ball direkt scharf aufs Tor. Mit einer Glanzparade verhinderte Goalie Marc Haberstroh das 0:2.

In Unterzahl überlegen

Nach dem Seitenwechsel waren die Sihltaler weiter hellwach. Alexandre Da Silva agierte jedoch übermotiviert und sah in der 55. Minute wegen eines unnötigen Fouls die Gelb-Rote Karte. Eigenartigerweise übernahm danach Adliswil trotz Unterzahl das Spieldiktat, und nach einem Fehler des 18-jährigen Goalies Orlando Gyr schoss Marcel Malacrida in der 72. Minute zum 1:1 ein.

Gleichstand bezüglich Spieler auf dem Rasen gab es ebenso ab der 77. Minute. Akessi musste nach einer Schwalbe wegen seiner zweiten Gelben Karte den Platz verlassen.

Bei gleichem Personalbestand blieben die Adliswiler vorerst leicht überlegen. Malacrida hatte in der 82. Minute das 2:1 auf dem Fuss. Sein Schuss flog aber wenige Zentimeter über die Latte des halbleeren Tores. In der Schlussphase erwachte Thalwil wieder: In der 92. Minute schloss Gëzim Balazi einen wunderschönen Angriff über mehrere Stationen zum 2:1 für die Gäste ab. Auch bei diesem Vorstoss hatte der auffällige Adili seine Füsse mit im Spiel. Danach wurde es noch einmal hektisch und der Thalwiler Devin Baumann handelte sich die Gelb-Rote Karte ein. Aber es blieb beim 1:2.

Thalwil konnte sich mit den zwei Siegen im neuen Jahr etwas von den Abstiegsplätzen entfernen. Trainer Petrosyan sagte nach dem Schlusspfiff, dass Adliswil im Derby für seinen Aufwand schlecht belohnt worden sei.

Adliswils Coach Gianmario Pischedda wollte trotz Relegationssgefahr für sein Team, vielleicht müssen Ende Saison gar die letzten fünf in der Tabelle absteigen, nicht hadern. Seine ersatzgeschwächte Equipe hat kämpferischen Einsatz gezeigt.