Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Team-Event an der Ski-WM
Norwegen schnappt sich WM-Gold, Schweiz wird undankbare Vierte

Olympia 2018 und WM 2019. Die Schweiz war in den letzten Jahren das Mass aller Dinge im Team-Event, gewann immer die Goldmedaille. In Cortina aber war bereits nach dem zweiten Duell klar: Es wird keine Wiederholung geben.

Semyel Bissig gewann zwar als Letzter seinen Lauf, prügelte dann aber doch mit seinem Skistock auf den Schnee ein. Zwei Hundertstel haben gefehlt.

Die Schweiz also scheitert im Halbfinal an Norwegen und das denkbar knapp. Neben Bissig waren Sandro Simonet und Camille Rast gestartet, sie verloren ihre Duelle im Halbfinal wie schon in der Runde zuvor gegen Kanada, nachdem Wendy Holdener jeweils vorgelegt hatte. Die Schweiz war mit einem Freilos gestartet, weil nur 15 Teams dabei waren.

Für Holdener eine Enttäuschung

Für die Titelverteidiger kam es danach zum Bronze-Duell gegen Deutschland, das davor an Schweden gescheitert war. Die Dinge wiederholten sich, Holdener schlug Emma Aicher, dann aber unterlagen Simonet und Rast auf dem blauen Kurs Stefan Luitz und Andrea Filser.

Und Bissig blieb wieder nur das Kopfschütteln, der 23-Jährige war zwar schneller als Gegner und Parallel-Spezialist Alexander Schmid, diesmal aber fehlten 13 Hundertstel.

Die Schweiz muss mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. Vor allem für Holdener eine Enttäuschung, sie bleibt vorerst ohne Medaille an dieser WM, hat aber noch Chancen im Riesenslalom vom Donnerstag und dem Slalom vom Samstag.

Der Final war skandinavisch. Die Schweden mit dem bestmöglichen Team und die Norweger ohne Henrik Kristoffersen duellierten sich um Gold. Und irgendwie wäre Cortina nicht Cortina, wenn nicht auch dieses Rennen mit einer Kuriosität geendet hätte. Der Schwede Kristoffer Jakobsen kam seinem Kontrahenten Sebastian Foss-Solevaag etwas zu nahe, worauf dieser seinen Lauf abbrach.

So wurden die beiden schnurstracks wieder an den Start gekarrt, um zum Re-Run anzutreten. Foss-Solevaag gewann seinen Lauf und weil Teamkollege Fabian Wilkens Solheim kurz darauf den Schweden Mattias Rönngren schlug, sind die Norweger die Weltmeister des Team-Events.

2. Achtelfinal: USA - Russland

Auch hier dürften die Amerikaner wieder als Sieger hervorgehen. Das wird sich gleich zeigen.

Das erste Duell gewinnt denn auch Moltzan für die USA, aber bei den Männern siegt der Russe Kuznetsow. 1:1. Schon mal spannender als im ersten Achtelfinal.

Knappe Sache. Wieder gewinnt die Amerikanerin, aber auch der Russe. 2:2. Am Ende kommt die USA dank der kombinierten Zeit des schnellsten Mannes und der schnellsten Frau weiter. Komplizierte Sache hier, dieses Rechnen auch noch.

1. Achtelfinal: Kanada - Tschechien

Hier entscheidet sich gleich der Viertelfinal-Gegner der Schweiz.

Die Kanadierin Mielzynski und die Tschechin Capova liefern sich zum Start ein enges Duell, doch die Amerikanerin gewinnt mit 26 Hundertsteln Vorsprung.

Im Männer-Duell legt Erik Read für Kanada gleich nach. 2:0.

Und auch im zweiten Frauen-Rennen gewinnt Kanada.

4:0 für Kanada heisst es am Ende. Die Tschechen hatten in den beiden Männer- und Frauen-Duellen keine Chance.

Damit trifft die Schweiz im Viertelfinal auf Kanada.

Kurioser Startlauf für die Schweiz

Die Schweizer haben in den Achtelfinals ein Freilos, fahren dürfen sie aber trotzdem. Vor dem eigentlichen Rennen treten sie kurioserweise gegeneinander an — zu Übungszwecken, damit sie keinen Lauf weniger und damit keinen Nachteil haben.

Bei den Männern darf nun fix das Duo Bissig/Simonet ran, Nef ist Ersatz.

So, jetzt sind wir parat. Die Sonne scheint, die Athleten sind aufgewärmt und die Piste ist bereit, malträtiert zu werden. Der Team-Event kann losgehen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Modus

Um 12.15 Uhr wird mit den Achtelfinals gestartet. Pro K.o.-Runde gibt es jeweils vier Duelle, bei Gleichstand entscheidet die Summe der beiden besten Einzelzeiten pro Geschlecht und Nation.

Die Schweizer als amtierende Weltmeister geniessen in der ersten Runde aber noch ein Freilos und stehen bereits fix im Viertelfinal.

Die ersten Duelle:

Kanada - Tschechien

USA - Russland

Norwegen - Japan

Italien - Finnland

Deutschland - Grossbritannien

Slowenien - Schweden

Österreich - Belgien

Freilos: Schweiz

Die Franzosen streiken

16.02.2021, Cortina, ITA, FIS Weltmeisterschaften Ski Alpin, Parallel Event, Herren, Siegerehrung, im Bild Mathieu Faivre (FRA) Gold Medaillie, Tessa worley // during the winner ceremony of mens Parallel Event of FIS Alpine Ski World Championships 2021 in Cortina, Italy on 2021/02/16. EXPA Pictures © 2021, PhotoCredit: EXPA/ Erich Spiess - 20210216_PD8029 (KEYSTONE/APA/Erich Spiess)

Heute gibt es einen prominenten Abwesenden zu verzeichnen: Frankreich, Weltmeister von 2017, fehlt beim Team-Event. Dies obwohl die Franzosen im gestrigen Parallel-Rennen äusserst erfolgreich waren und dank Mathieu Faivre eine Gold- sowie dank Tessa Worley eine Bronzemedaille holten.

Das Problem: Die besten Fahrer der Équipe Tricolore wollten nicht teilnehmen. So jedenfalls rechtfertigte Michel Vion, Präsident des französischen Verbandes, die Absenz. Es habe sich nicht gelohnt, um jeden Preis teilzunehmen und dann Elfte zu werden.

Die Schweizerin Camille Rast zeigte sich, wie wahrscheinlich viele, überrascht: «Es ist schon erstaunlich, dass eine Nation wie Frankreich nicht am Start ist.»

In der Kritik

Gestern gingen die Parallelrennen im Einzel über die Bühne — und das nicht ohne Nebengeräusche. Hier lesen Sie, wie Loïc Meillard die Bronzemedaille gewann und warum dieser Wettbewerb zu einer Peinlichkeit verkommt.

Wegen der massiven Kritik wurde der Kurs heute übrigens verändert. Mal sehen, wohin das führt.

Vor dem Rennen

Die Schweiz startet als Titelverteidigerin in den Wettkampf und kämpft mit Wendy Holdener und Camille Rast (Jasmina Suter als Ersatz) sowie Semyel Bissig, Tanguy Nef und Sandro Simonet (Ersatzfahrer wird kurz vor Rennstart bestimmt) wieder um Gold.

Weil an dieser WM aber ein Parallel-Riesenslalom und nicht mehr wie 2019 in Are ein Parallel-Slalom gefahren wird (und u.a. deshalb Ramon Zenhäusern und Daniel Yule fehlen), gilt die Schweiz nicht als Kronfavoritin. Österreich hat wohl die besten Chancen, daneben wollen sich insbesondere Italien, Schweden und Deutschland ganz vorne einreihen.

Herzlich willkommen

Willkommen zum heutigen Rennen an der Ski-WM in Cortina. Der Team-Event startet um 12.15 Uhr.