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Stimmen zum Titel der Young Boys
«Für mich ist es der am wenigsten spezielle Titel»

Christian Fassnacht sagt nach dem zweiten Corona-Meistertitel: «Wir wollen den Titel feiern, aber es fehlt trotzdem alles.»
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Natürlich war längst klar gewesen, wie diese Meisterschaft ausgehen würde. Zu dominant waren die Young Boys und zu bieder die Konkurrenz. Nach 29 Runden und mit einem 3:0-Sieg gegen Lugano haben die Berner also den Deckel auf diesen Titelgewinn genagelt, früher ist das keiner Schweizer Mannschaft je gelungen.

Weil der vierte Titel in Serie so absehbar gewesen war und wegen Corona zum zweiten Mal hintereinander keine Zuschauer dabei sein durften, blieb die grosse Sause im Wankdorf aus. Die Protagonisten klatschten ab, von der Tribüne applaudierten Christoph Spycher und Stephane Chapuisat, der Sportchef und der Chefscout. Alles routiniert und eingespielt, eigentlich ganz genau so, wie dieser Verein auch in der täglichen Arbeit funktioniert.

Am emotionalsten ist der Titel für Lauper

Unten auf dem Plastikrasen erlaubte sich Goalie David von Ballmoos sogar eine Floskel, die er auch schon nach einem ganz normalen Spiel gebraucht hatte: «Am Schluss war es für mich wichtig, dass wir zu Null gespielt haben.»

Teamkollege Christian Fassnacht ist immerhin «überglücklich», dass der 15. Meistertitel der Vereinsgeschichte gewonnen ist. Aber er sagte auch: «Wir wussten, dass wir den Kübel haben werden. Deswegen fällt nicht eine riesengrosse Last von uns ab. Und alles Drumherum fehlt halt. Wir wollen den Titel feiern, aber es fehlt trotzdem alles. Für mich ist es der am wenigsten spezielle Titel.»

Hat in jungen Jahren viel Verletzungspech erfahren, deswegen ist der Titel für Sandro Lauper (links) ein spezieller. Er sagt: «Das alles ist extrem emotional.»

Speziell ist der Pokal vor allem für Sandro Lauper. Der 24-Jährige hat zwei Kreuzbandrisse hinter sich und kam mit Tränen in den Augen zum Interview mit dem Schweizer Fernsehen: «Das alles ist extrem emotional. Ich habe zwei Jahre praktisch nicht mehr gespielt. Dieser Titel hat für mich einen grossen Wert.»

Spycher fühlt tiefe innere Genugtuung

Entscheidend könnte der Titel für Trainer Gerardo Seoane sein. Es ist seine dritte Meisterschaft und ein möglicher Türöffner für eine grössere Liga. Er sagte gegenüber SRF: «Ich habe in den letzten Jahren viel gelernt und konnte mich entwickeln. Wenn es Anfragen gibt, dann schauen wir das an.»

Diese Ruhe und Überlegheit Seoanes ist einer der Schlüssel für den Erfolg. Nur Christoph Spycher strahlt noch mehr Gelassenheit aus. Unter ihm als Sportchef ist YB zum besten Verein der Schweiz aufgestiegen. Er sagt zum vierten Titel in Serie: «Das ist sicher schön und gibt uns eine tiefe innere Genugtuung.»

Gute Laune bei den Chefs (Bild aus dem Trainingslager): Sportchef Christoph Spycher (links) und Trainer Gerardo Seoane bilden ein Duo, das durch Gelassenheit und Ruhe besticht.

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