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In kalter Luft schlimmer
Feuerwerke verursachen 200 bis 400 Tonnen Feinstaub

Das Fedpol testet Feuerwerks Produkte in einer Kiesgrube am 24. Juli 2014.

Explosionen
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Feuerwerke setzen nicht nur leuchtende Akzente am Himmel. Sie sind auch mit Lärm und einer hohen Schadstoffbelastung verbunden. So verursachen sie gemäss den Bundesbehörden jedes Jahr 200 bis 400 Tonnen Feinstaub.

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat am Samstag angesichts des bevorstehenden Silvesters auf die Umweltbelastung durch Feuerwerke hingewiesen. So werden in der Schweiz gemäss dem Bundesamt für Polizei zwischen 1000 und 2000 Tonnen Feuerwerkskörper verbraucht, so insbesondere am Nationalfeiertag und zum Jahreswechsel.

Ein Viertel davon machten die pyrotechnischen Feuerwerkssätze aus, der Rest sei Verpackung aus Holz, Karton, Kunststoffen oder Ton. Die Feuerwerkssätze bestünden neben Schwarzpulver auch aus farbgebenden Metallverbindungen.

Beim Abbrennen entstehen daraus gemäss Bafu etwa 200 bis 400 Tonnen Feinstaub pro Jahr. Damit machten Feuerwerke ein bis zwei Prozent der jährlichen Gesamtemissionen aus. Als Niederschlag gelange der Feinstaub auch in Böden und Gewässer.

In kalter Luft schlimmer

Insbesondere bei kalten Temperaturen und sogenannten Inversionslagen blieben die Schwebepartikel lange in der Luft. Daten des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe würden belegen, dass es in der Nähe von abbrennenden Raketen und Vulkanen hohe Feinstaubkonzentrationen gebe.

Je nach Witterungsverhältnissen könne der in der Luftreinhalte-Verordnung festgelegte Tagesmittelgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten werden. Zudem werde der Lärm von Feuerwerk von einem Teil der Bevölkerung als störend empfunden und erschrecke Haus-, Nutz- und Wildtiere. Belastungen durch Lärm und Schadstoffe könnten Menschen und Tiere gesundheitlich beeinträchtigen. Wichtig sei auch, das abgebrannte Feuerwerk und die Verpackungen sicher und korrekt zu entsorgen, schreibt das Bafu weiter.

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SDA/oli