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Chancenlos in Spiel 2 in Genf
Für die ZSC Lions heisst es nun: Verlieren verboten!

Verblüffte Zürcher Blicke: Der Puck segelt nach dem Ablenker von Tyler Moy zum 2:0 ins ZSC-Tor.
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Das Coronavirus diktiert den Playoff-Spielplan. Der Halbfinalstart wurde um zwei Tage vorgezogen, um Zeit zu sparen. Und erstmals seit 2004, als man die innovative Idee hatte, einen verkürzten Final zu spielen, reichen diesmal in einer Serie drei Siege zum Weiterkommen. Beides hat nicht in die Karten der ZSC Lions gespielt, die nach der ruppigen Lausanne-Serie zum Halbfinalstart gegen Servette noch ihre Wunden leckten und am Sonntag prompt ein Break (1:2) zuliessen. Nach dem 1:4 in Spiel 2 in Genf heisst es für die Zürcher bereits: verlieren verboten!

Die Historie gibt Hoffnung

Am Donnerstag spielen die ZSC Lions im Hallenstadion erstmals gegen das Saisonende. Sie brauchen drei Siege in Serie, um sich doch noch für den Final zu qualifizieren. Das ist gegen dieses so stabile, souveräne Servette eine Herkulesaufgabe. Vielleicht hilft ja eine Geschichtslektion von Severin Blindenbacher, um ihnen nochmals Mut zu machen: Im Final 2008 lagen sie gegen Servette ebenfalls 0:2 zurück und siegten noch 4:2. Ihr Auswärtssieg in Spiel 3, für das Teamarzt Gery Büsser den kränkelnden Blindenbacher im Fond seines Privatautos nach Genf chauffierte, damit er liegen konnte, kippte die Serie.

Vielleicht brauchen die Zürcher ja nur ein, zwei Momente, in denen der Puck für sie läuft, um in diesem Halbfinal nochmals ungeahnte Kräfte zu entfesseln. Fakt aber ist: Die Genfer sind in diesem Duell bisher in allen Belangen besser. Sie beherrschen die Zonen vor den beiden Toren, haben das bessere Powerplay und im Gegensatz zu den Zürchern einige Individualisten, die den Unterschied machen. In Spiel 1 war es Tömmernes mit seinen zwei Toren, auch in Spiel 2 legte der clevere Schwede den Grundstein zum Sieg, indem er das 1:0 vorbereitete. Daneben brillierte Bullykönig Richard mit seinem Traumpass zum 3:0 Rods (34.). Die Partie war damit entschieden.

Manzatos Glück des Tüchtigen

Man muss natürlich auch Goalie Manzato erwähnen, der nun in vier Playoff-Spielen gerade mal zwei Tore zugelassen hat. Allerdings wird er von seinen Vorderleuten auch exzellent abgeschirmt. Und hat er auch das Glück des Tüchtigen – etwa in der 24. Minute, als er schon geschlagen schien, aber Prassl seine Schlittschuhkufe traf statt ins gähnend leere Tor. Es wäre das 1:1 gewesen. Im Gegenzug lenkte Moy auf den Knien zum 2:0 ab. Für die ZSC Lions, die kurz zuvor ein Powerplay ungenutzt gelassen hatten, eine bittere Sequenz.

Die Zürcher, bei denen Noreau und Hollenstein ins Team zurückkehrten, hatten anfangs etwas mehr vom Spiel. Ohne sich allerdings klare Torchancen zu erarbeiten. Und ein Geniestreich von Tömmernes führte dann in der 17. Minute zum Führungstor Servettes. Der Genfer Topskorer fing in der gegnerischen Zone einen Befreiungsversuch Bernis ab, düpierte Prassl, verzögerte kurz und spielte zu Guebey, der den Puck aufs Tor brachte, wo Vouillamoz den Abpraller verwertete. Der Jungstürmer profitierte vom Zögern Bernis, der zu diesem wegweisenden Tor gleich zwei Fehler beisteuerte.

Immerhin gelang es Roe in der 54. Minute noch, Manzato zu bezwingen. Das änderte zwar nichts mehr am Ausgang des Spiels, könnte aber etwas Aufschwung geben im Hinblick auf Donnerstag. Und wer weiss, vielleicht setzt Grönborg im Spiel der letzten Chance ja auf Flüeler im Tor. Der Routinier, der nach dem 0:4 für den glücklosen Waeber eingewechselt wurde, hat schon einiges erlebt. Unter anderem die mirakulöse ZSC-Auferstehung im Final 2012 gegen den SC Bern vom 1:3 zum 4:3. Eine ähnliche Wende braucht es nun.

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