Fussball 2. Liga interregionalThalwil und Adliswil kommt Pause gelegen
Der abstiegsbedrohte FC Thalwil wurde nach der 2:3-Heimniederlage gegen Lachen/Altendorf von den Schwyzern in der Tabelle überholt. Die Partie des FC Adliswil in Tägerwilen fiel dem Regen zum Opfer.
Dieses Spiel dürfte die Vorfreude aufs Jahresabschlussessen bei den Thalwilern getrübt haben. Wegen der 2:3-Heimniederlage gegen Lachen/Altendorf haben die Zürcher mit den Schwyzern die Tabellenplätze getauscht und überwintern jetzt selbst auf dem fünftletzten Rang. Konkret: der schlechteste Fünftletzte der vier Gruppen in der 2. Liga interregional muss im kommenden Juni ebenso in die 2. Liga regional absteigen.
Thalwil geriet gegen Lachen/Altendorf bis zur 25. Minute 0:2 in Rückstand. Das 0:1 fiel nach einem Ballverlust im Mittelfeld und danach fehlte hinten die Absicherung. Das 0:2 folgte nach einem streng gepfiffenen Foulpenalty. In der 40. Minute gelang Enis Kuka der 1:2-Anschlusstreffer. «Das 1:2 war unser erster sauberer Angriff, so wie es der Trainer fordert», berichtete Thalwils Sportchef Christian Müller.
FC Thalwil bäumt sich auf
In der zweiten Halbzeit drehten die Thalwiler endlich auf. Sie erspielten sich mehrere Torchancen. «Vieles war nach der Pause gut, aber plötzlich kam noch die Nervosität dazu», ergänzte Müller. Die Gäste erhöhten bei einem Konter in der 64. Minute auf 1:3. Thalwil drückte weiter. Der zweite Anschlusstreffer zum 2:3 fiel aber erst in der 94. Minute.
Thalwil wird vor der Rückrunde nicht in ein Trainingslager gehen. Der Kunstrasen in Thalwil bietet Gewähr, auch bei nasser Witterung genutzt werden zu können. Müller ist erleichtert über die nun anstehende Winterpause. «Wir werden unsere Batterien aufladen, um dann im Frühling wirklich bereit zu sein», hielt er in bestimmtem Ton fest.
Adliswil fördert Junioren
Weil im FC Adliswil seit Wochen verletzungsbedingt die Teamstützen Ilir Buqaj, Benjamin Da Silva sowie Isaac Escobar ausfallen und Captain Tobias Bosbach wegen einer Sperre vier Spiele lang nicht mithelfen konnte, kassierte das Team von Trainer Gianmario Pischedda zuletzt fünf Niederlagen in Serie. Deshalb kam es den Sihltalern nicht ungelegen, dass das letzte Vorrundenspiel in Tägerwilen wegen unbespielbaren Rasens verschoben werden musste. Die Partie dürfte wohl in diesem Herbst kaum mehr nachgeholt werden.
Bosbach wird ab sofort wieder zur Verfügung stehen. «Ich bin zuversichtlich, dass auch die verletzten Spieler im März wieder dabei sind», sagte Trainer Pischedda. Zudem wird der Coach seinen Kader mit den eigenen Junioren Erdonit Mehmeti (18), Riad Rexhepi und Engjell Limani (beide 17), Sedin Sivac (16), Nico Tidiane Diarisso, Tseten Drongdey, Moritz Schwöbel sowie Francesco De Nitti (alle 15) ergänzen.
Zwei Faktoren stimmen die Adliswiler für die Rückrunde zuversichtlich. Sie verfügen über eine gute Kondition. Gegen Lachen/Altendorf und in Thalwil schossen sie den Siegtreffer in der 89. Minute sowie bei Dardania in der Nachspielzeit. In Weesen erzielten sie das 2:2 in der 90. Minute. «Zudem», berichtet Sportchef Sandro Schrepfer, «sind wir bei all unseren Niederlagen in dieser Saison leistungsmässig nie abgefallen.»
Die Adliswiler gehen um den 19. Februar nach Spanien ins Trainingslager.
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